Subjektive Beurteilung und Features
Werbung
Viel haben wir darüber geschrieben, wie sich der LG UltraGear 34GS95QE als Allrounder macht. Noch wichtiger ist aber, wie er sich beim Gaming schlägt, denn ein waschechter Allrounder will das Display auch gar nicht erst sein.
Das Format ist hier klar im Vorteil, denn der enge Curved-Radius und das breite 21:9-Bild sorgen für eine exzellente Immersion, die eine Menge Spaß macht. Man fühlt sich als Spieler deutlich mehr in das Geschehen hineinversetzt, als es bei planen Geräten der Fall ist. Gleichzeitig ist es vorteilhaft, dass die Auflösung mit 3.440 x 1.440 Bildpunkten nicht allzu extrem ausfällt, denn so wird die Grafikkarte etwas geschont und das nächste Upgrade kann vielleicht etwas hinausgezögert werden.
Die generelle Gaming-Performance ist über jeden Zweifel erhaben. Die OLED-Technik garantiert erneut kürzeste Reaktionszeiten. Das Panel ist schlicht extrem schnell, eine Schlierenbildung ist nicht zu erkennen, denn die Umschaltung erfolgt instant. Wer einmal mit einem OLED-Gerät gezockt hat, wird sich schwertun, noch einmal zurück zur klassischen LCD-Technik zu wechseln. Zusammen mit der schnellen Wiederholfrequenz von 240 Hz wird so eine Gaming-Performance geboten, wie wir sie uns vor vielen Jahren noch nicht vorstellen konnten. Wer es noch extremer möchte, kann zu den aktuellen 27-Zöllern mit QD-OLED-Panel greifen, die 360 Hz bieten und noch einmal minimal besser performen, aber eben auch deutlich kleiner sind und damit grundsätzlich stärker Richtung eSport gehen. Interessant wird der LG UltraGear 32GS95UE-B, der in diesem Sommer kommen soll und dann bis zu 480 Hz mit der FullHD-Auflösung oder 240 Hz mit UHD kombiniert.
Aber auch darüber hinaus kann der 34GS95QE überzeugen. Der 34-Zöller ist sowohl als G-Sync-Compatible als auch als FreeScync PremiumPro-Modell zertifiziert. Mit Tearing-Effekten hat man bei LGs 34-Zöller also keine Probleme. Dafür ist bei dunklen Hintergründen ein minimaler VRR-Flicker zu erkennen, wenn die FPS nicht konstant sind.
LG hat aber noch viel mehr für Spieler. Im OSD werden diverse Funktionen integriert. So können Fadenkreuz oder FPS-Counter eingeblendet werden. Ebenso wird die allseits beliebte Option geboten, dunkle Bildschirminhalte aufzuhellen. Wer ein Headset mit dem Monitor via 3,5-mm-Klinke verbindet, kann sich über DTS Headphone:X freuen, sodass mit jedem normalen Stereo-Headset ein virtueller Surroundsound möglich ist.
Messung: Reaktionszeit (Beta)
Auf die Testmethodik gehen wir bereits auf Seite 5 genauer ein. An dieser Stelle aber dennoch ein Hinweis: Aktuelle OLED-Panels sind so schnell, dass Messungen der Reaktionszeit unserer Meinung nach im Grunde nicht mehr sinnvoll sind, denn eine Schlierenbildung ist auch bei "langsamen" OLEDs nicht mehr zu erkennen.
Daher führen wir unsere OSRTT-Ergebnisse hier nur der Vollständigkeit halber an.
Mit einer Reaktionszeit von 0,67 ms lotet auch LGs 34-Zöller die Grenzen unseres Messgeräts aus - die OSRTT-Messungen sind also nur der Vollständigkeit halber angegeben. Der RGB-Overshoot fällt mit 1,33 minimal größer aus, als er es bei anderen OLED-Modellen gesehen haben - das wirkt sich aber nicht auf die Darstellung aus.
An OnDisplay Lag haben wir mit OSRTT eine Latenz von 3,432 ms ermittelt.