Werbung
Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln.
Vermessen haben wir den LG UltraGear 34GS95QE im Profil "Gamer1".
Mit dem Regler Peak Brightness auf "off", ermitteln wir eine maximale Leuchtkraft von 261,3 cd/m². Wie bereits bei den letzten OLED-Tests gilt auch hier: Das ist nicht üppig, reicht für normal beleuchtete Räume aber vollkommen aus. Beim Ort der Aufstellung könnte man also etwas Vorsicht walten lassen, auch wenn das Thema bedingt durch das Stumpfmatte Coating weniger wichtig ist, als bei den zuletzt getesteten QD-OLED-Modellen.
Zwischen dem hellsten und dunkelsten Sektor liegen 12 cd/m², was zu einer Homogenität von 95,41 % führt. An dieser Stelle gibt es bei OLEDs bauart-bedingt aber ohne keine großen Probleme.
Weniger gut gefällt uns der Gamma-Verlauf, denn dieses ist im "Mode 2", der ab Werk aktiviert ist, beinahe über den gesamten Helligkeitsverlauf deutlich zu hoch.
SDR-Helligkeit in APL-Abhängigkeit
Typisch bei OLED-Geräten ist es, dass die maximale Helligkeit immer im Zusammenhang mit dem auf dem Display dargestellten Weiß-Anteil steht. Allerdings gehen die Hersteller verschieden an die Umsetzung heran. Manche Hersteller setzen auf ein ABL, das stark eingreift, also die maximale Helligkeit des Panels nutzt, dafür die Leuchtkraft stark herunterreguliert, wenn ein größerer und heller Bereich eingeblendet wird. Das führt zu einer unstetigen Darstellung und kann im normalen Windows-Betrieb störend sein. Ein anderer Weg ist es, die maximale Helligkeit von vornherein einzubremsen, dafür aber immer eine konstante Darstellung zu liefern.
Unter der Bezeichnung Peak Brightness bietet LG drei Settings an: off, low und high. Gemeint ist damit im SDR-Betrieb, wie sich das ABL verhält.
Ist der Peak Brightness-Regler auf off, messen wir eine Leuchtkraft von 261,3 cd/m². Diese Helligkeit wird über den gesamten APL-Bereich gehalten. Wird das Setting auf low gestellt, steigt die Helligkeit auf 322,6 cd/m² - und wird so auch bei zu einem APL-Wert von rund 25 % gehalten. Danach regelt die Helligkeit langsam herunter, bis wir bei 100 % wieder im Bereich von 250 cd/m² landen. Im Setting high kommen wir auf eine Peak-Helligkeit von 432 cd/m², die ebenfalls bis zu einem APL-Wert von 25 %. Danach wird die Helligkeit etwas schneller heruntergeregelt.
Im direkten Vergleich zum ASUS PG32UCDM, der als bislang einziges der aktuellen QD-OLED-Modelle im SDR-Betrieb ein ABL zulässt, fällt auf, dass die maximale Helligkeit bei unserem LG-Gerät länger gehalten wird.