TEST

Cooler Master GM2711S im Test

Macht das A.R.T.-Coating den Unterschied? - Gaming-Performance und Reaktionszeit

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Subjektive Beurteilung und Features

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Gerade mit Blick auf den Preis bietet der Cooler Master GM2711S ein rundes Gesamtpaket auf der Hardwareseite. Das beginnt bereits bei der Auflösung, denn WQHD fordert die Grafikkarte deutlich weniger, als es beispielsweise bei UHD der Fall wäre, was den Update-Zyklus GPU-seitig verlangsamt.

Die Reaktionszeit wird von Cooler Master mit 2 ms angegeben. Eine leichte Schlierenbildung ist bei unserem Gerät in allen Overdrive-Stufen zu erkennen, die beste Bildqualität haben wir bei Level 2 erreicht. Wird das Overdrive weiter gesteigert, spielt ein Overshooting herein, das sicht negativ auf die Bildqualität auswirkt, allerdings weniger deutlich zu Tage tritt, als dies bei vielen anderen Geräten der Fall ist.

Alternativ kann auch ein MPRT-Modus aktiviert - und mit dem Overdrive kombiniert werden. Während der Modus 1 kaum sichtbare Vorteile bietet, geht das pulsende Backlight in den Stufen 2 und 3 deutlich an die Arbeit, was einerseits in sichtbaren Doppelkonturen, andererseits in einer deutlich reduzierten Helligkeit mündet. Wir würden das MPRT-Setting daher meiden.

Dazu wird eine maximale Wiederholfrequenz von 180 Hz kombiniert. Es gibt zwar Geräte, die noch schneller sind, für die meisten User stellt der Bereich um 180 Hz unserer Meinung nach aber einen Sweetspot dar. Der Vorsprung gegenüber klassischen 60-Hz-Monitoren ist immens, die deutlich direktere Wiedergabe zu jedem Zeitpunkt klar zu merken. Noch schneller muss es nur für Fans von schnellen Shootern oder eSportler sein. 

Adaptive Sync-Support ist ebenfalls mit von der Partie, sodass es keine Probleme mit zerrissenen Bildern gibt. Sollte das MPRT-Feature gewünscht sein: Gemeinsam lassen sich die beiden Funktionen nicht nutzen. Adaptive Sync muss nach dem MPRT-Betrieb immer per Hand wieder zugeschaltet werden, was sich als störend erweisen kann.

Darüber hinaus bietet der GM2711S erstaunlich wenige Gaming-Funktionen. Wie bei vielen aktuellen Geräten, können dunkle Bildinhalte aufgehellt werden, damit sich Gegner nicht in dunklen Ecken verstecken können. Weitere Funktionen, die sich eigentlich als Standard etabliert haben, wie das Einblenden einer FPS-Rate oder eines Fadenkreuzes sind nicht vorhanden. Ob das wiederum stört, ist eine andere Frage.

Messung: Reaktionszeit (Beta)

Auf die Testmethodik gehen wir bereits auf Seite 5 genauer ein. 

Mit (weitestgehend) deaktiviertem Overdrive bietet das Panel eine Reaktionszeit von 6,28 ms. Ein minimales Overdrive scheint aber aktiviert zu sein, denn wir messen einen RGB-Overshoot von 0,17. Das VRR liegt mit einem Wert von 79,67 bereits auf einem ordentlichen Niveau.

Wird das Overdrive auf Level 1 aktiviert, sinkt die Reaktionszeit auf 4,34 ms, während der RGB-Overshoot nur minimal auf einen Wert von 0,6 ansteigt. Das wirkt sich positiv auf das VRR aus, das einen Wert von 83,39 erreicht.

Das Level 2 unterscheidet sich nur minimal vom Level 1. Die Reaktionszeit sinkt nur marginal auf 4,14 ms, während sich der RGB-Overshoot gleichzeitig ebenfalls nur im kleinen Rahmen auf 0,93 erhöht. Damit erreicht das Level 2 mit einem VRR von 83,77 die beste Gaming-Bildqualität - wenn auch nur knapp.

Knapp bleibt es auch dann, wenn das Level 3 aktiviert wird. Die Reaktionszeit ist mit 3,54 ms am kürzesten. Der RGB-Overshoot durch das stärkere Overdrive auf einen Wert von 5,2 klettert. Das VRR sinkt dadurch wieder - aber nur minimal - auf einen Wert von 81,46, was noch immer ein ordentliches Ergebnis ist.

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