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Nach einer langen Vorankündigungsphase können wir die Kooperation von Ikea und Sonos – die neue Symfonisk-Familie – nun endlich auf den Prüfstand stellen. Wie gut der Symfonisk-Regalspeaker und die -Tischlampe klingen und ob es größere Abweichungen zu den bekannten Sonos-Lautsprechern gibt, klären wir in diesem Test.
Das Haus wird immer smarter. Das ist auch den schwedischen Möbelexperten von Ikea bereits vor einigen Jahren durch den Kopf gegangen. Mit seinen Tradfri-Produkten ist es den Schweden bereits gelungen, ein recht breit aufgestelltes Ökosystem zu etablieren, ohne dabei andere Systeme grundsätzlich außen vor zu lassen. Beispielsweise kann die Steuerung über Homekit erfolgen.
Einen anderen äußerst erfolgreichen Bereich im Smart-Living möchte Ikea ebenfalls nicht unbesetzt lassen, das Segment der vernetzten Lautsprecher. Bevor man nun aber erst einmal damit beginnt von Grund auf ein neues System zu etablieren, wählt man den geschickten Weg einer Partnerschaft: Die Multiroom-Pioniere von Sonos stellen ihr System und ihre Infrastruktur zur Verfügung, was am Ende für beide Seiten vorteilhaft sein dürfte.
Ikea wäre allein durch das vorhandene Budget sicherlich schnell in der Lage, neue Lautsprecher in einem typisch schwedisch-minimalistischen Design auf den Markt zu bringen. Große OEMs gibt es im asiatischen Raum schließlich zu genüge. Was dann aber noch fehlt, ist eine gute Software-Basis, die nicht nur in der Lage ist, stabil einen drahtlosen Multiroom-Betrieb zu etablieren, sondern auch die Schnittstelle zu möglichst vielen aktuellen Musik-Diensten darstellt. Genau dies kann Sonos bieten und noch dazu eine gewisse Kompatibilität mit Amazons Echo-Geräten, dem Google Assistant und AirPlay2 vorweisen.
Umgekehrt macht die Partnerschaft mit Ikea auch für Sonos auf der ganzen Linie Sinn. Die einstigen Vorreiter im Bereich der smarten Lautsprecher, die damals aber eigentlich noch gar nicht so wirklich smart waren, haben in den letzten Jahren gehörig Gegenwind bekommen. Gerade Amazon mit seinen immer breiter aufgestellten Echo-Speakern, aber auch die zahlreichen weiteren Anbieter, die nun Alexa- oder Google-Assistant-Lautsprecher im Portfolio haben, knabbern kontinuierlich am Marktanteil der Amerikaner.
Vor diesem Hintergrund erscheint es auch aus Sicht von Sonos schlau, einen Kooperationspartner mit ins Boot zu holen. Zumal so der Einstiegspreis bzw. die Hemmschwelle gesenkt werden kann.
Die ersten beiden Geräte der Ikea-Symfonisk-Serie sind ein Regallautsprecher und eine Tischlampe mit integriertem Lautsprecher. Gegenüber den eigenständigen Sonos-Produkten sind die Symfonisk-Geschwister preislich sehr attraktiv eingestuft. 99 Euro müssen für den Regallautsprecher und 179 für die Tischlampe investiert werden.