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AVM bietet einen internen NAS-Speicher von 400 MB für kleinere Dateitransfers, den man im Netzwerk freigeben kann. Wer dies nicht benötigt, kann ihn auch einfach deaktivieren. Externe USB-Medien können über die USB-Ports angebunden werden, wobei diese als FAT/FAT32/NTFS/ext3 formatiert sein können. Gerade bei größeren Inhalten empfiehlt sich NTFS/ext3 aufgrund der wegfallenden 4-GB-Beschränkung. Außerdem lassen sich Online-Speicher (per WebDAV) direkt an der FRITZ!Box einrichten (ab Werk sind 11 Anbieter voreingestellt). Angeschlossene lokale Datenträger können dabei als Zwischenspeicher fungieren, sodass im Hintergrund die Synchronisation automatisch durchgeführt wird, ohne dass der PC laufen muss.
Die aktuelle FRITZ!Box 7490 zeichnet sich ebenfalls durch ihre Multimedia-Tauglichkeit aus. Die Box kann über die integrierten Dienste bzw. den Medienserver Inhalte per SMB/FTP/UPnP-AV ausliefern und bietet ebenfalls Streaming-Unterstützung für DLNA-fähige Geräte. Zusätzlich lassen sich Internet-Quellen (1&1 Onlinespeicher, Telekom Mediencenter, Google Play Music) sowie Internetradio und Podcasts einrichten. Wenn ein IPTV-fähiger Anschluss vorliegt, kann die Box die unverschlüsselten Kanäle darüber hinaus ohne Receiver bereitstellen. Details hierzu gibt es im Streaming-Test.
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Bei der Nutzung der beiden USB-Ports hatten wir unsere Schwierigkeiten bzw. der Erfolg schien vom Zufall abhängig zu sein: Trotz Aktivierung des "Powermode" für USB 3.0 an beiden Anschlüssen wurde die Mehrzahl unserer Testgeräte nur als USB 2.0 erkannt: Für Western Digitals Black² (per SATA-USB-Adapter) reichte die Stromzufuhr nicht, es blieb ausschließlich bei Hochfahr-Versuchen, aber die HDD schaffte es nicht. Corsairs Voyager Air wurde trotz Zuhilfenahme externer Stromversorgung überhaupt nicht erkannt, obwohl die HDD hochfuhr. Trendnets 2,5''-USB-Gehäuse TU3S25 wurde an beiden Ports nur als USB-2.0-Device erkannt, ebenso wie Patriot Memorys Supersonic Stick (64 GB). Eingeschränkten Erfolg hatten wir dann mit dem "Extrememory Xcellent"-Stick (16 GB), der immerhin (reproduzierbar) am seitlichen Port mit USB 3.0 erkannt wurde, der rückseitige Port blieb die meisten Versuche bei USB 2.0, ab und an war USB 3.0 möglich. Alle der verwendeten Geräte haben wir vorher an einem USB-3.0-Hub mit den USB-3.0-gewohnten Geschwindigkeiten betreiben können. Hier besteht in unseren Augen noch Verbesserungspotential.
Was die angebotenen NAS-ähnlichen Dienste der FRITZ!Box 7490 betrifft, sollten diese keinesfalls mit Performance- oder Funktionsumfang einer "ausgewachsenen" NAS-Box verwechselt werden. Zum sporadischen Dateiaustausch/Netzwerk-Ablage im Heimnetz reicht es aber vollständig aus und ist komfortabel einzurichten sowie zu bedienen. Der Webbrowser ermöglicht die Navigation durch die Inhalte und Zugriff auf Ordner ist sowohl per Samba/CIFS als auch FTP möglich. Um Sicherheit zu gewährleisten, lassen sich Benutzer anlegen und mit individuellen Rechten ausstatten. Erweiterte Gruppierungen von Nutzern oder Vergabe von Speicherplatz-Quota ist jedoch nicht möglich.