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Geliefert wird die DiskStation DS218play in einem braunen Karton, der auf der Vorder- und Rückseite eine kleine Übersicht über die Daten des NAS sowie dessen Anschluss- bzw. Bedienmöglichkeiten gibt.
Der Lieferumfang besteht aus dem NAS, einem Patch-Kabel, dem externen Netzteil, einem Kaltgeräte-Netzkabel, diversen Montageschrauben, einem zusätzlichem Haltewinkel und einem Quick-Installation-Guide.
Die DS218play unterscheidet sich optisch nicht von ihren Vorgängermodellen. Einzig die kleine Aufdruck "DS218play" an der unteren Frontseite lässt das neue Modell erkennen. Das Gehäuse besteht aus matt-anthrazitfarbenem Kunststoff und ist eher schlicht gehalten. Anders als bei den höher positionierten Diskstation haben die j- und Value-Modelle in der Regel keine von außen erreichbaren Laufwerkskäfige. An der Frontseite befinden sich somit nur der Power-Taster und die Status-LEDs.
Den Großteil der Rückseite nimmt das Lüftergitter des dahinter verbauten 92-mm-Lüfters ein, welcher zur Kühlung von Board und Laufwerken hier die Abluft aus dem Gehäuse befördert.
Auf der Rückseite befinden sich dann auch die restlichen Schnittstellen. Neben dem Gigabit-Ethernet-Port sind hier zwei USB-3.0-Schnittstellen untergebracht. Weiterhin ist hier die Hohlstecker-Buchse für den Anschluss des externen Netzteils, ein Slot für ein Kensington-Schloss und ein versenkter Reset-Taster zu finden.
Die entsprechenden Einlässe für Frischluft befinden sich im Bodenbereich des NAS bzw. im Spalt zwischen Frontplatte und LED-/Taster-Panel an der Frontseite. Der eingebaute Lüfter ist dabei insgesamt recht laufruhig und lässt sich im Betriebssystem DiskStation Manager auch zwischen drei Modi umschalten.
Zur Montage oder dem Entnehmen von Laufwerken ist es bei den kleineren Diskstations wie der DS218play nötig, das Gehäuse zu öffnen. Das Außengehäuse besteht aus zwei Hälften, die ineinander geschoben sind. Nach dem Lösen von zwei kleinen schwarzen Schrauben an der Rückseite lässt sich der Teil mit der Frontplatte etwas nach vorne ziehen und dann zur Seite (bzw. nach oben) abnehmen.
Im Inneren der Kunststoff-Außengehäuse trägt ein Metallrahmen alle Komponenten des NAS. Die Festplatten werden direkt mit diesem Rahmen verschraubt, welcher auf der Unterseite bzw. im Bereich zwischen Rahmen und Außengehäuse die Hauptplatine des NAS trägt. Laufwerkseinschübe für einen schnellen Festplattenwechsel sind den höher positionierten Modellen vorbehalten.
Die Festplatten sind dabei durch die Gummipuffer, durch die die eigentlichen Befestigungsschrauben hindurch gehen, vom Metallrahmen relativ effektiv entkoppelt. Auf dem obigen Bild - ohne montierten Zusatzwinkel - ist auch zu sehen, warum bislang einige Diskstations dieser Bauart inkompatibel mit einigen High-End-Festplatten waren.
Einigen Festplatten wie Seagates Ironwolf 8 TB fehlt das mittlere Gewindeloch an der Seite, welches aber zur Verschraubung im Rahmen benötigt wird. Das hat zur Folge, dass die Festplatte bislang nur mit den beiden hinteren Gewindelöchern verschraubt werden konnte. Aufgrund einer zu starken mechanischen Belastung der SATA-Steckverbindung war dies nicht zu empfehlen, auch wenn die Festplatte "elektrisch" voll kompatibel war.
Synology umgeht bei den neuen Modellen wie der DS218play und der DS218 dieses Problem dadurch, dass ein kleines Winkelblech beigelegt wird, welches auf dem Rahmen verschraubt werden kann, sofern die Festplatte dies erfordert. Mit diesem Blech kann dann eines der "vorderen" Gewindelöcher einer Festplatte erreicht werden. Da nur ein Winkel beiliegt, erfolgt die Montage dann zwar nur auf einer Seite, aber da die Diskstation hochkant steht, sollte die Fixierung an drei Punkten ausreichen.
Nach dem Lösen von vier weiteren Schrauben lässt sich auch die zweite Gehäusehälfte vom Trägerrahmen abnehmen, womit ein Blick auf die Hauptplatine möglich ist. Diese ist bei der DS218play im Vergleich zu früheren Modellen recht klein und wird vom großen Passivkühlkörper dominiert, unter welchem sich das Herzstück des NAS befindet. Das dort untergebrachte "System-on-a-Chip" (SoC) Realtek RTD1296 bietet wie eingangs angesprochen eine Quadcore-CPU vom Typ ARM-Cortex-A53, welche mit 1,4 GHz getaktet ist und Beschleunigungsfunktionen für das Handling von H.265-Videomaterial mitbringt.
Der Realtek RTD1296 stellt auch direkt die beiden USB-3.0-Ports sowie die beiden SATA-Ports für die Festplatten bereit. Als Arbeitsspeicher stehen 1 GB an DDR4-RAM zur Verfügung, welche fest verlötet und somit nicht erweiterbar sind.