TEST

QNAP TBS-464 4-Bay NVMe NAS im Test

Kompaktes NAS mit SSD-RAID - Die Software

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Da sich das QTS-Betriebssystem in der Major Version 5.0.1 nicht zu der von uns bereits getesteten QNAP Turbo Station TS-473A unterscheidet, gehen wir heute verstärkt auf die Multimedia-Funktionen ein.

Aufgrund der Größe und geringen Lautstärke des TBS-464-8G NASbook bietet sich das Gerät - auf dem Papier - perfekt zum Beispiel für Präsentationen im Konferenzraum an. Hierzu können über die beiden HDMI-2.0-Anschlüsse Monitore oder Beamer angeschlossen werden. 

Als erstes gibt es da die HybridDesk Station. Hier werden die Auflösung des Anzeigegerätes, sowie der Remote Desktop aktiviert werden.

Beim Remote Desktop kann über den Standard-Webbrowser das (fast) gleiche Bild wie über den HDMI-Ausgang angezeigt werden. Beim Zugriff über den Webbrowser kann es unter Umständen zu Leistungseinbußen über das Netzwerk kommen, da die Bandbreite mit sehr hohen Auflösungen entsprechend ansteigt. 

Die Zugangsdaten für den Remote-Zugriff entsprechen dem jeweiligen angelegten Nutzer.

Leider war uns nicht mehr als das Einloggen im Webbrowser problemlos möglich. Die Bedienoberfläche ließ sich nur bedingt oder überhaupt nicht bedienen. Hier vermuten wir den Intel Celeron N5105 Quad-Core Prozessor mit der iGPU als Flaschenhals. 

Aufgrund der unterdurchschnittlichen Bedienung, haben wir von weiteren Tests und Bilder abgesehen. 

Als nächsten Punkt sehen wir uns die Möglichkeit an, ein Linux-Betriebssystem auf dem NASbook TBS-464-8G in einer virtuellen Umgebung zu installieren. Virtuelle Arbeitsumgebungen haben den Vorteil, dass man am Betriebssystem des Geräts keinen Schaden durch diverse Einstellungen anrichten kann.

Um die Ubuntu-Distribution installieren zu können, muss die Ubuntu Linux Station aktiviert werden. Danach kann der Nutzer zwischen den LTS (Long Term Support) Versionen Ubuntu 22.04, Ubuntu 20.04 und Ubuntu 18.04 wählen. 

Wir haben uns für die Ubuntu Version 22.04 entschieden.

Die reine Installation kann bis zu 15 Minuten je nach Internetverbindung und Nutzung des NASbook TBS-464-8G dauern.

Sobald die gewünschte Distribution installiert ist, können Einstellungen wie die Auflösung der Anzeige, Remote Desktop für den Zugriff über den Webbrowser oder Kern-Anzahl, bzw. Speichergröße angepasst werden.

Extern an das NASbook angeschlossene Laufwerke können ebenfalls über das Betriebssystem genutzt werden.

Bei der Auflösung empfiehlt sich 1.920 x 1.080 Pixel, da sonst das System sehr träge wird.

Als Zugangsdaten werden auch hier die Namen und Passwörter - wie bei der Hybrid-Desk Station - der angelegten Nutzer genutzt. 

Nach der Anmeldung bekommt der Nutzer eine modifizierte Ubuntu-Distribution in der Version 22.04 zu Gesicht.

Es gibt verschiedene Einschränkungen, die diese Ubuntu-Distribution von einer normalen Distribution unterscheiden. So wäre zum Beispiel der Umstand genannt, dass der Linux-Kernel eine von QNAP angepasste Version ist. Ob sich der Kernel auch auf die neueste Version 6.x aktualisieren lässt, wurde nicht getestet.
 
Wenn der Nutzer keine großen Ansprüche an die Ubuntu-Distribution von QNAP hat und keine rechenintensiven Aufgaben an den Intel Celeron stellt, kann hier unter einer sicheren Arbeitsumgebung mit dem Betriebssystem herumgespielt und ausprobiert werden.

Ambitionierte Anwender sind hier nicht die Zielgruppe. 

Ansonsten bietet das NASbook TBS-464-8G mit der QTS-Version 5.0.1 die gleichen und bekannten Einstellmöglichkeiten wie wir sie in anderen Testberichten aufgezeigt haben.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (24)