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Mit dem NASbook TBS-464-8G hat QNAP ein sehr kompaktes und zugleich leises NVMe-NAS im Portfolio. Ausgestattet mit einem Intel Celeron N5105 Quad-Core-Prozessor, 8 GB an DDR4-Arbeitsspeicher und zwei 2,5-GbE-Anschlüssen bietet es ausreichend Leistung für die Aufgaben als Speicher für Konferenzräume oder leiser Medienplayer für das Wohnzimmer. Da in dem NASbook keine konventionellen Festplatten mit drehenden Scheiben, sondern schnelle M.2 NVMe-SSDs verbaut werden können, gibt es auch keine sonst üblichen Vibrationen.
Das Gehäuse mit seinen vier großen Gummifüßen, welche einen ausgezeichneten und rutschfesten Stand bieten, ist sehr gut verarbeitet und macht einen hochwertigen Eindruck. Die Kühlung der vier von uns im Test verwendeten Western Digital RED SN700 NVMe SSDs, sowie des Intel-Prozessors funktioniert tadellos. Der Lüfter macht sich bei Dauerlast mit einem Luftrauschen zwar hörbar bemerkbar ist aber keinesfalls als unzumutbar einzustufen.
Besonders hat uns erneut die unkomplizierte Einrichtung des NASbook TBS-464-8G mit dem Qfinder gefallen. Das Programm findet alle QNAP-Geräte im Netzwerk und bietet darüber hinaus auch noch diverse Konfigurationsmöglichkeiten wie SMTP an und kann die Geräte auf den neuesten Firmware-Stand bringen.
Weniger gut hat uns der Umstand gefallen, dass das NASbook zwar vier M.2-NVMe-SSDs aufnehmen kann, aber "nur" mit 2,5-GbE-Konnektivität ausgestattet ist. Im Gegensatz zu anderen Herstellern bietet QNAP an fast allen seinen Geräten mindestens eine 2,5-GbE-Schnittstelle an, welche aber an der TBS-464-8G etwas unter-dimensioniert ist. Zu keiner Zeit waren die Western Digital RED SN700 nur annähernd der limitierende Faktor bei der reinen Datenübertragen. Wir können nur vermuten, dass die Wahl auf M.2 NVMe in Verbindung mit 2,5-GbE-Konnektivität aus Kosten- und Temperaturgründen getroffen wurde. Den NVMe-SSDs werden nicht die maximal möglichen Datenraten abgefordert und kommen daher auch nicht in hohe Temperaturbereich, bei denen sich die Übertragungsraten drosseln würden. Aber ein wenig mehr als 2,5 GbE darf es schon sein.
Zwar wurden mit aktiviertem SMB Multichannel die Leseraten in manchem Szenario fast verdoppelt, brachten aber im Schreiben keinen nennenswerten Vorteil.
Die Leistungsfähigkeit des NASbook TBS-464-8G ist bei "normalen" Datensicherungsaufgaben oder Datenbereitstellungen gut aufgestellt. Sobald aber die HybridDesk Station oder die Ubuntu Linux Station genutzt werden soll, gelangt der Intel Celeron N5105 an seine Grenzen. Was in FullHD (1.920 x 1.080 @ 60 Hz) noch einigermaßen bedienbar ist, wird in 4K (3.840 x 2.160 @ 60 Hz) zur absoluten Qual - letzteres wird so in der Praxis aber auch kaum vorkommen.
Unterm Strich ist das NASbook TBS-464-8G für 540 Euro aber genau das, wofür es konzipiert wurde: ein kompaktes, mobiles und modernes NAS für den Außendienstler oder den Konferenzraum zu sein. Darüber hinaus ist es auch absolut konkurrenzlos. Denn kein anderer Hersteller bietet ein NAS mit den Anschlussmöglichkeiten in einem Gehäuse unter 2 L Volumen an.
- Leistung
Leise (Luftrauschen unter Dauerlast) - Reines SSD-NAS
- QTS-Betriebssystem
- Transcodierungssoftware kostenpflichtig
- Stark begrenzte Ressourcen für HybridDesk Station und Ubuntu Linux Station (FullHD vs. 4K)
- 2,5-GbE-Anschlüsse limitieren die Möglichkeiten der SSDs
- Preis
QNAP NASbook TBS-464-8G | ||
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