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Synology hat mit der DiskStation DS224+ nach über drei Jahren die DiskStation DS220+ aktualisiert. Unter der Haube hat sich nur beim Prozessor etwas getan. Dieser wurde von einem Intel Celeron J4025 mit zwei Kernen und 2,90 GHz auf einen Intel Celeron J4125 mit vier Kernen und 2,70 GHz aufgebohrt. Ansonsten sind die restlichen Spezifikationen identisch.
Das schwarz-matte Kunststoffgehäuse mit seiner abnehmbaren Front in Hochglanz-Klavieroptik macht einen stabilen Eindruck und geht keine optischen Experimente im Vergleich zu seinem Vorgänger ein oder bekommt weitere Anschlussmöglichkeiten spendiert.
Der Synology DiskStation Manager in der Major-Version 7.2 hat wieder einmal gezeigt, wie entspannt der erstmalige Inbetriebnahmeprozess bei einem Fertig-NAS (Network Attached Storage) ablaufen kann. Fast alles wird während der Initialisierung Schritt-für-Schritt erklärt oder kann später problemlos nachgeholt werden. Vom Drücken des Power-Knopfes bis zum erstmaligen Anlegen eines Freigabe-Ordners vergehen selten mehr als 30 Minuten.
Wie bereits erwähnt, ist die Synology DiskStation DS224+ stark an die Synology DiskStation DS220+ aus dem Jahr 2020 angelehnt. Was erstmal nicht weiter tragisch ist, da immerhin der Prozessor auf die doppelte Kernanzahl gebracht wurde. Aber es wurden erneut nur zwei 1-GbE-Anschlüsse integriert.
Die Benchmarks zeigen eindeutig, dass die Leistungsfähigkeit heutzutage mit relativ aktueller Hardware nicht mehr der limitierende Faktor ist, sondern eher die Datenübertragung. In unserem Testparcours lagen die Unterschiede bei der Datenübertragung unter Verwendung der beiden Festplatten-Modelle im Bereich von Messtoleranzen. Die größte Abweichung betrug knapp 4 %: Mal waren die Seagate Festplatten und mal die Synology Festplatten schneller. Lediglich im LanSpeedTest 4.4 Write konnte eine signifikante Steigerung der Schreib- und Leseleistung mit den Seagate Festplatten gemessen werden.
Ein weiterer Kritikpunkt sind die verlöteten 2 GB an DDR4-Arbeitsspeicher. Unserer Meinung nach sollte eine DiskStation aus der Plus-Serie austauschbaren Arbeitsspeicher nutzen.
Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 339 Euro bietet die Synology DiskStation DS224+ exakt den gleichen Preis, wie damals die DiskStation DS220+ bei ihrer Einführung. Die Alternativen wie Asustor AS5202T Nimbustor 2 oder QNAP Turbo Station TS-262-4G bieten zwar nur Dual-Core-Prozessoren wie Intel Celeron J4005, bzw. Intel Celeron N4005, haben aber zumindest 2,5-GbE-Anschlüsse mit an Bord. Wer mehr Kerne benötigt, muss auch ca. 100 Euro mehr investieren und sich das Asustor AS5402T Nimbustor 2 Gen2 oder QNAP Turbo Station TS-264-8G anschauen.
- DiskStation Manager 7.2
- Qualitativ gute Hardware
- Erweiterbarer Arbeitsspeicher
- Gleiche UVP wie der Vorgänger, aber mehr Rechenleistung
- Optionale Garantieerweiterung auf 4 Jahre
- Nur 1-Gigabit-Ethernet-Anschlüsse
- Verlöteter Arbeitsspeicher
- Kein Anschluss für eine Expansionseinheit