Synology BeeStation mit 4 TB im Test

Ein NAS für Einsteiger

Nach Synologys Vorstoß in die Welt der weniger bewanderten Computer-Nutzer mit dem BeeDrive, folgt nun die Multi-PC-Lösung in Form eines abgespeckten NAS mit einer Festplatte. Die BeeStation soll sich mit reduziertem Leistungsumfang - verglichen mit einem klassischen Synology NAS - bei der einfachen Datensicherung bewähren. Wie gut das funktioniert haben wir uns angeschaut.

Bei der BeeStation von Synology handelt es sich um eine Art NAS, das durch einen reduzierten Funktionsumfang, und damit auch einem günstigen Preis, Kunden ansprechen soll, welche nur einen einfachen Datenspeicher für den heimischen Computer oder ihr Mobilgerät benötigen. Nachdem wir bereits das Synology BeeDrive im Test hatten, handelt es sich bereits um das zweite Gerät aus der Bee-Serie. Entgegen der üblichen Synology-Philosophie, den maximalen Nutzungsgrad eines Gerätes über die Schwäche der Hardware zu bestimmen, sind bei der BeeStation sowohl Hard- als auch Software auf möglichst einfache Nutzung ausgelegt. Aktuell ist die BeeStation nur mit einer Speicherkapazität von 4 TB erhältlich. Die hier verbaute 4-TB-Festplatte ist weder einfach zugänglich, noch lässt sich der Speicherplatz mit einem zweiten Laufwerk erweitern. Das Gehäuse besitzt neben dem RJ45-Netzwerkanschluss jeweils einen USB-Typ-A- als auch einen -Typ-C-Anschluss. Diese sind dafür vorgesehen, ein angeschlossenes Speichermedium direkt auf die integrierte Festplatte zu sichern.

Als weitere Einschränkung gibt es bei der BeeStation die Benutzerbeschränkung auf acht Personen. Einschränkung ist in diesem Fall aber nicht grundsätzlich als negativ zu verstehen. Ein Gerät, welches nur über Funktionen verfügt, die für viele Menschen ausreichend sind, ist nicht nur leichter im Umgang, sondern es besteht auch eine geringere Gefahr von sicherheitsrelevanter Fehlkonfiguration. Beispielsweise kann durch eine fehlerhafte Konfiguration des VPN-Servers auf einem regulären DSM-Gerät schnell ein Einfallstor aus dem Internet entstehen. Auch benötigt nicht jeder die vollständige Palette an Applikationen, welche von Synology zur sofortigen Installation angeboten wird. Ob sich hier die Bee-Reihe von Synology etablieren und eine sinnvolle Alternative darstellen kann, wird die Zeit bzw. werden die Kunden-Rückmeldungen zeigen.

Ähnlich, wie bereits beim Synology BeeDrive, ist eine Internet-Verbindung für die BeeStation essenziell. Synology selbst schreibt auf der Website, dass ohne Internet der Zugriff auf die BeeStation per Webbrowser und auf die Daten per SMB-Protokoll möglich ist. Alle anderen Funktionen erfordern eine aktive Internetverbindung. Auch hier stellt sich wieder die Frage, warum Synology eine Verbindung erzwingt. Ein lokaler Speicher mit lokalem Gerätezugriff stellt einen bauartbedingten Schutz dar. Gerade bei unerfahrenen Nutzern, welche sich nicht mit der Aktualität der Firmware ihrer Geräte auseinandersetzen, hilft dies, Angriffe aus dem Internet zu vermeiden.

Technische Daten: