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Auf der folgenden Seite wollen wir und das Gehäuse des MacBook sowie den einzigen und damit dominierenden Anschluss in Form des USB Typ-C einmal etwas genauer anschauen.
Mit dem neuen MacBook geht Apple neue Wege bei der Größe des Displays und kann aufgrund von Änderungen beim Design sowie der Integration der Hardware mehr Platz bei gleicher oder geringerer Größe des Gehäuses schaffen. So kommt das neue MacBook auf Abmessungen von 280,5 x 196,5 x 3,5 - 13,1 mm (B x T x H). Damit ist es kleiner als ein MacBook Air mit 11-Zoll-Display (300 x 192 x 3 - 17 mm) und natürlich auch als jedes bisherige MacBook-Modell. Das 13" MacBook Pro kommt auf 314 x 219 x 18 mm. Wer also Wert auf geringe Abmessungen legt, ist beim neuen MacBook sicher an der richtigen Stelle. An dieser Stelle hinweisen möchten wir auch darauf, dass ein Acer S7, das häufig als Vergleich auf Seiten von Windows angeführt wird, auf 323,0 x 223,0 x 12,9 mm kommt und 300 g schwerer ist. Bei etwas anderer Ausstattung kostet es 1.499 Euro - wirklich vergleichen lassen sich die beiden Notebooks in dieser Hinsicht aber nicht.
Auch beim Gewicht setzt Apple mit dem neuen MacBook für die eigenen Produkte neue Maßstäbe. Weniger als ein Kilogramm, genauer 920 g, kommt das neue System, während ein kleines MacBook Air 1,08 kg wiegt und ein 13" MacBook Pro auf 1,58 kg kommt. Zum Vergleich: Das iPad mini 3 erreicht 341 g und das iPad Air 2 wiegt mit 444 g ebenfalls weniger als die Hälfte.
Im Gehäuse, das kleiner als das des 11" MacBook Air ist, bringt Apple ein Display mit 12 Zoll (30,5 cm Diagonale) unter, dass mit 2.304 x 1.440 Pixel auflöst. Das Seitenverhältnis beträgt 16:10 und die Pixel-Dichte erreicht 226 ppi. Apple verwendet ein IPS-Panel, auf dessen Messergebnisse wir später noch genauer eingehen werden. Die in OS X wählbaren skalierten Auflösungen betragen 1.440 x 900, 1.280 x 800 oder 1.024 x 640 Pixel.
Was viele Nutzer nicht interessieren wird, ist in technischer Hinsicht aber weitaus wichtiger, als es den Anschein hat. So hat es Apple geschafft, das Logicboard des neuen MacBooks im Vergleich zum 11" MacBook Air um 67 Prozent zu verkleinern. Hier hat man offenbar auch aus der Entwicklung des iPhone und iPad gelernt und überführt die Erkenntnisse mehr und mehr in die Fertigung und das Design der Desktop-Hardware. Allerdings hat dies auch zur Folge, dass inzwischen nicht einmal mehr die SSD getauscht werden kann. Alle Komponenten werden auf dem Logicboard verlötet - Prozessor, Arbeitsspeicher, SSD und alle weiteren Chips und Bauteile.
Den freigewordenen Platz will Apple sinnvoll genutzt habe. Akkus können nicht beliebig geformt werden und sind immer ein Kompromiss aus "wie lassen sie sich fertigen und wie belegen sie den zur Verfügung stehenden Platz am besten". Eine Geschichte zu Steve Jobs besagt, dass dieser mit der Größe des ersten iPods unzufrieden gewesen sei, als die Ingenieure ihn das erste Mal präsentierten. Steve Jobs wurde aber versichert, dass es aktuell nicht kleiner ginge. Dieser soll sich den Prototypen genommen und in ein Aquarium geworfen haben. Als Luftblasen aufstiegen, soll er gesagt haben, dass, wenn Luftblasen aufsteigen, hier auch noch freier Platz vorhanden sein muss.
Beim neuen MacBook will Apple das zur Verfügung stehende Volumen besser genutzt haben. Terrassierte Akkuzellen passen sich dem gewölbten und gebogenen Gehäuse besser an und erlauben eine im Vergleich um 35 Prozent höhere Kapazität. Apple gibt eine Batterielaufzeit von 9 Stunden an. Die dazugehörige Messungen werden wir später noch ausführlich besprechen.
Die kompakten Abmessungen erreicht Apple aber auch durch die Konstruktion der neuen Tastatur und sowie des Displays. Auf einige der Details gehen wir ebenfalls noch genauer ein.