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Neues Apple MacBook mit USB Typ-C im Test - MacBook - USB Typ-C

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Der Fokus bei den Anschlüssen am neuen MacBook liegt sicherlich beim USB-Anschluss. Der Typ-C hat zunächst einmal nichts mit der USB-Generation, also ob nun USB 2.0 oder 3.0 zu tun. Der neue Typ-C-Anschluss zeichnet sich in erster Linie durch seine kompakten Maße sowie die Tatsache aus, dass es nun egal ist, in welcher Orientierung er eingesteckt wird.

Neues MacBook mit Retina-Display

Neues MacBook mit Retina-Display mit Blick auf den USB Typ-C-Anschluss

Die Öffnung für den Typ-C-Anschluss beträgt laut Datenblatt nur 8,4 x 2,6 mm. Für die Gerätehersteller aber ebenso wichtig ist, dass die dazugehörige Buchse sehr kompakt gestaltet ist. So können die beidseitig verwendeten Kontakte auch von beiden Seiten der Buchse abgegriffen werden. Noch flacheren Smartphones und Tablets steht also nichts mehr im Wege  - wenngleich hier der übliche 3,5-mm-Klinke inzwischen ebenfalls zum Stolperstein für ein möglichst dünnes Design geworden ist. Bei der Entwicklung ebenfalls eine Rolle gespielt hat auch der mechanische Halt in der Buchse. Der mechanische Widerstand soll ausreichend sein, um den Stecker sicher in der Buchse zu halten. Auch nach 10.000 Ansteckvorgängen soll der neue Typ-C-Anschluss noch funktionieren und einen ausreichenden Halt bieten.

Neues MacBook mit Retina-Display

Neues MacBook mit Retina-Display mit angeschlossenem USB Typ-C-Stecker

Der Typ-C-Anschluss unterstützt eine Datenübertragungsrate von bis zu 10 GBit pro Sekunde, je nachdem welche USB-Generation dem Zugrunde legt. Apple spezifiziert den Anschluss als USB 3.1 der 1. Generation mit bis zu 5 GBit pro Sekunde. Zusätzlich zur schnelleren Datenübertragung wird die durch USB-PD spezifizierte höhere Leistungsübertragung unterstützt. Theoretisch ist der Typ-C-Anschluss also in der Lage, bis zu 100 Watt über die Leitungen zu übertragen. Dies wird im Falle des neuen MacBook auch genutzt.

Neues MacBook mit Retina-Display

Neues MacBook mit Retina-Display - das Netzteil

Der USB-Anschluss soll den für den Betrieb notwenigen Strom liefern, aber eben auch Geräte per USB anbinden und die eventuell benötigten Display-Ausgänge bieten. Apple liefert das entsprechende Netzteil natürlich direkt mit. Das beiliegende USB-Kabel kommt auf eine Länge von 2 m und reicht damit in den meisten Fällen aus.

Der Verzicht auf einen MagSafe-Anschluss kam sicherlich überraschend. Die über einen Magneten gehaltene Verbindung wurde immer mit der Tatsache begründet, dass, sollte man selbst oder jemand anderes mal über das Kabel stolpern, das Notebook nicht mehr vom Tisch gezogen und runterfallen kann. Außerdem spielte sicherlich die einfache Art und Weise der Verbindung eine Rolle, die ein fast blindes Anstecken ermöglichte.

Neues MacBook mit Retina-Display

Neues MacBook mit Retina-Display - USB Typ-C-Stecker

Damit ist nun Schluss, denn Apple verwendet den einzigen USB-Anschluss auch um den Akku zu laden. Der relativ hohe mechanische Wiederstand des Steckers in der Buchse sorgt für ein sicheres Gefühl beim Anstecken, nicht aber, wenn es darum geht die Sicherheit zu haben, das Notebook vom Tisch zu ziehen, wenn am Kabel gezogen wird. Dabei spielt auch das geringe Gewicht des MacBooks eine Rolle. Beim An- und Abstecken muss das MacBook immer festgehalten werden, damit es nicht über den Tisch geschoben oder gezogen wird.

Neues MacBook mit Retina-Display

Neues MacBook mit Retina-Display - das Netzteil liefert bis zu 29 Watt

Das mitgelieferte Netzteil liefert eine Ausgangsleistung von 29 Watt. Theoretisch lassen sich auch andere Typ-C-Kabel für das Laden des MacBooks verwende - zumindest, wenn diese auch für die Übertragung von elektrischer Leistung in dieser Form vorgesehen sind.

Neues MacBook mit Retina-Display

Neues MacBook mit Retina-Display - USB-C-Adapter

Hardware mit USB Typ-C-Anschluss ist derzeit noch Mangelware. SanDisk hat einen USB-Stecker angekündigt, der sowohl den klassischen wie auch den Typ-C-Anschluss bietet. Darüber hinaus haben einige Hersteller ebenfalls bereits entsprechende Hardware angekündigt, diese ist aber noch nicht verfügbar. Wer derzeit ein USB-Gerät, bzw. einen USB-Stick am neuen MacBook anschließen muss, der sollte sich gleich den dazu passenden Adapter kaufen. Dieser kostet bei Apple 19 Euro und ist aktuell geradezu ein Pflichtzubehör.

Neues MacBook mit Retina-Display

Neues MacBook mit Retina-Display - USB-Hardware setzt nun immer einen Adapter voraus

Mit der Beschränkung auf einen USB-Anschluss muss man sich als Nutzer auch immer festlegen, was man aktuell tun möchte. Soll der Akku geladen werden, dann kann keine USB-Hardware angeschlossen werden. Eine kurze Pause für das Aufladen das Akkus ist sicherlich nicht sonderlich tragisch, häufige Wechsel am Anschluss sind aber sicherlich nicht zufriedenstellend. 89 Euro kostet bei Apple der USB-C-VGA-Adapter, der aus dem einen Typ-C-Anschluss einen weiteren sowie VGA und USB Typ-A macht. Wer häufiger plant, sein MacBook stationär am Ladegerät zu verwenden und dazu auch noch USB-Hardware anschließen möchte, wird auch um diese Investition wohl kaum herum kommen.

Neues MacBook mit Retina-Display

Neues MacBook mit Retina-Display - da kein USB-C-Ethernet-Adapter vorhanden ist, muss ein weiterer Adapter herhalten

Aktuell nicht mehr angeboten wird ein Adapter, um das MacBook an ein drahtgebundenes Netzwerk anzuschließen. Anders als bei Thunderbolt verzichtet Apple auf einen USB-C-Ethernet-Adapter. Zwar bietet das MacBook ein WLAN nach 802.11 ac, doch wer auf eine Kabelverbindung setzen möchte, muss einen USB-Ethernet-Adapter auf dem USB-C-USB-Adapter einsetzen, was nicht nur umständlich in der Handhabung ist, sondern auch noch zusätzlichen Platz im Reisegepäck belegt.

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