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Neues Apple MacBook mit USB Typ-C im Test - Benchmarks und Akkulaufzeit

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Mit dem MacBook Air der 1. Generation setzte Apple auf einen besonders sparsamen Prozessor von Intel, der damals so für andere OEMs gar nicht erhältlich war. Für das neue MacBook verbaut Apple den Intel Core M-5Y70 mit zwei Kernen und einem Grundtakt von 1,1 GHz. Die Core M-Prozessoren platzieren sich zwischen den Atoms und den größere mobilen Core-Prozessoren und sollen eine fast vollwertige Desktop-Performance bei niedrigem Verbrauch bieten. Maximal 4,5 Watt soll der Core M-5Y70 aufnehmen und kann daher auch passiv gekühlt werden. Dies ist beim neuen MacBook auch der Fall und wenn man sich die Zerlege-Galerie bei iFixit einmal genauer anschaut ist von einer aufwendigen Kühlung auch wenig zu sehen.

Das neue MacBook kommt ohne aktive Kühlung aus

Das neue MacBook kommt ohne aktive Kühlung aus (Bild: iFixit)

Die vom Core M-5Y70 angebotene Leistung(saufnahme) hat ihre Vor- und Nachteile. Die geringe Abwärme scheint sich in einen gewissen Rahmen passiv abführen zu lassen. Einige Notebooks mit Core M setzen daher auf eine passive Kühlung, andere wiederum auf eine aktive. Hält die Last länger an, kommt eine passive Kühlung zwangsläufig in höhere Temperaturbereiche, was dazu führt, dass sich der Prozessor heruntertaktet. Mit dem Lenovo Yoga 3 Pro (Hardwareluxx-Artikel), dem HP Envy 13 x2 (Hardwareluxx-Artikel) und dem ASUS ZenBook UX305 (Hardwareluxx-Artikel) hatten wir bereits drei Geräte mit Core M im Test. Nicht alle drei Notebooks setzen auf den gleichen Prozessor, lassen sich in gewisser Hinsicht aber dennoch miteinander vergleichen. Das neue 12" MacBook ist in etwa auf einem Leistungsniveau mit dem ASUS ZenBook UX305, während das Lenovo Yoga 3 und das HP Envy 13 x2 deutlich abfallen. Aktiv gekühlt wird einzig das Lenovo Yoga 3. Ein Zusammenhang zwischen gebotener Leistung und der Kühlung ist also nicht wirklich vorhanden.

Der Intel Core M ist nur mit einem kleinen Heatspreader versehen

Der Intel Core M ist nur mit einem kleinen Heatspreader versehen (Bild: iFixit)

Es kommt vielmehr darauf an, wie die einzelnen Hersteller die Thermal Design Power handhaben und wie die Kühlung ausgeführt ist. Zumindest im Falle des MacBook ist von einer aufwendigen Kühlung aber recht wenig zu sehen. Das Logicboard mit dem verlöteten Prozessor ist mit einem kleinen Heatspreader versehen, der dann wiederum die Abwärme direkt in das Gehäuse abführen kann. Bei maximaler Last reicht diese Kühlung aus die Temperatur und damit den Takt für ein paar Minuten zu halten. Arbeitet die CPU mit voller Last, erreicht die Temperatur schnell 84 °C und der Prozessor beginnt mit dem Heruntertakten.

Unter Volllast kommt das neue MacBook schnell an seine Leistungsgrenzen

Unter Volllast kommt das neue MacBook schnell an seine Leistungsgrenzen

Mit dem 12" MacBook richtet sich Apple aber sicherlich nicht an Foto- und Videospezialisten, die auf eine möglichst hohe CPU-Leistung angewiesen sind. Alltägliche Office-Arbeiten stellen kein Problem dar, auch wenn bereits hier die Limits des Intel Core M spürbar sind. Rudimentäre Bildbearbeitung ist ebenfalls möglich. Öffnet man allerdings eine Handvoll Bilder mit hoher Auflösung und will diese bearbeiten, werden dem Nutzer schnell die Grenzen aufgezeigt. Theoretisch ist auch eine Bearbeitung von Videos via iMovie oder Final Cut möglich, allerdings wird man auch daran keine allzu große Freude haben.

Noch einmal: Apple richtet sich mit dem neuen MacBook an Nutzer, die mit einem solchen Gerät den ganzen Tag unterwegs sein wollen und die möglichst geringe Abmessungen und ein geringes Gewicht zu schätzen wissen. Bei der Leistung müssen dann einige Kompromisse eingegangen werden. Diese sind, anders als in der Vergangenheit, nicht mehr bei Komponenten wie der SSD zu suchen, sondern dieses Mal eher beim Prozessor.

Kommen wir nun aber zu einigen Benchmarks:

Cinebench R10:

Cinebench R10

1CPU

Punkte
Mehr ist besser

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Cinebench R10

xCPU

Punkte
Mehr ist besser

Cinebench R10

OpenGL

Punkte
Mehr ist besser

Cinebench R11.5:

Cinebench R11

CPU

Punkte
Mehr ist besser

Cinebench R11

OpenGL

Punkte
Mehr ist besser

Geekbench:

Geekbench

Prozessor - Integer

Punkte
Mehr ist besser

Geekbench

Prozessor - Floating-Point

Punkte
Mehr ist besser

Geekbench

Speicherperformance

Punkte
Mehr ist besser

Geekbench

Gesamtpunktzahl

Punkte
Mehr ist besser

Akkulaufzeit:

Akkulaufzeit

Web

Stunden und Minuten
Mehr ist besser

Akkulaufzeit

Web + Flash

Stunden und Minuten
Mehr ist besser

Akkulaufzeit

Web + Flash + 720p Decoding

Stunden und Minuten
Mehr ist besser

Gerade bei geringer bis mittlerer Last kann das MacBook seine Stärken des geringen Verbrauchs ausspielen. Wer CPU und GPU nur wenig zumutet, kann damit auch einen kompletten Tag durchhalten. Verlangt man dem System aber etwas Rechenleistung ab, sinkt die Akkuanzeige auch deutlich schneller. Abhängig ist dies alles natürlich auch von der gewählten Displayhelligkeit und einigen weiteren Punkten.

Quellen und weitere Links

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