TEST

Das Alienware m15 im Test

Schlanker Schönling mit flotter Hardware - Display, Fazit

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Display

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Beim Display stellt Alienware seine Käufer vor drei Möglichkeiten: Entweder sie entscheiden sich für ein hochauflösendes UHD-Panel oder aber für ein Full-HD-Display mit 60 oder schnellen 144 Hz. Für unseren Test hat sich Alienware für die 144-Hz-Variante entschieden. Unser Testgerät setzt hier auf ein AUO80ED-Panel von AU Optronics. Dieses ist zwar sehr kontrastreich und sehr gut ausgeleuchtet, mit einer maximalen Helligkeit von nur 289 cd/m² jedoch nicht sehr leuchtstark und damit für den Außeneinsatz nur bedingt zu empfehlen. Zwischen dem hellsten und dunkelsten Wert liegen jedoch nur 27 cd/m², die Homogenität erreicht fast 91 %. Die Kontrastwerte sind mit 1.103:1 sehr gut.

Während viele Gaming-Notebooks beim Display mit einem leichten bis starken Blaustich zu kämpfen haben, erreicht das IPS-Panel des Alienware m15 fast Bestwerte. Während die optimalen Farbtemperaturen bei etwa 6.500 K liegen, schafft unser Testgerät mit durchschnittlichen 6.504 K fast die Punktlandung auf dem Optimalwert. In der Spitze sind es nur 6.582 K. Damit ist das Panel sehr gut kalibriert und eignet sich auch für den anspruchsvollen Workaholic, der unterwegs seine Bilder und Videos bearbeiten möchte. 

Ansonsten ist das Panel mit 144 Hz äußerst reaktionsschnell, auf G-Sync-Support muss man jedoch verzichten. Dafür setzt Alienware auf NVIDIAs Optimus-Technologie, womit bei Nichtgebrauch der schnellen dedizierten Lösung automatisch auf die sparsame CPU-Grafik umgestellt wird. Die native Auflösung liegt bei unserm Gerät bei Full HD und damit bei 1.920 x 1.080 Bildpunkten.

Fazit

Mit dem Alienware m15 ziehen die US-Amerikaner mit der Konkurrenz gleich, die mit dem Gigabyte Aero 15 v8, dem MSI GS65 Stealth Thin oder dem Razer Blade 15 und dem ASUS ROG Zephyrus GM501 äußerst kompakte und zugleich sehr edle Gaming-Notebooks anbietet, die obendrein als alltägliches Arbeitstier für unterwegs geeignet sind. 

Mit einem Gewicht von 2,16 kg sortiert sich der 15-Zöller im Mittelfeld ein, Standfläche und Bauhöhe fallen teilweise jedoch etwas größer aus. Trotzdem ist das Gerät noch immer sehr kompakt. Die Farbgebung und Optik ist für ein Gaming-Gerät von Alienware fast schon untypisch, das Rot auf dem Bildschirmdeckel trägt jedoch nicht allzu dick auf, im Gegenteil: Das Alienware m15 wird dadurch zu einem echten Hingucker.

Dank der Verwendung von Magnesium und hochwertigen Kunststoff gibt es keinerlei Probleme bei der Verarbeitung oder der Stabilität. Einzig die beiden Display-Scharniere könnten stabiler sein. Auch wenn es vor allem unter Last im Inneren sehr heiß wird und Grafikkarte und Prozessor Temperaturen von bis zu 83 und 99 °C erreichen könnten, kann unser Testgerät stets seine volle Leistung abrufen, denn gedrosselt wird nicht. Der Intel Core i7-8750H und die NVIDIA GeForce GTX 1070 in der Max-Q-Edition sind mehr als schnell genug, um die aktuellsten Spiele ruckelfrei in den höchsten Grafikeinstellungen auf das Display zu zaubern. Sollte später doch einmal die Puste ausgehen, kann über den proprietären Docking-Anschluss eine externe Grafiklösung aus dem Desktop-Segment angeschlossen werden. 

Für eine hohe Leistung im Alltag sorgen außerdem die beiden M.2-SSDs, welche per PCI-Express angebunden werden und jeweils 512 GB an Speicherplatz bieten. Sie lesen Daten mit durchschnittlich etwa 3,0 GB/s aus, die Schreibleistung bricht jedoch sehr deutlich ein und erreicht nur noch etwa 450 MB/s. Alternativ lassen sich langsamere dafür kapazitätsstärkere HDDs und SSHDs verbauen – Alienware bietet über seinen Onlineshop zahlreiche unterschiedliche Konfigurationsmöglichkeiten an. 

Das Display ist mit 144 Hz sehr schnell, sehr gut ausgeleuchtet und äußerst kontrastreich, jedoch für den Außeneinsatz zu dunkel. Nachbesserungsbedarf gibt es bei der Lautstärke. Zwar arbeitet das Gerät im Leerlauf und im Office-Modus völlig lautlos, unter Last dreht die Kühlung jedoch ordentlich auf und sorgt für eine Geräuschkulisse von über 50 dB(A). Der Akku hält nur zwischen etwa anderthalb bis rund vier Stunden lang durch. Hier bietet die Konkurrenz teilweise mehr. Gegen Aufpreis gibt es das Alienware m15 jedoch auch mit stärkerem 90-Wh-Akku. 

Preislich muss man für das Alienware m15 sehr tief in die Tasche greifen: Unsere Testkonfiguration schlägt mit etwa 2.545 Euro zu Buche, ist mit langsamerer GeForce GTX 1060 und 60-Hz-Display sowie weniger Speicher jedoch schon ab 1.699 Euro zu haben. Mit weiteren Upgrades können schnell mal über 3.500 Euro ausgerufen werden. 

Positive Aspekte des Alienware m15:

  • hohe Arbeits- und Spielelistung
  • viele Konfigurationsmöglichkeiten bei Speicher und Ausstattung
  • im Leerlauf völlig lautlos
  • schicke Optik und gute Verarbeitung

Negative Aspekte des Alienware m15:

  • nur durchschnittliche Akku-Laufzeiten
  • unter Last relativ laut
  • etwas dunkles Display