TEST

Gigabyte Aero 15-X9 im Test

Mit Turing und künstlicher Intelligenz weiter nach oben - Display, Fazit

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Display

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Beim Display gibt es beim Gigabyte Aero 15-X9 zwei verschiedene Möglichkeiten: Entweder man entscheidet sich für ein Full-HD-Panel mit 144 Hz von LG oder aber für ein etwas langsameres UHD-Panel von AU Optronics. In beiden Fällen sind die Displays jedoch X-Rite-Pantone zertifiziert und bereits ab Werk kalibriert, um auch den Ansprüchen von Bild- und Video-Arbeitern gerecht zu werden. Unser Testmuster setzt auf die Full-HD-Variante. Sie bietet eine Bildschirmdiagonale von 15,6 Zoll, schlanke Bildschirmränder und eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Die Bildwiederholfrequenz liegt bei schnellen 144 Hz, auf G-Sync-Support muss man jedoch verzichten. 

Im Gegensatz zum Vorgänger ist das Display etwas dunkler und nicht mehr ganz so leuchtstark. In der Spitze werden bei unserem Testgerät 285 cd/m² erreicht, die Homogenität der Ausleuchtung liegt bei knapp über 89 %. Zwischen dem hellsten und dunkelsten Wert liegen 29 cd/m².

Den bei Gaming-Notebooks üblichen Blaustich gibt es trotz Kalibrierung auch hier. Während die optimale Farbtemperatur bei rund 6.500 K liegen würde, erreicht das LG-Panel unseres Aero 15-X9 fast 7.200 K. In der Spitze sind es kühle 7.309 K. Der Wert lässt sich über das Gigabyte Control Center jedoch weiter anpassen. Das Kontrastverhältnis geht mit 837:1 noch in Ordnung.

Fazit

Und wieder einmal mehr hat Gigabyte sein Aero 15 sinnvoll überarbeitet und verbessert. Ein Highlight des neuen Gigabyte Aero 15-X9 ist natürlich seine Turing-Grafik in Form der GeForce RTX 2070 Max-Q. Sie setzt die Messlatte in Sachen Performance und Feature-Set für die Konkurrenz noch einmal eine Stufe höher, wenngleich die Abstände zur alten Generation nicht ganz so stark ausfallen. Dafür können die DXR-Effekte zumindest in "Battlefield V" auf "hoch" gestellt werden – wir würden uns aber noch immer eine breitere Unterstützung der Technik wünschen, um sie zu einem echten Kaufargument zu machen. 

Insgesamt kann mit dem Intel Core i7-8750H und des neuen Grafikchips sehr gut gespielt werden – vor allem, weil unser Testgerät mit einem gamerfreundlichen Full-HD-Display mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten ausgerüstet ist. All unsere Benchmarks laufen so selbst in den höchsten Einstellungen ruckelfrei über den Bildschirm und auch für die kommenden Titel sind noch genug Reserven vorhanden. Die Intel SSD 760p ist zwar etwas langsamer, für den Alltag aber noch immer schnell genug. Lobenswert ist: Gigabyte hat sich strikte Vorgaben gemacht, was die Wahl der Komponenten anbelangt – die Geräte weichen somit untereinander nicht mehr ab: Der Käufer bekommt das, was er in Reviews oder Erfahrungsberichten liest. 

Die Tastatur wurde ebenfalls überarbeitet. Die RGB-Hintergrundbeleuchtung ist nun leuchtstärker und gleichmäßiger ausgeleuchtet, die Tasten insgesamt bei sehr knackigem Druckpunkt jedoch zu leichtgängig. Das gläserne Touchpad kann auf ganzer Linie überzeugen. Das Display ist minimal blaustichig, etwas dunkler als bei den Pascal-Geräten aber noch immer sehr gut, zumal man über die Software dank Kalibrierung weiter Hand anlegen kann. Die Software wurde optisch aufgefrischt und um künstliche Intelligenz erweitert. Ob das wirklich einen Mehrwert bringt, wird die Zeit zeigen müssen, wenn mehrere Daten zum Gerät in der Cloud liegen. Zu gegebener Zeit werden wir uns auch diesem Thema annehmen.

Punktabzug gibt es bei den Temperaturen. Zwar drosseln weder Prozessor noch Grafikkarte, jedoch werden sie mit bis zu 90 °C ausgesprochen warm. Die heißen Temperaturen im Inneren sind sogar an der Oberfläche bemerkbar, wo stellenweise fast 58 °C erreicht werden. Ein Last-Betrieb auf dem Schoß ist damit nicht zu empfehlen. Trotz der hohen Temperaturen wurde das Gerät im Generations-Vergleich leiser, ist mit etwas mehr als 49 dB(A) aber nicht unbedingt leise. Lobenswert: Im Leerlauf lässt sich ein Passiv-Modus aktiveren. 

Preislich muss man für unsere Testkonfiguration des Gigabyte Aero 15-X9 tief in die Tasche greifen. Satte 2.799 Euro will der Hersteller für unsere Testkonfiguration haben. 

Unser Testmuster war im Übrigen mit zwei 16 GB großen DDR4-Modulen ausgerüstet – Erstkäufer des neuen Aero 15 können das zweite Modul bis Ende März nämlich ebenfalls völlig kostenlos nach einer kurzen Registrierung und Bestellung direkt beim Hersteller erhalten. Andernfalls weichen unsere Testergebnisse an manchen Stellen etwas vom Verkaufsgerät ab. 

Positive Aspekte des Gigabyte Aero 15-X9:

  • sehr hohe Arbeits- und Spieleleistung
  • kompakt und leicht
  • starker Akku für lange Laufzeiten
  • hochwertige Verarbeitung
  • edles Design
  • gute Software

Negative Aspekte des Gigabyte Aero 15-X9:

  • hohe Außen- und Innen-Temperaturen
  • etwas dunkles Display