TEST

Razer Blade Stealth im Test

Mit dedizierter GPU zum schnelleren Ultrabook - Gehäuse, Tastatur und Touchpad

Portrait des Authors


Gehäuse und Anschlüsse

Werbung

Beim Gehäuse setzt Razer wieder einmal mehr auf das typische Metallgehäuse im Unibody-Design, welches CNC-gefräst wurde. Wie schon bei den größeren Schwestermodellen sind die bislang gewohnten Rundungen verschwunden, das Chassis wurde insgesamt eckiger. Ebenfalls fehlt das giftgrüne Razer-Logo auf dem Bildschirmdeckel, ist jedoch auch weiterhin vorhanden, jedoch viel dezenter und nur unter bestimmten Blickwinkeln klar zu erkennen. Ähnlichkeit zu den MacBook-Geräten von Apple können nicht verschwiegen werden.

Dank des schmalen Thin-Bezel-Displays wurde die 2019er-Ausgabe des Blade Stealth in der Breite schmaler, die Bauhöhe zugunsten der Kühlung und der dedizierten Grafikkarte jedoch minimal höher. Mit Abmessungen von 304,6 x 210,0 x 14,8 mm bleibt das Razer Blade Stealth jedoch auch weiterhin sehr kompakt und mit einem Gewicht von nur etwa 1,31 kg sehr leicht. 

An der Unterseite bietet das Razer Blade Stealth zwei separate Luft-, bzw. Auslässe für die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte, die beide über eigene Axiallüfter und jeweils zwei Kupfer-Heatpipes auf Temperatur gehalten werden. Im aufgeklappten Zustand gibt es zwischen Topcase und Bildschirm weitere Luftöffnungen. Eine Wartungsklappe, über die man schnellen Zugriff auf den Speicher gehabt hätte, gibt es leider nicht. Der Akku ist ebenfalls fest verbaut.

Viel zu bemängeln gibt es in Puncto Verarbeitungsqualität nicht. Im Gegenteil: Das Razer Blade Stealth ist sehr stabil und hervorragend verarbeitet. Das CNC-gefräste Aluminium-Chassis gibt selbst auf stärkeren Druck hin an keiner Stelle nach, Spaltmaße sind perfekt herausgearbeitet und scharfe Kanten sind keine vorhanden. Einzig das Scharnier für den 13,3 Zoll großen Bildschirm könnte verwindungssteifer sein, lässt sich dafür jedoch problemlos mit nur einer Hand öffnen. Außerdem ist die Oberfläche sehr anfällig für Fett- und Staubflecken.

Anschlüsse

Viele Anschlüsse hat das Razer Blade Stealth nicht zu bieten. Links und rechts sind lediglich jeweils eine Typ-A- und Typ-C-Schnittstelle vorhanden. Während Letztere auf der linken Seite für die Stromversorgung gedacht ist, kann die rechte Buchse als Thunderbolt-3-Port genutzt werden. Eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss eines Headsets ist ebenfalls vorhanden, wobei zwei separate Buchsen die komfortablere Variante gewesen wären. Weitere Anschlüsse wie HDMI oder gar einen Kartenleser vermisst man beim Razer Blade Stealth gänzlich. Gerade ein Kartenleser ist im professionellen Sektor eigentlich nicht wegzudenken.

Tastatur und Touchpad

Mitunter die größten technischen Gemeinsamkeiten zu seinen Schwestermodellen hat das Razer Blade Stealth bei der Tastatur. Die in der Regel 15 x 15 mm großen Tasten sind nämlich genauso leichtgängig wie beispielsweise beim aktuellen Razer Blade 15 und besitzen damit einen weniger knackigen Druckpunkt. Aufgrund der kompakten Abmessungen und der weiter geschrumpften Breite muss man nicht nur auf den Nummernblock verzichten, denn auch einige der Tasten fallen gegenüber dem Standard-Layout ausgesprochen klein aus. Das betrifft vor allem die Return-Taste, aber auch einige Zusatztasten wie die Backspace- oder Plus- und die Raute-Taste. Dafür sind die Pfeiltasten speziell für ein Notebook dieser Klasse ausgesprochen groß.

Die Tastatur ist zwar weiterhin RGB-hintergrundbeleuchtet, lässt sich jedoch nur für alle Tasten zusammen konfigurieren und nicht mehr für jede Taste einzeln. Laut Razer soll dieser Schritt zugunsten einer längeren Akkulaufzeit vollzogen worden sein. 

Das Touchpad ist mit etwa 110 x 71 mm ausreichend groß dimensioniert und mittig unterhalb der Tastatur angebracht. Dank seiner gläsernen Oberfläche sind die Gleiteigenschaften perfekt, die Präzision lässt selbst in den Ecken und den zu den Rändern hin nicht nach, das Feedback ist dank Clickpad sehr gut, wobei man nach oben hin mehr Kraft aufwenden muss, als im unteren Bereich. Der Mausersatz des Razer Blade Stealth zählt ganz klar mit zu den besten am Markt.