Display
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Während der Vorgänger noch mit einem spiegelnden Display ausgerüstet wurde, setzt Razer bei seiner 2019er-Ausgabe auf ein entspiegeltes, mattes Panel, das dank IPS mit stabilen Blickwinkeln auf sich aufmerksam macht. Nativ arbeitet dieses mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten und erreicht in unseren Tests eine maximale Helligkeit von sehr guten 429 cd/m², womit es selbst für den Außeneinsatz bestens geeignet ist. Die Homogenität der Ausleuchtung ist mit rund 85 % jedoch nicht ganz so gut. Außerdem hat das Sharp-Panel mit einem leichten Blaustich zu kämpfen – wir haben Farbtemperaturen von durchschnittlich etwa 7.049 K gemessen. Sehr gut zu gefallen wissen dagegen die Kontrastwerte, die sehr gute 1.402:1 erreichen.
Das Razer Blade Stealth gibt es gegen Aufpreis alternativ mit hochauflösendem UHD-Panel und einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten, das obendrein mit einem kapazitiven Touchscreen ausgerüstet ist und damit auch die Eingabe per Touchpen und Finger möglich macht. Auf Gamer-typische Features wie eine hohe Bildwiederholfrequenz oder gar NVIDIAs G-Sync muss man bei der Stealth-Variante jedoch verzichten – das gibt es nur bei den teuren Gaming-Modellen.
Die Software-Ausstattung
Razer gibt seinem Blade Stealth eine Vielzahl nützlicher Software-Tools mit auf den Weg, die teilweise von den größeren Schwestermodellen der Gaming-Reihe übernommen wurden. Konfigurieren lässt sich unter anderem die RGB-Hintergrundbeleuchtung der Tastatur und eine Möglichkeit zur Aufnahme von Makro-Tasten ist ebenfalls gegeben. Weiterhin können wichtige Systemparameter ausgelesen, oder ein Scan zur Optimierung des Speicherplatzes durchgeführt werden. Die FPS können ebenso am oberen Displayrand angezeigt, wie die Software mittels weniger Klicks auf den neusten Stand gebracht werden.
Temperaturen
Trotz der kompakten Abmessungen und der zusätzlichen Grafiklösung gibt es keine Probleme bei der Kühlung des Razer Blade Stealth. Selbst unter absoluter Volllast, die wir gewohnt mit Prime 95 und Furmark simuliert haben, bleiben die Temperaturen an der Oberfläche im erträglichen Rahmen. In der Spitze waren es in unseren Tests bis zu 45,8 °C. Dieser Hotspot befindet sich wie bei vielen Notebooks im zweiten Quadranten an der Unterseite und damit genau dort, wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt. Allgemein wird das Razer-Gerät auf der Unterseite etwas wärmer als im Bereich des Topcases. Im Durchschnitt stehen sich 36,3 und 37,2 °C gegenüber.
Im normalen Windows-Betrieb sind es im Schnitt nur 32,0 und 32,5 °C, was daran liegt, dass das System bis zum Erreichen eines bestimmten Temperatur-Levels passiv und damit völlig lautlos gekühlt wird. Im Inneren herrschen jedoch nicht ganz so niedrige Temperaturen. Der Intel Core i7-8565U erreicht unter Last bis zu 79 °C, die GeForce MX150 bleibt mit 78 °C nur unwesentlich kühler. Bedenklich sind diese Werte jedoch nicht. Im Worstcase arbeiten beide Komponenten mit Geschwindigkeiten von 2.500, bzw. 1.700 MHz, was innerhalb der Spezifikationen beider Hersteller liegt.
Im normalen 2D-Betrieb schaltet das Razer Blade Stealth seine Kühlung komplett ab, womit das Gerät passiv und somit völlig lautlos arbeitet. Steigt jedoch die Last, schaltet sich die Kühlung mit einer Geräuschkulisse von etwa 40 dB(A) hinzu, womit das Gerät durchaus wahrnehmbar ist. Werden Prozessor und Grafikkarte voll ausgelastet und die Kühlung damit an ihre Leistungsgrenze gezwungen, springt der Schallpegel deutlich nach oben: Dann sind in der Spitze 46,7 dB(A) möglich. Für ein Gerät dieser Leistungsklasse nicht gerade leise, jedoch noch erträglich.
Akku
Dank des effizienten Intel Core i7-8565U und der Optimus-Technik, bei der bei Nichtgebrauch der dedizierten GeForce MX150 automatisch auf die sparsame Intel-Grafik umgestellt wird, hält der 53,1 Wh starke Akku in unseren Tests bis zu 403 Minuten lang durch, was fast sieben Stunden Laufzeit entspricht. Wird die Hardware jedoch belastet, sinkt die Akkulaufzeit deutlich. Dann kann das Razer Blade Stealth nur noch 121 Minuten und damit etwa zwei Stunden lang eingesetzt werden. Wieder voll einsatzbereit ist der 13-Zöller nach etwa anderthalb Stunden. Geladen wird er über ein externes USB-Typ-C-Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 65 W. Je nach Leistungszustand liegt der Stromhunger bei 8,9 bis 57,1 W.