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Optisch verfolgt Schenker Technologies wie bei all seinen aktuellen Modellvarianten eine schlichte Design-Struktur. Auch das XMG Pro ist komplett in Schwarz gehüllt und kann lediglich über die RGB-Hintergrundbeleuchtung der Tastatur mit ihrer Einzeltasten-Beleuchtung für farbliche Akzente sorgen. Ein schlichtes XMG-Logo, das je nach Blickwinkel mal mehr und mal weniger gut zu erkennen ist, ziert aber auch den Bildschirmdeckel.
Was die Verarbeitung der Gehäuse anbelangt, so erlaubt sich Schenker Technologies keinen Fehler - kein Wunder schließlich setzen die Leipziger auf Barebones aus dem Hause Clevo, die in der Vergangenheit mit einer soliden Verarbeitung aufwarten konnten. Konkret kommen das PB71RF-G und das PB51ED-G zum Einsatz. Alle Spaltmaße sind hervorragend herausgearbeitet, scharfe Kanten gibt es keine und auch auf stärkeren Druck hin gibt das Chassis aus Kunststoff und Aluminium an keiner Stelle nach.
Insgesamt bringt es das XMG Pro 15 auf Abmessungen von 359 x 257,8 x 29,9 mm und bringt rund 2,5 kg auf die Waage. Das XMG Pro 17 fällt dank seines 17-Zoll-Bildschirms mit 399 x 275 x 29,9 mm etwas größer aus und ist obendrein mit 2,9 kg etwas schwerer. Damit sortiert sich die XMG-Pro-Familie exakt zwischen den trendigen Kompaktmodellen und den klobigen High-End-Modellen ein und wird damit zum echten Allrounder.
Anschlüsse
Die größeren Gehäuse-Abmessungen des XMG Pro 17 machen mehr Anschlüsse möglich. Das größere Serienmodell bietet hier eine USB-Buchse mehr, obendrein aber auch die hochwertigeren Soundchips nach 2.1-Qualität. Mindestens stehen jedoch zwei USB-3.0-Schnittstellen nach Typ-A, einmal HDMI, einmal miniDisplay-Port und eine moderne Typ-C-Buchse mit Thunderbolt-3-Funktionalität bereit. Für Gamer gibt es eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss eines Headsets, zwei separate Ports für den Ein- und Ausgang wären sicherlich praktikabler gewesen.
Ein 6-in-1-Kartenleser gehört ebenso zur Grundausstattung wie eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle, AC-WiFi und Bluetooth 5.0.
Tastatur und Touchpad
Auf den ersten Blick bleiben das XMG Pro 15 und das XMG Pro 17 im Bereich der Tastatur sehr schlicht. Schenker Technologies und Clevo setzen hier auf eine Chiclet-Tastatur im Standard-Layout mit separatem Nummernblock. Trotz der größeren Gehäuse-Abmessungen fallen die Tasten bei beiden Modellen mit 14 x 14 mm üblich groß aus und sind in der Regel im Abstand von 4 mm angebracht. Etwas schade ist lediglich, dass die Pfeiltasten direkt im Layout integriert sind und nicht leicht versetzt angebracht wurden.
Das Tippverhalten ist insgesamt sehr gut, das Feedback bei mittlerem Hub recht knackig. Mit dabei ist sogar eine Makro-Programmierung, deren Einstellungen sich bequem in verschiedenen Profilen über die mitgelieferte Software abspeichern lassen. Im Betrieb ist die optische Zurückhaltung vorbei: Dann leuchtet die Tastatur mit einer regelbaren RGB-Einzeltasten-Beleuchtung farbenfroh auf. Das lässt sich natürlich ebenfalls über die Software regeln.
Keine Unterschiede zwischen den Modellen gibt es beim Touchpad. Dieses fällt bei beiden Modellvarianten der XMG-Pro-Reihe mit 108 x 61 mm recht klein aus, ist leicht nach links gerückt, kann dafür mit einer gläsernen Oberfläche und sehr guten Gleiteigenschaften punkten. Präzision und Geschwindigkeit der Umsetzung sind hervorragend, auch zu den Rändern und den Ecken hin bleibt der Mausersatz sehr präzise. Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern setzt man nicht auf ein Clickpad, sondern auf dedizierte Maustaten für den linken und rechten Mausklick. Auch ihr Druckpunkt ist knackig.
Ein Highlight ist der integrierte Fingerabdrucksensor, welcher erst dann aufleuchtet, wenn er wirklich benötigt wird. Im Test funktionierte das sehr gut.