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Sowohl beim XMG Pro 15 wie auch beim XMG Pro 17 setzt Schenker Technologies auf ein IPS-Panel von AU Optronics, das nativ mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auflöst, mit 144 Hz sehr reaktionsschnell ist und NVIDIAs G-Sync-Technik beherrscht. Auf Wunsch kann über das BIOS zugunsten der Akku-Leistung auf die Optimus-Technik umgestellt werden. Das XMG Pro 15 weist in unserem Test minimal höhere Helligkeitswerte und einen größeren Kontrastumfang auf, während die 17-Zoll-Variante nicht ganz so blaustichig ist. Die Unterschiede zwischen den Modellen sind jedoch auf eine typische Serienstreuung zurückzuführen.
Während die 15,6-Zoll-Variante eine maximale Helligkeit von 326 cd/m² erreicht, sind es beim 17,3-Zoll-Modell 305 cd/m² in der Spitze. Das Kontrastverhältnis fällt mit 1.275:1 und 1.013:1 ebenfalls zugunsten des kleineren Modells aus. Das XMG Pro 17 bietet dafür mit knapp über 95 % die bessere Ausleuchtung, während sich die Homogenität der Ausleuchtung beim kleineren Modell auf etwa 89 % beläuft. Mit durchschnittlich 7.296 K ist der 17-Zöller weniger blaustichig gegenüber dem kleineren Schwestermodell mit durchschnittlich rund 7.800 K.
In beiden Fällen sind die Farben jedoch ausgesprochen kühl, das Bild insgesamt sehr blaulastig, was nicht gerade augenschonend ist. Der Optimalwert läge bei rund 6.500 K.
Display
Die Software-Ausstattung
Bei der Software macht Schenker Technologies alles richtig und das nicht nur weil man auf eine saubere Windows-Installation ohne unnötige Demos oder gar Bloatware setzt, sondern weil man mit dem Control Center 3.0 auch ein wirklich mächtiges Tool mit an Bord hat. Dieses dient als zentrale Anlaufstelle für alle wichtigen Einstellungen des XMG Pro. Darüber kann nicht nur der Power-Modus ausgewählt und konfiguriert werden, sondern natürlich auch die RGB-Hintergrundbeleuchtung der Tastatur und deren Makro-Funktion programmiert werden. Ein Overclocking der Turing-GPU ist ebenso möglich wie Einfluss auf die Lüftersteuerung von Prozessor und Grafikkarte zu nehmen. Natürlich lassen sich hierfür auch alle notwendigen Temperaturen und Lüftergeschwindigkeiten auslesen.
Temperaturen
Keine großen Unterschiede zwischen dem XMG Pro 17 und dem XMG Pro 15 gibt es bei der Temperatur-Entwicklung. Die hitzigere und potentere Hardware der größeren Teststellung macht den Vorteil der größeren Oberfläche wieder wett, sodass beide Testgeräte bei den Oberflächen-Temperaturen auf einem ähnlichen Level liegen. Das XMG Pro 15 erreicht in der Spitze bis zu 43,1 °C, beim größeren XMG Pro 17 sind es 39,8 °C. Insgesamt werden beide Modelle auf der Unterseite wärmer als im Bereich des Topcases und erreichen in der Regel genau dort ihre wärmsten Temperaturen, wo CPU und GPU liegen, bzw. wo deren Kühlung zusammenläuft. Im Leerlauf liegen die Werte ein gutes Stück darunter, im Schnitt sind es lediglich etwa 33 °C.
Im Inneren wird jedoch vor allem der Intel Core i7-9750H sehr heiß. Je nach Testgerät erreicht er im absoluten Worstcase-Szenario, das wir gewohnt mit Prime 95 und Furmark simulieren, satte 94 °C, die NVIDIA GeForce RTX 2070 respektive RTX 2060 liegen hier mit 71 und 81 °C deutlich darunter.
Zu einer thermisch bedingten Leistungsabsenkung kommt es jedoch nicht. Beide CPUs machen sich stets mit 2,9 GHz ans Werk und liegen damit im Bereich der Intel-Spezifikationen. Bei den Grafikkarten liegen die Taktraten bei 1.440 und 1.545 MHz, was ebenfalls jeweils ein gutes Stück über dem von NVIDIA spezifizierten Basis-Takt liegt.
Was die Lautstärke anbelangt, so sind beide XMG-Notebooks keine Leisetreter. Zwar sind die Testgeräte im normalen Windows-Betrieb mit 37,9 und 36,4 dB(A) noch angenehm laufruhig und durchaus als sehr leise zu bezeichnen, jedoch dreht die Kühlung vor allem wegen der potenten Max-P-Chips unter Last gehörig auf. Hier werden Werte von bis zu 55,6 dB(A) erreicht, was alles andere als leise ist. Immerhin: Im Spielebetrieb, wenn die Hardware nicht ganz so stark ausgelastet wird, sind es nur 51,4 bzw. 53,7 dB(A). Für Modelle dieser Leistungsklasse und Bauhöhe sind die Werte nicht überraschend und liegen in etwa auf dem Niveau vergleichbarer Konkurrenzmodelle.
Akku
Keine großen Überraschungen gibt es beim Akku. Hier sind im Leerlauf beim XMG Pro 15 rund 322 Minuten und damit fast 5,5 Stunden drin. Das XMG Pro 17 hält aufgrund seines größeren Bildschirms nicht ganz so lange durch – bei ihm sind es mit rund 292 Minuten aber noch immer fast fünf Stunden. Unter Last wendet sich das Blatt. Hier hält der Akku beim größeren Schwestermodell immerhin elf Minuten länger durch. In beiden Fällen sind es aber nur knapp anderthalb Stunden bis der Bildschirm schwarz wird.
Wieder voll einsatzbereit sind die Geräte nach etwas mehr als 90 Minuten. Dann genehmigen sie sich im Leerlauf zwischen 16,2 und 24,5 W und ziehen unter absoluter Volllast bis zu 237,4 W aus der Steckdose. Im Spielebetrieb sind es mit 160,9 bzw. 213,6 W etwas weniger. Mit Strom versorgt werden die Gaming-Boliden unterwegs über einen 60-Wh-Akku, für den Schreibtisch zu Hause gibt es ein 180 bzw. 230 W starkes Netzteil.