Das neue Razer Blade Pro im Test

Zurück zum Wesentlichen - Fazit

Bei seinem neuen Blade Pro 17 besinnt sich Razer zurück auf das Wesentliche, verzichtet damit aber auch auf so manche Features, die die Serie bislang ausgemacht haben. Statt der mechanischen Tastatur mit eigenem Drehregler für die Lautstärke gibt es jetzt nur noch handelsübliche Chiclet-Tasten, die obendrein sehr leichtgängig sind und nur ein mittelmäßiges Feedback abgeben. Hinzu kommt der fehlende Ziffernblock. Immerhin ist das Touchpad mit seiner leicht angerauten und gläsernen Oberfläche hervorragend und großzügig dimensioniert. 

Größter Vorteil gegenüber dem Vorgänger ist die Tatsache, dass es Razer geschafft hat, das Gerät trotz der abermals flotteren Hardware weiter abzuspecken – sowohl was die Abmessungen anbelangt als auch das Gewicht. Mit einer Bauhöhe von 19,9 mm und einem Gesamtgewicht von rund 2,75 kg ist der 17-Zöller für seine Klasse sehr portabel, die Konkurrenz legt hier mit dem MSI GS75 Stealth Thin jedoch minimal vorne. Zwar bleiben der Intel Core i7-9750H und die NVIDIA GeForce RTX 2060 im Max-P-Design vergleichsweise kühl, dafür wird das Testnotebook unter Last an der Oberfläche mit fast 50 °C ausgesprochen heiß. Mit deutlich über 53 dB(A) ist es außerdem kein Leisetreter. Immerhin: Im Windows-Betrieb arbeitet der 17-Zöller bis zu einer bestimmten Last völlig lautlos.

Die Leistung stimmt: Prozessor und Grafikkarte können stets ihre maximale Performance abrufen und das native Full-HD-Panel selbst in Spielen ausreichend befeuern. Gegen einen Aufpreis gibt es schnellere Grafikkarten bis hin zu GeForce RTX 2080 Max-Q. Dank der flotten NVMe-SSD befindet sich auch die Alltagsleistung auf hohem Niveau. Bei der Verarbeitungsqualität gibt es nichts auszusetzen und auch die Anschlussvielfalt ist mit Thunderbolt 3, 2,5-Gbit/s-Ethernet, WiFi 6 und schnellem SD-Kartenleser hervorragend.

Alles in allem ist das neue Razer Blade Pro ein sehr gutes Arbeitstier, das trotz seiner Größe sehr portabel ist, jedoch seinen Preis hat: Stolze 2.700 Euro möchte Razer für die von uns getestete Einstiegsversion haben.

Positive Aspekte des Razer Blade Pro:

• sehr hohe Anschlussvielfalt mit vielen modernen Schnittstellen
• gute Performance im Alltag
• sehr gute Verarbeitung
• schickes und schlichtes Design
• lautlos im Leerlauf

Negative Aspekte des Razer Blade Pro:

• sehr hohe Oberflächen-Temperaturen
• unter Last sehr laut
• leichtgängige Tastatur
• kleiner Akku mit wenig Laufleistung unter Last