TEST

Razer Blade Stealth

Ein Ultrabook-Gamer mit schneller Hardware im Test - Fazit

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Mit der 2020er-Ausgabe seines Blade Stealth geht Razer konsequent den nächsten Schritt. Dank des Ice-Lake-Prozessors und der dedizierten Grafiklösung ist der 13-Zöller nicht nur für normale Arbeitsaufgaben im Alltag bestens gerüstet, sondern eignet sich außerdem für das eine oder andere Spiel. Der Intel Core i7-1065G7 und vor allem die NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti Max-Q leisten mit Blick auf die äußerst kompakten Geräteabmessungen ganze Arbeit, wenngleich bei den aktuellen Grafikkrachern die Bildqualität etwas justiert werden sollte, denn nicht immer sind stabile Frameraten in den höchsten Grafiksettings machbar. Insgesamt macht das Gerät jedoch einen weiteren Sprung nach vorne und eignet sich mehr als nur für Casual-Gaming. Wer eine höhere Spieleleistung haben möchte, muss entweder zum Razer Blade 15 greifen oder kauft sich gleich die hauseigene Core X Chrome als  Grafikbeschleuniger mit dazu, die per Thunderbolt 3 angeschlossen wird und eine waschechte Desktop-Grafikkarte beherbergen kann. 

Dank der kompakten Abmessungen mit einer Bauhöhe von nur 15,3 mm und einem sehr leichten Gewicht von deutlich unter 1,5 kg bleibt der 13-Zöller sehr portabel und lässt sich jeder Zeit problemlos mit in den Rucksack stecken. Ausreichende Laufzeiten bietet das Gerät ebenfalls. Je nach Anwendung geht dem 53,1-Wh-Akku erst nach etwa 2,5 bis 7,5 Stunden die Puste aus, bevor er wieder ans Netz muss. Die effizienten Hardware-Komponenten tragen ihren Teil dazu bei, genehmigt sich der Gaming-Bolide während unserer Tests doch nur etwa 10 bis 90 W. Das Display bietet eine hohe Bildwiederholrate von 120 Hz, löst nativ mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf und erweist sich in unseren Tests als sehr kontrastreich, hell, gut ausgeleuchtet und vor allem als sehr farbtreu, was auch Kreativ-Anwender freuen dürfte. Dafür spricht das zeitlose, schlichte und edle Design des insgesamt sehr gut verarbeiteten Metallgehäuses im Unibody-Design.

Größter Kritikpunkt ist die Anschluss-Vielfalt. So fehlen dem 13-Zöller nicht nur ein Kartenleser, sondern auch gängige Videoanschlüsse wie HDMI oder Display-Port und eine Gigabit-LAN-Schnittstelle. Immerhin kommuniziert das Gerät drahtlos dank WiFi 6 sehr fix und besitzt einen modernen Thunderbolt-3-Port, der viele verschiedene Adapter problemlos nutzbar macht. Jeweils zwei USB-Typ-A -C-Schnittstellen sowie eine 3,5-mm-Klinkenbuchse sind jedoch einfach zu wenig. Was die Lautstärke angeht, so bleibt das System im Leerlauf komplett lautlos, ist im Spielebetrieb vergleichsweise leise unterwegs, kann unter extremer Last jedoch ganz schön nervtötend laut werden.

Für rund 2.000 Euro hat das Razer Blade Stealth so einiges zu bieten und nur wenige Schwachstellen. Wir zücken unseren Excellent-Hardware-Award. Herzlichen Glückwunsch!


Positive Aspekte des Razer Blade Stealth Mid 2020:

  • sehr gute Leistung im Alltag
  • hochwertiges Metallgehäuse
  • äußerst kompakt und leicht
  • gute Laufzeiten
  • gutes Display
  • sehr gutes Touchpad
  • im Leerlauf lautlos

Negative Aspekte des Razer Blade Stealth Mid 2020:

  • geringe Anschluss-Vielfalt
  • ungewöhnliches Tastatur-Layout