TEST

Alienware m15 R3 im Test

Ein durchaus portabler High-End-Gamer - Fazit

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Das Alienware m15 R3 ergänzt das Alienware Area-51m R2 aus unserem letzten Test nach unten hin hervorragend. Mit einer Bauhöhe von nur 19,9 mm und einem Gewicht von etwa 2,11 kg ist es deutlich portabler. Zwar gibt es keine waschechten Desktop-Komponenten mehr, jedoch braucht sich die Hardware in Sachen Leistung nicht vor der Konkurrenz zu verstecken. Im Gegenteil: Alienware verwendet mit dem Intel Core i9-10980HK und der NVIDIA GeForce RTX 2080 Super Max-Q bei unserem Testmuster mitunter die schnellsten Komponenten. Mit ihnen sind selbst die anspruchsvollsten Spiele kein Problem, wenngleich man für die native UHD-Auflösung hier und da die Grafiksettings leicht reduzieren sollte. Im Alltag gibt es dank der flotten NVMe-SSD und des schnellen und üppigen DDR4-Arbeitsspeichers mit 3.200 MHz und 32 GB keine Probleme.

Das Display ist ein echter Traum. Dank der OLED-Technik bietet es höchste Kontrastwerte, gute Schwarzwerte und erreicht in unserem Test Helligkeitswerte von deutlich über 400 cd/m², womit ein Einsatz in sehr hellen Umgebungen problemlos möglich wird. Technisch bedingt sind so aber nur 60 Hz geboten. Die Dell-Tochter bietet das System ohne Aufrüstoption mit Full-HD-Panel und dafür schnellen 144 Hz an. Gegen Aufpreis ist sogar ein 300-Hz-Bildschirm möglich - dann aber natürlich ohne die OLED-Technik. Die Verarbeitung ist exzellent, die Stabilität sehr gut. Schade, dass sich die teils hohen Temperaturen im Inneren, an der Oberfläche bemerkbar machen. Wer spielt, sollte das Gerät besser auf dem Schreibtisch einsetzen und einen echten Gaming-Nager benutzen, dann bekommt man davon wenig mit.

Wohl aber von der Lautstärke, denn mit einer Geräuschkulisse von deutlich über 50 dB(A) ist das Alienware m15 R3 alles andere als ein Leisetreter. Die potente Hardware zollt zudem beim Stromhunger ihren Tribut. Die Laufzeiten sind mit anderthalb Stunden unter Last nicht gerade üppig, im Office-Betrieb mit etwas über fünf Stunden gut.

Wer ein schnelles und zugleich hervorragend verarbeitetes Gaming-Notebook sucht, ist mit dem Alienware m15 R3 bestens bedient, muss jedoch tief in die Tasche greifen: Rund 3.200 Euro möchte Alienware für unsere Testausstattung haben. 

Positive Aspekte des Alienware m15 R3:

  • hohe Arbeits- und Spieleleistung
  • schickes, zeitloses Design
  • hohe Verarbeitungsqualität und Stabilität
  • sehr gutes Display

Negative Aspekte des Alienware m15 R3:

  • hohe Temperaturen
  • kurze Laufzeiten unter Last
  • sehr laut beim Spielen