Das MSI GS66 10SE-045 Stealth im Test

Dank überarbeitetem Gehäuse viel besser - Fazit

Beim GS66 Stealth hat MSI nicht nur Produktpflege im Inneren betrieben, indem man auf die neuste Hardware-Generation umgeschwenkt hat, sondern obendrein ein komplett neues Gehäuse kreiert. Dieses ist im Vergleich zum Vorgänger zwar etwas dicker und schwerer, kann dafür mit einer deutlich besseren Stabilität und Verarbeitungsqualität aufwarten. Die einstigen Makel der Produktfamilie sind damit Vergangenheit. Obendrein wurde das Vollmetallgehäuse schlichter, behält seine edlen Züge vor allem als Gaming-Ableger jedoch bei. 

Unter der Haube gibt es reichlich Power, die für Full HD mehr als ausreichend ist. Um das schnelle 240-Hz-Display jedoch voll ausreizen zu können, bedarf es eines potenteren Ablegers oder aber man spielt überwiegend ältere und grafisch weniger anspruchsvolle Titel, wie beispielsweise CS:GO. Für eine hohe Arbeitsleistung im Alltag sorgen die sechs Kerne des Core i7-10750H, die schnelle NVMe-SSD mit ihren 1 TB und die ausreichend dimensionierten 16 GB Arbeitsspeicher mit 2.666 MHz. Das Display ist zwar sehr schnell, jedoch stark blauchstichig und einen Ticken zu dunkel. Was die Anschlüsse angeht, so setzt das neue GS-Notebook ausschließlich auf schnelle USB-3.2-Gen2-Ports, bietet Thunderbolt 3 und WiFi 6 sowie Bluetooth 5.1 und einen schnellen 2,5-GBit/s-Port, dessen Schnittstellen sogar Killer-Funktionalität bieten. Auf einen Kartenleser sowie eine praktikablere, zweite 3,5-mm-Klinkenbuchse muss man jedoch verzichten.

Dank der größeren Platzverhältnisse im Inneren konnte MSI einen kapazitätsstärkeren Akku verbauen. Das 99,9-Wh-Modell sorgt für Laufzeiten von über acht Stunden, wobei dem Stromspeicher im Spielebetrieb schon nach etwa zwei Stunden die Puste ausgeht. Für ein Gaming-Notebook dieser Klasse sind das jedoch durchaus ordentliche Werte. Der Kühlung kommen die größeren Platzverhältnisse nur bedingt zu Gute. Zwar gibt es in Sachen Temperatur keinerlei Probleme, jedoch könnte das Testmuster leiser arbeiten. 

Insgesamt hat MSI seine GS-Familie ordentlich überarbeitet und so manchen Fehler aus der Vergangenheit nicht wiederholt. Ein paar kleinere Makel aber bleiben. Preislich muss man für unsere Testkonfiguration mit Intel Core i7-10750H, NVIDIA GeForce RTX 2060, 1-TB-SSD und 16 GB RAM derzeit etwa 1.819 Euro berappen, wobei für das Topmodell mit Vollausstattung deutlich über 3.000 Euro ausgerufen werden. Die Modellfamilie ist sehr breit aufgestellt.

Positive Aspekte des MSI GS66 Stealth 10SE-045:

• für FullHD ausreichend Power
• sehr schnelles Display
• Nur USB-3.2-Gen2-Ports
• gute Laufzeiten
• gute Verarbeitungsqualität

Negative Aspekte des MSI GS66 Stealth 10SE-045:

• etwas laut
• kein Kartenleser
• etwas dunkler und blaustichiger Bildschirm