ASUS ROG Strix SCAR 17 im Test

Farbenfroher RGB-Laptop mit pfeilschneller Hardware - Technische Daten

Wie schon beim erst kürzlich von uns getesteten ROG Zephyrus Duo 15 SE GX551 setzt ASUS bei seinem ROG Strix SCAR 17 auf einen Prozessor der AMD-Ryzen-5000-Familie, welche erst zu Beginn des Jahres fit für den Einsatz im Notebook-Segment gemacht wurde. ASUS setzt dabei auf eines der Topmodelle und greift bei unserer Ausstattungsvariante auf den Ryzen 9 5900HX zurück, welcher acht Zen-3-Kerne sowie 16 Threads bietet und bereits im fortschrittlichen 7-nm-Verfahren gefertigt wird. Je nach Auslastung und Temperatur macht sich die CPU mit einem spezifizierten Takt von 3,3 bis 4,6 GHz ans Werk und erreicht nach längeren Lastphasen eine TDP von bis zu 45 W, wobei bei kurzfristigen Spitzen mehr erreicht werden können. Dazu gibt es einen 16 MB großen L3-Cache sowie eine integrierte Vega-8-Grafik, die jedoch nur im 2D-Betrieb zum Einsatz kommt. 

Denn für fordernde 3D-Anwendungen und professionelle Umgebungen wie das Rendern von Videos greift der 17-Zöller auf eine schnelle dedizierte Grafikkarte von NVIDIA zurück. In unserem Fall ist das eine GeForce RTX 3080 und damit eines der derzeit am schnellsten Modelle im Notebook-Segment. Sie basiert bereits auf der Ampere-GPU und baut auf der rund 17,4 Milliarden Transistoren starken GA102-GPU auf, die eine weiter gesteigerte Kernanzahl und verbesserte Einheiten gegenüber dem Turing-Vorgänger bietet. 

Zur Verfügung stehen ihr insgesamt 6.144 Shadereinheiten und damit etwa 30 % weniger als noch bei der Founders Edition aus dem Desktop. Um die TGP auf etwa 130 W zu drücken, um Kühlung und Stromversorgung im Notebook zu gewährleisten, beschränkt man außerdem den Takt. Der Basis- und Boost-Takt unseres Testmusters wird auf 1.110 respektive 1.545 MHz beziffert. Wo die Karte deutlich gegenüber der Vorgänger-Generation und dem Desktop aufdreht, ist beim Speicher. Hier stehen nämlich gleich 16 GB GDDR6 bereit, was bislang nur den professionellen Quadro-Ablegern vorbehalten war. Er macht sich mit einem Takt von 1.750 MHz ans Werk und bindet über einen 256 Bit breiten Datenbus an. Insgesamt dürfte die Leistung der mobilen GeForce RTX 3080 damit auf dem Niveau der NVIDIA GeForce RTX 3060 Ti aus dem Desktop liegen und die Vorgänger-Generation deutlich übertreffen.

Zur weiteren Ausstattung unserer Testkonfiguration zählen üppige 32 GB DDR4-Arbeitsspeicher mit 3.200 MHz sowie ein schnelles SSD-RAID zweier NVMe-SSDs mit jeweils 1 TB Speicherkapazität. Der 17,3 Zoll große Bildschirm löst nativ mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf, erreicht dafür besonders schnelle 300 Hz. Dazu gibt es eine RGB-hintergrundbeleuchtete Tastatur mit optomechanischen Tastenkappen sowie einen RGB-Leuchtstreifen an der Stirnseite, ein ebenfalls beleuchtetes RGB-Logo und ein stabiles Aluminiumgehäuse, das sich an manchen stellen sogar individualisieren lässt – doch dazu später mehr. 

Preislich muss man dafür derzeit etwa 2.999 Euro einplanen. Kleinere Modellvarianten starten bereits ab 1.799 Euro, die 15-Zoll-Variante im Laufe dieses Quartals ab 1.499 Euro.