Huawei MateBook E im Test

Gutes, aber teures 2-in-1 mit wenigen Anschlüssen - Technische Daten

Herzstück unseres rund 1.200 Euro teuren Testmusters ist ein Intel Core i5-1130G7, welcher von GPUz fälschlicherweise als Core i5-1185G7E ausgelesen wird. Er entspringt der Tiger-Lake-UP4-Plattform, die Intel im 10-nm-Verfahren fertigen lässt. Zur Verfügung stehen insgesamt vier Kerne mit acht Threads, die sich laut Spezifikation mit einem Takt von 1,8 bis 4,0 GHz ans Werk machen. Die konfigurierbare TDP wird von Intel zwar auf sparsame 15 W beziffert, in der Spitze kann die CPU kurzzeitig jedoch bis zu 30 W zur Verfügung gestellt bekommen. Das gilt jedoch nur für wenige Sekunden, denn danach pendelt sich die CPU im Leistungsmodus auf etwa 12 W ein. Standardmäßig ist der Ausbalanciert-Modus aktiv, bei dem das PL1 und PL2 bei maximal 10 und 30 W liegen. Sonderlich groß ist der Unterschied zwischen den beiden Modi in der Praxis also nicht. Unsere Tests sind mit dem werksseitigen Ausbalanciert-Modus entstanden. 

Für die Grafikbeschleunigung zeichnet sich die in der Tiger-Lake-CPU integrierte Grafiklösung verantwortlich. Im Falle des Intel Core i5-1130G7 ist das eine Intel Iris Xe mit 80 Ausführungseinheiten und einem dynamischen Takt von bis zu 1,1 GHz. Hier wird die Hardware von unseren Tools ebenfalls leider nicht richtig ausgelesen. Ihren Speicher zwackt sich die GPU direkt vom Hauptspeicher ab. Hier hat Huawei 3.733 MHz schnellen LPDDR4X-Speicher angeschlossen, wovon es bei unserem Testmuster insgesamt 16 GB gibt. Die SSD stellt hingegen 512 GB an Speicherplatz bereit und bindet über PCI-Express recht schnell an. Ab Werk ist das Laufwerk in zwei Partitionen mit einem freien Speicherplatz von etwa 410 GB unterteilt.

Das Display misst 12,6 Zoll in seiner Diagonalen und arbeitet mit einer nativen Auflösung von 2.560 x 1.600 Bildpunkten. Huawei setzt erstmals für ein Gerät dieser Art auf ein OLED-Panel mit besonders hohen Kontrastwerten und schlanken Bildschirmrändern von unter 6 mm an jeder Seite. Die Bildwiederholrate liegt bei typischen 60 Hz, die Helligkeit wird mit mindestens 400 Nits angegeben, wobei sich ein besonders heller Modus mit bis zu 600 Nits aktivieren lassen soll. Dank kapazitiver Oberfläche ist es ein Touchscreen, der auch die Stifteingabe über einen optional erhältlichen Touchpen möglich macht.