TEST

ASUS Zenbook S 13 OLED im Test

Ein Ryzen-Ultrabook mit attraktivem Preis - Gehäuse, Tastatur und Touchpad

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Das ASUS Zenbook S 13 OLED ist ein edles, jedoch sehr schlicht und minimalistisch gehaltenes Ultrabook. So gibt es das Gerät in insgesamt vier verschiedenen Farbvarianten, die allesamt zwar in einem matten Farbton gehalten sind, der allerdings je nach Lichteinfall mal etwas heller oder dunkler wirkt. Das kantige Design wird nach vorne hin stetig schlanker, an den Seiten gibt es teilweise dicke Lufteinlässe für die Kühlung. Auf dem Bildschirmdeckel zieren immerhin ein silbernes Logo sowie ein Serien-Schriftzug direkt an der Unterseite. Die beiden Display-Scharniere sind aus Metall und der Grundfarbe entsprechend getönt. Ihre Rundungen sorgen für Abwechslung im Design. 

Mit Abmessungen von 296,7 x 210,5 x 14,9 mm und einem Gesamtgewicht von rund 1,1 kg erweist sich das Ultrabook als äußerst kompakt und leicht, bleibt vor allem aber recht schlank. Das aktuelle Dell XPS 13 ist etwas breiter und dicker, dafür nicht ganz so tief. Obendrein ist minimal schwerer als das Modell von ASUS. Damit kann das ASUS Zenbook S 13 OLED hier schon einmal sehr gut mit der Konkurrenz mithalten.

Zum Einsatz kommen ausschließlich hochwertige Materialien. ASUS setzt überwiegend auf Aluminium und eine Magnesium-Legierung. Das verleiht dem Gerät eine hohe Steifigkeit und eine doch gute Stabilität, was gerade für die Baseunit gilt. Die ist nämlich äußerst stabil und gibt selbst auf stärkeren Druck hin nicht nach. Einzig die Lüftungsschlitze an der Unterseite lassen sich nach unserem Empfinden zu sehr eindrücken. 

Das gilt für den gesamten Bildschirm. Dieser lässt sich leider sehr leicht verwinden, was im Alltag jedoch selten passieren dürfte und ohnehin nicht zu Bildfehlern führt. Die beiden Scharniere könnten verwindungssteifer sein, denn der Bildschirm wackelt bereits bei schwachen Erschütterungen störend nach. Dafür lässt sich der 13-Zöller problemlos mit nur einer Hand öffnen. Ein Öffnungswinkel von bis zu 180 ° ist möglich. Gegen Aufpreis gibt es eine Flip-Version, bei der sich das Display vollständig umklappen lässt und ein kapazitiver Touchscreen ist. 

Für farbliche Abwechslung sorgen die Aufkleber direkt unter der Tastatur im Bereich des Topcases. Sie verweisen nicht nur auf die Hardware in Form eines Ryzen-6000-SoCs von AMD oder der AMD Radeon Graphics, sondern auch darauf, dass ein hochwertiges Display mit Pantone-Zertifizierung zum Einsatz kommt. Aber auch die Logos von Dolby Vision und harman/kardon zieren die Basiseinheit. Hervorzuheben ist zudem, dass aufgrund der Materialwahl und Oberfläche, diese nicht dazu neigt, zu verdrecken. Selbst nach längerer Benutzung lassen sich nur vereinzelt Schmutz- und Fettflecken darauf erkennen. 

Anschlüsse

Minimalistisch zeigt sich das ASUS Zenbook S 13 OLED außerdem bei seinen Anschlüssen. So gibt es gerade einmal vier physische Schnittstellen. Während an der rechten Geräteseite zwei USB-C-Schnittstellen und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern eingelassen sind, ist auf der gegenüberliegenden, rechten Seite nur noch eine dritte Typ-C-Schnittstelle vorhanden. Alle drei USB-Buchsen arbeiten nach dem USB-3.2-Gen2-Standard und unterstützen Power Delivery, was sie befähigt, als Netzstecker zu fungieren. Die Stromversorgung erfolgt nämlich per USB-C. 

Drahtlos wird per WiFi 6E und Bluetooth 5.2 kommuniziert. Weitere Schnittstellen für die Videoausgabe lassen sich nur per Adapter realisieren, ein Kartenleser dürfte ebenfalls von vielen Nutzern schmerzlich vermisst werden. Ein Adapter von USB-C auf USB-A liegt dem Lieferumfang bereits bei.

Tastatur und Touchpad

Bei der Tastatur greift ASUS auf einfache Chiclet-Tasten zurück, die jedoch über ein sehr knackiges Feedback verfügen und dank ihrer großzügigen Dimensionierung von 16 x 16 mm ein treffsicheres und schnelles Tippen ermöglichen. Sie bieten einen Hub von etwa 1,4 mm. Beim Layout setzt ASUS auf ein sechszeiliges Standard-Layout, in das die Pfeiltasten integriert wurden. Direkt im Power-Knopf, welcher sich links neben der ENTF-Taste befindet und damit nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, ist ein Fingerabdruck-Sensor für die Integration von Windows Hello integriert. 

Die Hintergrundbeleuchtung lässt sich in vier Stufen regeln, könnte insgesamt jedoch leuchtkräftiger sein. Dank des hohen Kontrasts aus schwarzen Tastenkappen und weißer Beschriftung ist die Tastatur zu jeder Zeit sehr gut ablesbar. Einzig die FN-Funktionen wirken teils überladen, was an den deutlich kleineren Tastengrößen liegt. 

Ein Nummernblock kann aufgrund der 13,3-Zoll-Ausführung nicht angeboten werden. Dieser lässt sich jedoch direkt im Touchpad einblenden, denn bei diesem handelt es sich um ein sogenanntes NumberPad, welches bereits in der zweiten Generation zum Einsatz kommt. Wer das Symbol in der oberen, rechten Ecke für etwa eine Sekunde gedrückt hält, blendet automatisch einen Nummernblock mit verschiedenen Rechenzeichen ein und aus. 

Insgesamt ist der Mausersatz 130 x 65 mm groß und verfügt über sehr gute Gleiteigenschaften. Das Touchpad ist ein Clickpad, womit der linke und rechte Mausklick direkt im Touchpad ausgeführt, aber auch Multitouch-Gesten durchgeführt werden können. Die Umsetzung und Präzision eben dieser sind sehr gut. Es handelt sich um ein sehr gutes Touchpad.