TEST

Acer Nitro 17 2023

Ein toller Gaming-Allrounder im Test - Kühlung und Laufzeit

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Temperaturen

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Probleme bei der Kühlung des Acer Nitro 17 konnten wir während unserer Tests keine feststellen. Im Gegenteil: Die beiden Hauptkomponenten behielten teils einen sehr kühlen Kopf und konnten ihre maximale Leistung durchgängig abrufen. Der AMD Ryzen 7 7735HS war mit 77 °C die wärmste Komponente unter Volllast, machte sich aber stets mit mindestens 2,7 GHz ans Werk, was leicht über den Vorgaben der Chipschmiede liegt. Die NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop bliebt mit 69 °C sogar ein gutes Stück darunter und übertraf mit 2.310 MHz ebenfalls die Mindestvorgaben der kalifornischen Grafikschmiede. 

Damit bleiben auch die Temperaturen an der Oberfläche vergleichsweise kühl. Mit 35,1 °C lag die wärmste Stelle im zweiten Quadranten an der Unterseite und damit genau dort, wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt. Im Schnitt wird der 17-Zöller mit 28,1 °C etwas wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad, wo es durchschnittlich nur 26,1 °C sind. Im normalen Windows-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken diese Werte deutlich. Die Höchsttemperaturen fallen auf 30,2 °C ab, im Durchschnitt werden an Ober- und Unterseite nur noch 25,6 und 24,3 °C erreicht. Die aufwendige Kühlung und die doch eher dicken Gehäuseabmessungen machen sich für die Kühlung des Gaming-Boliden also bezahlbar.

Das zeigt sich obendrein bei der Geräuschentwicklung. Dank Lüfterabschaltung und damit eines passiven Betriebsmodus bei geringer Last, arbeitet die Kühlung des Acer Nitro 17 bis zum Erreichen eines bestimmten Temperatur-Niveaus völlig lautlos. Wer das Gerät mittels Prime95 und Furmark an seine Leistungsgrenze zwingt, lässt die beiden Lüfter im Inneren auf bis zu 46,3 dB(A) aufdrehen, was gerade für ein Gaming-Laptop dieser Klasse doch erfreulich laufruhig ist. Viele Vergleichsgeräte durchbrechen gerne einmal die magische 50-dB(A)-Marke. Wird nur gespielt und damit die Hardware nicht gänzlich ausgelastet, agiert das System mit 45,7 dB(A) noch etwas laufruhiger. 

Akku

Für die Stromversorgung unterwegs steckt im Acer Nitro 17 (2023) ein 90 Wh starker Stromspeicher. Der schafft es, das Gerät bis zu 400 Minuten lang mit Strom zu versorgen, was etwas mehr als 6,5 Stunden Laufzeit entspricht. Unter Last sinken die Laufzeiten allerdings deutlich. Dann wird der 17,3 Zoll große Bildschirm bereits nach 124 Minuten und damit nach rund zwei Stunden schwarz und das Gerät muss zurück an die stationäre Stromversorgung über das 330 W starke Netzteil. Bei Wechsellast sind Laufzeiten von 302 Minuten und damit runden fünf Stunden drin.

Wieder voll einsatzbereit ist der Akku nach etwa anderthalb Stunden. Dann genehmigt sich der Gaming-Bolide je nach Leistungsumfeld mit 12,1 bis 196,6 W, was mit Blick auf die Hardware vergleichsweise sparsam ist. Wird nur gespielt und die Hardware somit nicht vollends belastet, zeigt sich der 17-Zöller mit 165,3 W noch etwas sparsamer.