TEST

MSI Cyborg 15 A12VF im Test

Schneller und kompakter Effizienz-Bolide - Kühlung und Laufzeit

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Temperaturen

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Probleme bei der Kühlung des MSI Cyborg 15 A12VF gibt es nicht. Im Gegenteil: Der Intel Core i7-12700H und die NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop behalten einen recht kühlen Kopf und erreichen im Test Höchsttemperaturen von 72 und 63 °C. Dabei machen sich die beiden Hauptkomponenten im absoluten Worstcase-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, mit einem Takt von 1,3 GHz und 1.365 MHz ans Werk. Letzteres liegt etwas unterhalb der Spezifikationen, was aber auch an der teils stark reduzierten TGP-Grenze von 45 W liegt. Das MSI Cyborg 15 will eher ein kompakter Alleskönner sein, als ein richtiger Gaming-Bolide. Es ist ein Feature des Produkts.

Aufgrund der niedrigen Temperaturen unter der Haube, geht es auch oberflächlich meist vergleichsweise kühl zu. In der Spitze werden Werte von bis zu 43,1 °C erreicht, was allerdings im zweiten Quadranten an der Oberseite der Basiseinheit liegt und damit für den Bereich der Tastatur gilt. Damit werden die Hände bei der Gerätenutzung unnötig aufgewärmt. Im Schnitt wird die Baseunit an der Oberseite mit 31,8 °C etwas wärmer als an der Unterseite mit 30,3 °C, wo ein Höchstwert von 40,2 °C erreicht wird. Im normalen Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken die Durchschnittswerte auf 30,8 und 28,4 °C, wobei die Höchstwerte nur unwesentlich auf 42,5 °C zurückgehen, was abermals direkt auf der Tastatur liegt. Damit wird das MSI Cyborg 15 oberflächlich doch recht warm. 

Einen passiven und somit völlig lautlosen Betriebsmodus hat und Testgerät das MSI Cyborg 15 zumindest im standardmäßig eingestellten Modus nicht zu bieten, agiert im Test mit 38,9 dB(A) aber recht laufruhig. Unter Last, wenn Hardware und Kühlung stärker gefordert werden, steigt der Geräuschpegel auf 49,6 dB(A), kann bei kurzzeitigen Lastspitzen aber auch bis zu 52,6 dB(A) erreichen, womit der kompakte 15-Zöller alles andere als ein Leisetreter ist.

Akku

Für die Stromversorgung unterwegs steckt im MSI Cyborg 15 A12V-248 ein 53,5 Wh starker Stromspeicher. Der schafft es immerhin das Gerät bis zu 304 Minuten und damit etwa fünf Stunden lang mit Strom zu versorgen. Unter Last sinken die Laufzeiten weiter, dann wird der 15,6 Zoll große Bildschirm schon nach 115 Minuten und damit nach nicht ganz zwei Stunden schwarz. Bei wechselhafter Teillast sind immerhin 179 Minuten und damit nicht ganz drei Stunden drin. Die Werte sind mit Blick auf die TGP der Grafikkarte doch etwas überraschend, liegt aber auch daran, dass die CPU in der Spitze bis zu 75,6 W zieht, sich dann jedoch auf knapp unter 39 W einpendelt. 

Wieder voll aufgeladen und versorgt über das 120 W starke, proprietäre und externe Netzteil ist das Cyborg nach etwa anderthalb Stunden. Dann genehmigt sich das System je nach Leistungsumfeld zwischen 13,7 und 103,7 W, wobei bei Lastspitzen kurzzeitig bis zu 122 W erreicht werden können. Die Hardware ist damit perfekt auf das Netzteil abgestimmt. Das System erweist sich gerade unter Last als effizient, könnte im Office-Betrieb jedoch langläufiger sein.