Acer Predator Helios 18 im Test

Ein toller Gaming-Bolide der Desktop-Klasse - Technische Daten

Herzstück des Testgerätes ist ein Intel Core i9-14900HX. Er wurde erst Anfang des Jahres im Rahmen der CES 2024 von Intel ins Rennen geschickt, setzt allerdings noch auf das alte Namenschema. Auch die Änderungen gegenüber dem Vorjahresmodell fallen eher gering aus. Zur Verfügung stehen weiterhin acht Performance-Kerne, die zugunsten der beschnittenen Grafikkarte gemeinsam mit 16 Effizienz-Kernen in die CPU gebracht wurden. Rein technisch bleibt alles beim Alten, im Zuge des Refreshes hat die Plattform immerhin ein paar Verbesserungen im I/O-Angebot erhalten, die jedoch wie beispielsweise bei Thunderbolt 5 mit bis zu 120 GBit/s noch umgesetzt werden müssen, und im Falle des Acer Predator Helios 18 mit WiFi 7 teilweise schon umgesetzt wurden. Vor allem gibt es eine leichte Takterhöhung auf bis zu 5,8 GHz im Boost sowie einen Basistakt von 1,6, bzw. 2,2 GHz bei den beiden Kerntypen. Die Base- und Turbo-Power bleiben mit 55 und 157 W unberührt. An diese Grenzen hält sich auch der Intel Core i9-14900HX des Acer Predator Helios 18.

Um die zusätzlichen Kerne realisieren zu können, spart die HX-Serie bei der Grafiklösung ein. Die integrierte Intel Iris Xe Graphics bietet nämlich nicht mehr 96 Execution-Units, sondern muss sich mit 32 EUs zufriedengeben. Da in einem solchen Notebook meist ohnehin eine viel schnellere, dedizierte Zusatz-Grafik steckt, ist dieser Rückschritt zu verschmerzen. Ansonsten kann der Intel Core i9-14900HX auf einen 36 MB großen L3-Cache zurückgreifen und läuft im fortschrittlichen Intel-7-Verfahren vom Band, was einer Weiterentwicklung des 10-nm-Prozesses entspricht.

Für Spieler weitaus interessanter ist die dedizierte Grafiklösung und hier hat sich Acer für das Flaggschiffmodell und damit für den derzeit schnellsten mobilen Grafikchip entschieden. Die NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop kommt auf insgesamt 9.728 CUDA-Kerne, die sich mit einem Basis- und Boost-Takt von 1.590, bzw. mindestens 2.040 MHz ans Werk machen und auf einen 16 GB großen GDDR6-Videospeicher zurückgreifen können, welcher über einen 256 Bit breiten Datenbus kommuniziert. Die Grafiklösung ist mit 175 W konfiguriert, wobei 25 W davon als dynamischer Boost aufgeschaltet werden. Die hohe Grafikleistung ist zwingend notwendig, denn das Acer-Notebook verfügt über einen 18 Zoll großen Bildschirm, der nativ mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten auflöst und schnelle 250 Hz ermöglicht.

Dazu gibt es insgesamt 32 GB DDR5-Arbeitsspeicher, die sich aus zwei Modulen im Dual-Channel-Modus zusammensetzen und mit einem Takt von 5.600 MHz ans Werk machen. Das Betriebssystem ist auf zwei NVMe-SSDs mit einer Gesamtspeicherkapazität von 2 TB installiert, die im RAID-Verbundsystem zusammengeschaltet wurden. Das Display kommt auf eine Diagonale von 18 Zoll, löst nativ mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten auf, erreicht 250 Hz und ist ein Mini-LED-Panel mit besonders hohen Kontrasten sowie Helligkeitswerten. Auch der DCI-P3-Farbraum soll vollständig abgedeckt werden. Dazu gibt es moderne Schnittstellen bis hin zu 2,5-GBit/s-Ethernet, WiFi 7 oder aber Thunderbolt 4 und natürlich eine RGB-Beleuchtung für Tastatur und einen Leuchtstreifen. Verbaut ist das alles in einem 28,9 mm dünnen und 3,25 kg schweren Aluminiumgehäuse. 

Das Acer Predator Helios 18 hat so jedoch seinen Preis: Fast 3.700 Euro muss man für diese Testkonfiguration zum Zeitpunkt dieses Artikels bezahlen.