Temperaturen
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Probleme bei der Kühlung konnten wir im Test keine feststellen, wenngleich es beim ASUS ROG Zephyrus G14 stellenweise doch recht heiß zugeht. So erreicht der AMD Ryzen 9 8945HS bei Volllast Temperaturen von bis zu 86 °C und ist damit klar die wärmste Komponente des 14-Zöllers. Die NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop behält da mit 78 °C den deutlich kühleren Kopf. Da sie nur mit maximal 90 W TGP angesteuert wird, fallen die von uns ermittelten Taktraten von 1.875 MHz etwas geringer aus als bei den sonst üblichen Modellen mit 140 W und deutlich über 2.100 MHz. Da jedoch mindestens 1.605 MHz spezifiziert sind, übertrifft der Chip den Mindesttakt dann aber doch. Der AMD-Prozessor fällt dagegen stärker zurück auf bis zu 2,5 GHz im Worstcase. Er erreicht nur kurzfristig eine TDP von 64 W und fällt schnell auf die spezifizierten 45 W zurück, teilweise sind es sogar nur 22 W, was den Taktrückgang erklärt. Unter normalen Arbeitsbedingungen wird dieser Extremfall jedoch nicht erreicht.
Die teils hohen Temperaturen aus dem Inneren machen sich an der Oberfläche stellenweise bemerkbar. Hier erreicht das CNC-gefräste Metallgehäuse bis zu 45,8 °C und damit bereits Werte, die bei Unachtsamkeit sehr ungemütlich werden. Ein Schoßbetrieb ist damit bei hohen Lasten nicht zu empfehlen. Allgemein wird das Zephyrus an der Unterseite wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad. Hier stehen sich durchschnittlich 33,5 und 31,0 °C gegenüber, wobei die Höchstwerte an der Oberseite ebenfalls fast 40 °C erreichen können und somit die Hände im Betrieb stark mit aufwärmen. Bei geringeren Lasten, wenn Hardware und Kühlung nicht ganz so stark gefordert sind, fallen die Höchstwerte auf 35,5 °C, die Durchschnittswerte gehen auf 29,4 und 28,3 °C zurück.
Im von uns getesteten Standardmodus bietet das ASUS ROG Zephyrus G14 keinen passiven und somit völlig lautlosen Betriebsmodus an, womit die Kühlung in diesem Szenario durchgängig arbeitet. Erst im Leise-Modus agiert das System zeitweise völlig lautlos. Doch selbst im Standardmodus bleibt die Belüftung mit 37,7 dB(A) erfreulich laufruhig, was einem gleichmäßigen Säuseln gleichkommt. Unter Last werden in der Regel rund 47,8 dB(A) erreicht, was kein schlechter Wert wäre, wenn da nicht die kurzzeitigen Spitzen von deutlich über 50 dB(A) wären. Kurzzeitig können nämlich unerträgliche 54,3 dB(A) erreicht werden.
Akku
Für unterwegs steckt im ASUS ROG Zephyrus G14 ein 73 Wh starker Stromspeicher unter der Haube. Der schafft es immerhin, das Gerät bis zu 622 Minuten lang mit Strom zu versorgen, was in etwa 10 Stunden und 22 Minuten entspricht. Bei starker Auslastung auf dem AMD Ryzen 9 8945HS und der NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop brechen die Laufzeiten erheblich ein. Dann wird der Gerätebildschirm schon nach 143 Minuten und damit nach nicht ganz 2,5 Stunden schwarz und der 14-Zöller muss zurück an die stationäre Stromversorgung. Bei wechselhaften Teillasten sind immerhin 419 Minuten und und damit nicht ganz sieben Stunden Laufzeit drin.
Wieder voll einsatzbereit und aufgeladen über das proprietäre 180-W-Netzteil ist der Zephyrus-Bolide nach etwas mehr als anderthalb Stunden. Theoretisch kann das System aber auch per Typ-C aufgeladen und versorgt werden, dann jedoch mit einer Ladeleistung von maximal 100 W. Je nach Leistungsumfeld genehmigt sich das System knapp 19,2 W bis 121,8 W, wobei bei kurzfristigen Spitzenlasten auch mal 158,9 W erreicht werden können. Damit ist das Netzteil ausreichend dimensioniert. Die Beschränkungen vor allem bei der Grafikkarte machen sich bezahlt.