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Gegenüber dem normalen Predator Helios 18, welches wir bereits wenige Tage nach dem offiziellen Marktstart als eines der neuen absoluten Spitzenmodelle des Herstellers testen konnten, hat Acer das Neo sinnvoll abgespeckt, um den Preis zu drücken. Da wären zum einen die weniger auffällige RGB-Beleuchtung, die sich obendrein im Bereich der Tastatur nur noch in vier Zonen konfigurieren lässt, zum anderen aber auch das Display.
Anstatt der Mini-LED-Technik gibt es beim Neo nur noch ein klassisches IPS-Panel. Dieses ist bei unserem Testgerät, welches eher als Einstiegsmodell in die Serie angesehen werden kann, mit 1.920 x 1.200 Bildpunkten nicht ganz so hochauflösend und mit einer Bildwiederholrate von 165 Hz nicht ganz so schnell. Im Test erweist sich das BOE-Panel als ausgesprochen schnell, farblich sehr gut abgestimmt und leuchtstark. Auch G-Sync und eine vollständige Abdeckung des sRGB-Farbraums werden geboten. Einzig die Ausleuchtung könnte gleichmäßig sein.
Das Gehäuse ist zwar marginal dicker und schwerer, kann dafür mit einer sehr guten Verarbeitungsqualität und Stabilität punkten. Das Acer Predator Helios Neo 18 lässt hier kaum Anlass zur Kritik. Das gilt auch für die Hardware, denn die kann ihre maximale Leistung selbst bei starker Auslastung durchgängig abrufen und tut dies obendrein mit den jeweils höchsten TDP- und TGP-Leveln. Der Intel Core i7-14650HX und die NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop sind für die aktuellsten Grafikkracher mehr als schnell genug, wobei hier natürlich auch die native Bildschirmauflösung dem Chip etwas in die Karten spielt. Die 16 GB DDR5-RAM sind schnell, das gilt auch für die 1 TB fassende SSD, welche Datenübertragungsraten von über 6 GB/s möglich macht.
Die Anschlussvielfalt kann sich mit Thunderbolt 4, USB-A, 2,5-GbE und Killer WiFi 6E sehen lassen – eigentlich muss man nur auf WiFi 7 des größeren Schwestermodells verzichten. Die Optik ist identisch zur Non-Neo-Variante und ist somit sehr schlicht gehalten und lediglich hier und dort mit ein paar Designelementen versehen.
Die Kühlung bleibt erfreulich laufruhig, liegt zumindest unter Volllast hinter vielen Vergleichsgeräten sowie der magischen 50-dB(A)-Marke zurück. Schade nur, dass es keinen passiven Betriebsmodus gibt. Der Akku reicht für immerhin bis zu 4,5 Stunden, unter Last geht dem 90-Wh-Modell jedoch schnell die Puste aus. Dann muss der 18-Zöller schon nach anderthalb Stunden zurück an die stationäre Stromversorgung. Probleme bei den Temperaturen gibt es nicht. Die Software ist dank des Predator-Sense-Tools umfangreich, Acer könnte jedoch auf ein paar Demoversionen verzichten.
Alles in allem ist das Acer Predator Helios Neo 18 gegenüber seinem großen Serienmodell sinnvoll abgespeckt, jedoch noch immer ein absolut schneller Gaming-Bolide mit gutem Feature-Set, der jedoch weitaus weniger als 2.000 Euro kostet. Für unsere Testkonfiguration mussten rund 1.800 Euro eingeplant werden.
Wir zücken den Excellent-Hardware-Award, herzlichen Glückwunsch!
- sehr hohe Arbeits- und Spieleleistung
- viele moderne Schnittstellen
- recht schlank und schlicht
- sinnvoll abgespeckt
- gutes Lautstärke-Verhalten
- geringe Laufzeiten