Gigabyte AORUS 17X im Test

Ein schneller High-End-Gaming-Bolide mit gutem Gehäuse - Technische Daten

Herzstück des Gigabyte AORUS 17X (2024) ist ein Intel Core i9-14900HX. Andere CPU-Konfigurationen gibt es nicht. Dieser bietet gegenüber den klassischen H-CPUs dank zusätzlicher P-Kerne echte Desktop-Leistung, ist dafür bei der integrierten Grafiklösung etwas beschnitten und in der 55-W-TDP-Klasse angesiedelt. Zur Verfügung stehen insgesamt acht P-Cores und 16 sparsame Effizienz-Kerne, die sich mit einem Basis- und Turbo-Takt von 1,6 bis 5,8 GHz ans Werk machen und auf einen 36 MB großen L3-Cache zurückgreifen können. 

Außerdem unterstützt die Raptor-Lake-CPU bereits Thunderbolt 5 und WiFi 7, was beides jedoch noch von den Partnern implementiert werden muss und was beim Gigabyte AORUS 17X nicht der Fall ist. Das PL1 und PL2 sind mit 55 und 110 W konfiguriert. Damit darf sich der Prozessor in der Spitze eine Turbo-Power von bis zu 110 W genehmigen, ehe er bei Dauerlast auf die spezifizierten 55 W zurückgeht. Im Test werden 111,8 und 55,0 W erreicht. 

Die integrierte Intel Iris Xe Graphics muss sich mit 32 EUs zufriedengeben. Da in einem solchen Notebook meist ohnehin eine viel schnellere, dedizierte Zusatz-Grafik steckt, ist dieser Rückschritt zu verschmerzen.

Mehr Auswahl gibt es bei der dedizierten Grafiklösung. Das Gigabyte AORUS 17X (2024) wird in Deutschland wahlweise mit einer NVIDIA GeForce RTX 4080 oder RTX 4090 Laptop angeboten. Unser Testgerät ist mit Letzterer und damit der schnelleren von beiden ausgerüstet. Der Grafikchip baut auf der 4,59 Milliarden starken AD103-GPU auf und stellt insgesamt 9.782 CUDA-Cores bereit, die sich mit einem Basis- und Boost-Takt von 1.590 und mindestens 2.040 MHz ans Werk machen. Das Testgerät erreicht in der Praxis sogar bis zu 2.280 MHz und damit einen höheren Takt. Möglich wird dies dank der guten Kühlung und der maximal möglichen 175 W, wobei 25 W davon als dynamischer Boost aufgeschaltet werden. Der Grafikspeicher kommt auf 16 GB, setzt sich aus 2.250 MHz schnellen GDDR6X-Modulen zusammen und bindet über einen 256 Bit breiten Datenbus an. 

Dazu gibt es bei unserer Testkonfiguration 32 GB an DDR5-Arbeitsspeicher mit 5.600 MHz und zwei schnelle NVMe-SSDs, die jedoch nicht im RAID-Verbund zusammengeschlossen, sondern als zwei separate Laufwerke konfiguriert sind. Das Display bietet 17,3 Zoll in seiner Diagonalen und löst mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten mit bis zu 240 Hz auf. Es deckt den DCI-P3 zu 100 % ab. 

Das Gigabyte AORUS 17X (2024) ist in dieser Konfiguration ab etwa 3.650 Euro zu haben.