Temperaturen
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Probleme bei der Kühlung gibt es zwar nicht, der Intel Core i9-14900HX als wärmste Komponente kann jedoch ziemlich warm werden. Im Test erreichte er unter extremer Volllast, die wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, bis zu 84 °C. Seine maximale Leistung konnte er dennoch durchgängig abrufen, denn mindestens 1,8 GHz standen bei ihm auf dem Tacho, was einem kleinen Plus gegenüber den Mindestvorgaben von Intel bedeutet. Kurzzeitig sind die 5,8 GHz drin. Die NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop behält da mit 72 °C den kühleren Kopf und kann somit ebenfalls ihre maximale Leistung durchgängig abrufen. Während die Vorgabe bei mindestens 2.040 MHz liegt, sind es in der Praxis bei unserem Testgerät 2.280 MHz und damit ein gutes Stück mehr.
Die teils hohen Temperaturen aus dem Inneren machen sich an der Oberfläche wenig bemerkbar. Dort werden in der Spitze bis zu 39,4 °C erreicht, was wie so häufig im zweiten Quadranten an der Unterseite liegt und damit genau dort, wo die Kühlung von Grafikkarte und Prozessor zusammenkommt, bzw. wo sich die große Vapor-Chamber befindet. Allgemein wird das Gigabyte AORUS 17X (2024) an der Unterseite wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad. Im Schnitt haben wir 30,3 und 27,3 °C gemessen. Im normalen Windows-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger gefordert sind, sinken die Temperaturen erheblich. Dann werden maximal nur noch 27,7 °C erreicht, wobei dies dann aber im Bereich der Tastatur liegt, was die Hände unnötig aufwärmt. Die Durchschnitts-Temperaturen erreichen nur noch 24,7 und 24,3 °C, die Unterschiede werden also geringer.
Ein Leisetreter ist der Gaming-Bolide allerdings nicht. Im Gegenteil: Unter Last kann die Kühlung mit ihren vier Lüftern ziemlich aufdrehen. Im Spielebetrieb werden in der Regel 56,2 dB(A) erreicht, was nicht nur beträchtlich laut ist, sondern obendrein so ziemlich jedes andere Gerät des Testfeldes übertrifft. In der Spitze sind kurzzeitig sogar 60,2 dB(A) drin. Immerhin: Im 2D-Betrieb agiert die Belüftung mit 36,7 dB(A) erheblich laufruhiger und ist kaum zu hören. Ein passiver Betriebsmodus wird zumindest im von uns getesteten Standard-Modus nicht angeboten. Außerdem agiert die Belüftung recht sensibel und wechselt selbst bei geringen Lasten auch mal auf 38,4 dB(A). Das können andere Hersteller besser.
Akku
Für die Stromversorgung unterwegs steckt im Gigabyte AORUS 17X ein kapazitätsstarker 99-Wh-Akku im Gehäuse. Der schafft es immerhin, das Gerät bis zu 304 Minuten lang mit Strom zu versorgen, was knapp über fünf Stunden Laufzeit entspricht. Werden der Intel Core i9-14900HX und die NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop jedoch gefordert, sinken die Laufzeiten deutlich. Dann muss der 17-Zöller bereits nach etwa 149 Minuten Laufzeit wieder zurück an die Steckdose, was rund zwei Stunden bedeutet.
Wieder voll einsatzbereit und aufgeladen über das externe 330-W-Netzteil ist das Gigabyte AORUS 17X (2024) nach etwas mehr als anderthalb Stunden. Dann genehmigt sich das System je nach Leistungsumfeld etwa 23,4 bis 332,8 W, womit das Netzteil ausreichend dimensioniert ist. In der Regel sind es im Spielebetrieb mit 284,7 W etwas weniger. Wirklich überraschend sind die Werte mit Blick auf die durchaus stromhungrige Hardware nicht. Gerade das MSI Titan 18 HX zeigt sich da mit über 400 W weitaus hungriger, mit dem Acer Preator Helios Neo 18 liegt man eher auf einem Niveau.