XMG NEO 16 (E24) im Test

Mit externer Wasserkühlung viel Leistung abrufbar - Technische Daten

Herzstück des XMG NEO 16 (E24) ist ein Intel Core i9-14900HX. Andere CPU-Konfigurationen gibt es nicht – auch nicht in den kleineren Modellvarianten. Die Raptor-Lake-CPU bietet gegenüber den klassischen H-CPUs dank zusätzlicher P-Kerne echte Desktop-Leistung, ist dafür bei der integrierten Grafiklösung etwas beschnitten und in der 55-W-TDP-Klasse angesiedelt. Zur Verfügung stehen insgesamt acht P-Cores und 16 sparsame Effizienz-Kerne, die sich mit einem Basis- und Turbo-Takt von 1,6 bis 5,8 GHz ans Werk machen und auf einen 36 MB großen L3-Cache zurückgreifen können. 

Außerdem unterstützt das Modell bereits Thunderbolt 5 und WiFi 7, was beides jedoch von den Partnern implementiert werden muss. Was das PL1 und PL2 betrifft, so sind diese jeweils mit 205 W konfiguriert, passen sich jedoch dynamisch an die Gegebenheiten und das ausgewählte Leistungsprofil an. Im ausbalancierten Modus wird die TDP von CPU und GPU auf 45 und 175 W festgesetzt, im Enthusiast-Modus dreht die Raptor-Lake-CPU bei längeren Lasten auf 75 W auf, bis es dann im Overboost bis zu 205 W sind, wobei sich dieser Wert bei zusätzlicher Last auf der Grafikkarte auf 100 W absenkt. 

Allgemein gilt: Mit Luftkühlung erreicht die CPU einen Peak von 200 W für ca. 15 Sekunden, während dieser Wert mit angeschlossener Wasserkühlung bis zu zwei Minuten gehalten werden kann. Bei Volllast erreicht das XMG NEO 16 (E24) in der Spitze eine kombinierte Leistung von bis zu 275 W, senkt diese dann jedoch auf 225 W ab. Mit angeschlossener XMG OASIS (Mk2) sind es dauerhaft 275 W. 

Die integrierte Intel Iris Xe Graphics muss sich mit 32 EUs zufriedengeben. Da in einem solche Notebook meist ohnehin eine viel schnellere, dedizierte Zusatz-Grafik steckt, ist dieser Rückschritt zu verschmerzen.

Mehr Auswahl gibt es bei der Grafiklösung, denn das XMG NEO 16 lässt sich mit nahezu allen aktuellen RTX-Grafikkarten der 40er-Generation bis runter zur GeForce RTX 4060 Laptop bestücken. Unser Testgerät verfügt als Spitzenmodell über die schnellste Variante. Die verbaute NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop baut auf der rund 4,59 Milliarden Transistoren starken AD103-GPU auf, die insgesamt 9.782 CUDA-Cores bereitstellt. Sie arbeiten mit einem Basis- und Boost-Takt von 1.725 MHz respektive 2.145 MHz. In der Praxis werden von unserem Testgerät sogar deutlich über 2.240 MHz erreicht, womit der Chip klar zu den schnelleren gehört. 

Möglich wird dies dank der überarbeiteten Kühlung sowie der maximal möglichen 175 W, wobei 25 W davon als dynamischer Boost aufgeschaltet werden. Der Grafikspeicher kommt auf 16 GB, setzt sich aus 2.250 MHz schnellen GDDR6-Modulen zusammen und bindet über einen 256 Bit breiten Datenbus an. 

Dazu gibt es bei unserer Testkonfiguration 32 GB an DDR5-Arbeitsspeicher mit 5.600 MHz und eine schnell NVMe-SSD mit 1 TB. Konkret ist eine Samsung SSD 990 Pro verbaut, die sequenzielle Lese- und Schreibtraten von rund 7 GB/s möglich macht. Das Display bietet 16 Zoll in seiner Diagonalen, löst mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten auf und erreicht bis zu 240 Hz. Wie es sich für einen Gaming-Boliden gehört, wird NVIDIAs G-Sync-Technik, was störende Ruckler- und Tearing-Effekte minimieren soll, unterstützt. 

Das XMG NEO 16 (E24) ist in dieser Konfiguration ab etwa 3.600 Euro zu haben. Die Basismodelle mit weniger Speicher und langsamerer Grafiklösung sind bereits ab rund 1.850 Euro erhältlich.