TEST

XMG NEO 16 (E24) im Test

Mit externer Wasserkühlung viel Leistung abrufbar - Die XMG OASIS Mk2 vorgestellt

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Zwar bietet das XMG NEO 16 auch in der neuesten Modellgeneration seine sehr gute Leistung, die lässt sich über die optional erhältliche Wasserkühlung aber noch weiter nach oben schrauben. Die XMG OASIS (Mk2) haben die Leipziger im Vergleich zur ersten Generation von vor etwa drei Jahren ebenfalls weiter optimiert und angepasst und dabei vor allem das Zusammenspiel aus Luftkühlung und Flüssigkeitskühlung verbessert. 

Kam bei bisherigen NEO-Laptops noch eine aufgelötete Waterpipe im eigentlichen Notebook zum Einsatz, geht die neuste Generation einen neuen Weg und integriert einen Wasserkanal, der sowohl den Bereich des Prozessors als auch des Grafikchips abdeckt, vollständig in den Kühlkörper. Das soll die Kontaktfläche und somit die thermische Effizienz erhöhen. 

Die wohl offensichtlichste Änderung betrifft die Optik. Statt eines geradlinigen Designs setzt die neue Generation nun auf einige Ecken, Kanten und vor allem auf mehr Lüftungsschlitze an den Seiten. Obendrein gibt es nun eine Zwei-Zonen-RGB-Beleuchtung für den Lüfter und die Wasserstandsanzeige, die auf Wunsch über das Control Center konfiguriert werden kann. Gegenüber dem Vorjahresmodell fallen die Abmessungen mit 195 x 72 x 166 mm geringfügig kompakter aus.

Überarbeitet wurden außerdem die Anschlüsse. So verfügt der selbstversiegelnde Anschluss am Laptop nun über einen einrastenden Sicherungsmechanismus, um ein versehentliches Abrutschen der Schläuche zu verhindern. Das setzt allerdings neue Schläuche voraus, mit dem passenden (und auch separat erhältlichen) Schlauchsatz ausgestattet, bleibt die Wasserkühlung jedoch weiterhin zu allen OASIS Ready-Laptopgenerationen kompatibel. Für das NEO 16 (E24) gilt wie bereits für das NEO 17 (E24): Nur Laptops mit einer GeForce RTX 4090 oder 4080 unterstützen die externe Wasserkühlung. Wer ein Modell mit RTX 4070 oder 4060 und OASIS bevorzugt, kann zum weiterhin erhältlichen XMG NEO 17 (E23) mit Core i9-13900HX greifen.

Wichtiger sind die inneren Werte und hier hat Schenker Technologie eine verbesserte Pumpe implementiert, die dank einer von 60 auf 40 % reduzierten Minimaldrehzahl bei geringen Lasten einen deutlich leiseren Betrieb ermöglichen soll. Eine vollständige Abschaltung von Pumpe und Lüfter ist im Idle natürlich weiterhin möglich. Auf der geringsten Leistungsstufe soll die Pumpe immer noch auf ein Fördervolumen von rund 145 Liter pro Stunde (+/- 20 L/h) kommen, während in der Maximalstufe etwa 240 Liter pro Stunde (+/- 30 L/h) erreicht werden können. Hinzu kommt ein Feintuning bei den Lüfterkurven innerhalb der externen Kühllösung, aber auch der kompatiblen Notebooks. 

Das neue Gehäuse bietet außerdem einen größeren Einfüllstutzen für die Flüssigkeit, sodass auf einen Einfülltrichter gänzlich verzichtet werden kann. Die zuvor gesteckte Gummiverschlusskappe hat XMG durch einen Schraubverschluss ersetzt, wodurch man sich mehr Sicherheit beim Transport verspricht. Außerdem soll man den Wasserstand über das Sichtfenster nun besser ablesen können. Sämtliche Anschlüsse sind ausschließlich über die Rückseite zugänglich, was sowohl für die Schläuche, aber auch das Stromkabel zur Energieversorgung über das Laptop-Netzteil gilt. Der Innenraum wirkt nun deutlich aufgeräumter und ist obendrein über Innensechskantschrauben verschlossen und nicht mehr über Clips, was die Wartungsfreundlichkeit verbessert.


Nach dem ersten Befüllen wird die XMG OASIS (Mk2) über das Control Center in den Nachfüllmodus versetzt, was zur Folge hat, dass die Pumpe die Kühlflüssigkeit mit mehrmaligen Stopps durch das Notebook pumpt und das System damit gleichzeitig entlüftet. Danach muss das System noch einmal aufgefüllt werden, um eine optimale Flüssigkeitsmenge im System zu haben.

Theoretisch lässt sich das System durch einfaches Lösen der Steckverbindung an den Schläuchen nahezu ohne Austreten der Kühlflüssigkeit entfernen. Schenker Technologies empfiehlt jedoch das Wasser stets abzulassen, wenn man das Notebook transportieren möchte. Dank der magnetischen Anschlüsse, die sich entweder automatisch anziehen oder abstoßen, geht das recht einfach und schnell von der Hand und verhindert Fehler bei der Montage. Dennoch ist die Sache mit dem Ablassen des Wassers im Alltag recht unpraktisch.


Dafür entfaltet die Hardware mit angeschlossener OASIS ihre volle Power. Der Aufbau erlaubt es, die volle Kühlleistung von bis zu 275 W dauerhaft abzuführen, während im normalen Betrieb mit Luftkühlung recht schnell auf 225 W gedrosselt wird. Dies ist jedoch abhängig vom verwendeten Leistungsprofil, der Overboost-Modus sollte auf jeden Fall aktiviert werden.

Dann kann der Intel Core i9-14900HX dauerhaft auf über 205 W gehen, was fast der maximalen Peak-Performance von Intel entspricht und die CPU im Alltag somit erheblich beschleunigt. Wird jedoch die Grafikkarte mit ihren maximalen 175 W zusätzlich beansprucht, senkt der Prozessor seine Leistung ab und geht auf bis 100 W zurück.

Temperatur

CPU / GPU

Grad Celsius
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Lautstärke

Last / Leerlauf

in dB(A)
Weniger ist besser

Leistungsaufnahme

Last / Leerlauf

in W
Weniger ist besser

Im Standardbetrieb werden unter extremer Last 50,1 dB(A) aus einer Entfernung von 30 cm erreicht, womit der gesamte Aufbau deutlich laufruhiger agiert als mit bloßer Luftkühlung des XMG NEO 16 (E24). Der Intel Core i9-14900HX macht sich dann problemlos mit 4,8 GHz anstatt mit 2,7 GHz ans Werk, die Temperaturen fallen auf 78 °C und liegen somit gut 13 °C darunter. In der Spitze werden nur noch 87 °C bei Dauerlast erreicht.

Noch deutlicher ist der Sprung bei der Grafikkarte. Die NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop bleibt mit 68 °C weitaus kühler und steigert ihren Takt auf bis zu 2.490 MHz und das selbst bei dauerhaften Lasten. Zum Vergleich: Im Luftkühlungsbetrieb waren es rund 2,2 GHz. Die Abwärme, die die XMG OASIS (Mk2) aus dem Gehäuse bläst, liegt etwas über 40 °C – man sollte also darauf achten, dass die Kühlung nicht in unmittelbarer Nähe zum Anwender aufgestellt wird. 

Die Leistung des XMG NEO 16 (E24) steigt mit angeschlossener XMG OASIS (E24) und mit aktiviertem Overboost-Profil erheblich an. Der Gesamtaufbau wird mitunter zum schnellsten und führt viele unserer Benchmark-Listen deutlich an. Das hat aber auch seinen Preis, denn im Unterhalt muss man teils deutlich höhere Werte in Kauf nehmen. Unser Testaufbau zieht über 413 W aus der Steckdose und legt somit um ein gutes Drittel zu. Preislich muss man für die XMG OASIS (Mk2) 219 Euro zusätzlich zum Notebook einplanen.

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