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Das Acer Aspire 16 ist ein gutes Multimedia-Notebook, dessen Preis sich eher in der Mittelklasse einsortiert. Dafür gibt es stellenweise recht flotte Hardware, eine gute Ausstattung, oftmals aber auch eher nur Durchschnitt, um dem Preis angemessen zu bleiben.
Der Intel Core 5-120U basiert technisch zwar noch auf Raptor Lake, ist für den Alltag jedoch schnell genug, wenn es um einfache Office-Arbeiten geht. Rechenintensivere Render-Vorgänge können dagegen ein wenig dauern. Er rangiert meist auf den hinteren Rängen. Die Iris-Xe-Grafik wird selten genutzt, dafür gibt es eine dedizierte NVIDIA GeForce RTX 2050 Laptop mit 40 W. Sie kann theoretisch sogar anspruchsvollere Spieletitel ruckelfrei darstellen, vor allem mit Techniken wie DLSS einfacher wird. Letztere sind aufgrund der inzwischen doch in die Jahre gekommenen Ampere-Generation jedoch nicht auf den neusten Stand. Das zeigt sich auch in unseren Benchmarks, welche aufgrund fehlender Raytracing-Unterstützung je nach Spieletitel nicht mit anderen Geräten vergleichbar sind.
Ein Spielen funktioniert aber auch deswegen gut, da der Bildschirm nur mit 1.920 x 1.200 Bildpunkten auflöst. Eine höhere Auflösung hätte gerade einem Multimedia-Gerät gutgestanden. Dafür setzt man auf das übersichtliche 16:10-Format und verbaut ein solides IPS-Panel, das einen Ticken heller und farblich besser abgestimmt sein könnte. Der Arbeitsspeicher ist mit 16 GB ausreichend dimensioniert, die SSD kommt bei unserer Testkonfiguration auf 512 GB. Sie liest Daten mit über 4,5 GB/s recht flott, fällt beim Schreiben allerdings auf unter 1,0 GB/s zurück.
Probleme bei den Temperaturen gibt es keine, die maximale Leistung der Hardware kann in unseren Tests durchgängig abgerufen werden. Stellenweise wird der 16-Zöller jedoch etwas warm und kann unter Volllast ein echter Radaubruder werden. Schade, dass es zumindest bei Office-Arbeiten keinen passiven und somit völlig lautlosen Betriebsmodus gibt. Die Akkulaufzeiten gehen gerade mit Blick auf den mit 48,5 Wh eher schwachbrüstigen Akku in Ordnung. In unseren Tests hält das Aspire 16 über zehn Stunden lang durch, wenngleich ihm bei Last sehr schnell die Puste ausgehen kann.
Die Ausstattung ist mit Thunderbolt 4, USB-A, Gigabit-LAN, HDMI, WiFi 6E, Bluetooth 5.2 und sogar einem Fingerabdruck-Sensor sehr gut. Einzig einen Kartenleser dürften viele im Alltag vermissen. Tastatur und Touchpad sind alltagstauglich, die Verarbeitung des Kunststoff-Gehäuses angemessen, wenngleich dieses etwas breit ausfällt, was in großen Bildschirmrändern resultiert.
Für 799 Euro bekommt man mit dem Acer Aspire 16 ein solides Multimedia-Notebook mit wenigen Schwächen, aber auch wenigen herausragenden Premium-Features. Die bleiben dann doch teureren Serienmodellen vorbehalten.
- ausreichende Alltagsperformance
- ein Spielen ist gut möglich
- gute Ausstattung
- etwas langsame SSD
- sehr laut unter Last