Display
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Auch wenn CEVN dem Display im Konfigurator fast schon wenig Beachtung schenkt und lediglich ein paar der Eckdaten nüchtern auflistet, so ist das Panel in unserem Testgerät ausgesprochen gut. Das 14 Zoll große IPS-Panel löst nativ mit 2.880 x 1.800 Bildpunkten auf und bietet somit ein übersichtliches 16:10-Seitenverhältnis an. Dabei arbeitet es mit einer Bildwiederholfrequenz von schnellen 120 Hz, wobei die von uns ermittelte Reaktionsgeschwindigkeit mit 23,73 ms recht langsam ist. Das Panel hört auf die genaue Bezeichung "TF140DXP24-0" und erreicht in der Spitze 330 cd/m², womit es gerade noch so für den Außeneinsatz und sehr helle Umgebungen ausreichend hell ist.
Dafür stimmt die Ausleuchtung, denn die fällt mit knapp über 93 % sehr gleichmäßig aus. Zwischen dem hellsten und dunkelsten Quadranten liegen gerade einmal 23 cd/m². Das Kontrastverhältnis ist mit 1.745:1 ebenfalls ordentlich. Die Farbabstimmung trifft mit durchschnittlichen 6.573 K fast den Optimalwert von 6.500 K, womit selbst professionelle Video- und Foto-Bearbeiter nicht nachjustieren müssen. Für Spieler gibt es allerdings keinen G-Sync-Support.
Die Software-Ausstattung
Wie die Konkurrenz setzt auch CEVN auf eine saubere Installation von Windows 11 Pro und verzichtet auf unnötige Dreingaben in Form von irgendwelchen Demoversionen wie Microsoft Office 365 oder McAfee. Ein Tool für alle wichtigen Geräteeinstellungen gibt es dennoch und das fällt optisch deutlich anders aus als wir es bislang von Clevo-Geräten gewohnt waren. Es können jedoch weiterhin alle wichtigen Systemparameter übersichtlich ausgelesen und angezeigt werden.
Dazu zählt die Auslastung des Intel Core Ultra 7-155H und der NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop, genau wie deren Temperatur-Werte. Die Taktraten und Lüftergeschwindigkeiten sowie die Auslastung des Speichers können ebenfalls über das Dashboard ausgelesen werden. Per Schnellwahlfunktion können zudem die FN-Funktion oder die Windows-Taste deaktiviert werden, genau wie das Touchpad, die Kamera oder der Flugzeugmodus.
Weiterhin können die Leistungsmodi angepasst oder die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur in 15 verschiedenen Farben eingestellt werden. Eine Makro-Funktion für die Tastatur bietet das Tool ebenso wie interessante Angaben zum Akku.
Temperaturen
Probleme bei der Kühlung des CEVN Ronin Pro 14 konnten wir während unserer Tests keine feststellen. Zwar kann es zeitweise und stellenweiße durchaus zu hohen Temperaturen kommen, jedoch können die beiden Hauptkomponenten ihre Leistung innerhalb der getroffenen Vorgaben stets abrufen. Im absoluten Worstcase-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, arbeiten der Intel Core Ultra 7-155H und die NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop mit Geschwindigkeiten im Bereich von 900 bis 1.100 MHz, bzw. von 1.470 bis 1.965 MHz.
Die Meteor-Lake-CPU erreicht bei Spitzenlasten bis zu 88 °C, kühlt sich dann nach der Drosselung auf etwa 45 W auf 69 °C ab, wohingegen die GeForce-Grafik mit 65 °C agiert und damit den kühleren Kopf behält. Die teils hohen Temperaturen aus dem Inneren machen sich an der Unterseite jedoch kaum bemerkbar. In der Spitze haben wir 36,5 °C gemessen und das im dritten Quadranten an der Oberseite und damit direkt über dem Prozessor. Allgemein wird das Testgerät im Bereich von Tastatur und Touchpad wärmer als an der Unterseite, was eher untypisch ist. Im Schnitt werden Temperaturen von 32,3 und 29,9 °C erreicht.
Im normalen Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken diese Werte deutlich. Durchschnittlich werden nur noch 29,8 und 30,4 °C erreicht, wobei sich dann die Unterseite etwas wärmer zeigt. Die Spitzentemperaturen fallen auf 34,9 °C im zweiten Quadranten an der Unterseite und damit genau dort, wo die Kühlung von CPU und GPU zusammenkommt.
Bereits im normalen Windows-Betrieb agiert die Kühlung mit 38,7 dB(A). Das ist zwar nicht wirklich störend, jedoch etwas lauter als so manch anderes Gerät dieser Preis- und Leistungsklasse. Vor allem dann, wenn man bedenkt, dass gerade teurere Geräte einen passiven und somit völlig lautlosen Betriebsmodus anbieten – den gibt es beim Ronin Pro nur über den Lautlosmodus, dann aber ohne die Unterstützung der GeForce-Grafik. Setzt man die Hardware unter Last, können in der Spitze bis zu 51,9 dB(A) erreicht werden, was eher auf dem Niveau eines echten Gaming-Boliden der High-End-Klasse liegt als auf dem Niveau eines Multimedia-Geräts oder gar Ultrabooks. Immerhin: Bei wechselhaften Teilleisten bleibt die Kühlung des CEVN Ronin Pro 14 mit 50,5 dB(A) laufruhiger.
Akku
Für die Stromversorgung unterwegs steckt im CEVN Ronin Pro 14 ein 73 Wh starker Stromspeicher unter der Haube. Der schafft es je nach Leistungsumfeld auf Laufzeiten von bis zu 311 Minuten, was in etwa fünf Stunden entspricht. Das ist weit entfernt von den 960 Minuten, die der Hersteller auf seiner Webseite bewirbt. Bei voller Last sind immerhin noch 147 Minuten und damit etwas mehr als zwei Stunden drin. Bei wechselhaften Teillasten erreicht das Testgerät 285 Minuten, was nicht ganz drei Stunden entspricht. Stellt man über das Control Center auf den "Lautlosmodus" um, bei dem ausschließlich die integrierte Meteor-Lake-Grafik arbeitet, kann die Laufzeit erheblich verlängert werden. Dann sind in unseren Tests bis zu 12 Stunden und 36 Minuten drin.
Wieder voll einsatzbereit und vollständig aufgeladen über das externe 90-W-Netzteil ist der 14-Zöller nach etwas mehr als einer Stunde. Dann genehmigt sich das System 22,9 W, was die recht geringen Laufzeiten erklärt. Vermutlich funktioniert hier die Umschaltung zwischen der integrierten und dedizierten Grafiklösung nicht zuverlässig. Wird gespielt, steigt der Energiebedarf auf 138,4 W, in der Spitze können sogar bis zu 170,5 W erreicht werden. Das Netzteil ist somit ausreichend dimensioniert. Der Prozessor genehmigt sich 6,127 W im Leerlauf und bis zu 48,786 W in der Spitze. Für ein Gerät dieser Größen- und Leistungsklasse gehen die erreichten Werte durchaus in Ordnung.