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Das CEVN Ronin Pro 14 ist ein guter Allrounder für den Arbeitsalltag, der sogar aufwendigere Rechenaufgaben und den einen oder anderen Spieletitel dank seiner dedizierten Zusatz-Grafik sehr gut meistert. Mit Blick auf die recht kompakten Abmessungen, die Stromversorgung und die Kühlung haben CEVN und Clevo, der Hersteller des Barebones, die TDP- und TGP-Werte allerdings leicht reduziert, womit nicht die typische Leistung der einzelnen Hardware-Komponenten erreicht werden kann. Gerade bei der CPU-Leistung fällt das System in vielen Benchmarks zurück.
Schade, dass es den passiven Betriebsmodus und die maximalen Laufzeiten nur mit händisch aktivierten Lautlosmodus gibt, bei dem ausschließlich die integrierte iGPU der Meteor-Lake-Plattform arbeitet. Dann sind deutlich über zwölf Stunden Laufzeit drin, während es im normalen, ausbalancierten Betriebsmodus je nach Leistungsumfeld zwischen zwei bis fünf Stunden sind.
Gegenüber einem klassischen Ultrabook fällt das Gerät etwas schwerer und dicker aus, bleibt jedoch weiterhin sehr portabel. Der Materialmix aus Kunststoff und Aluminium haben ihren Anteil am niedrigen Gewicht, aber auch an der hohen Stabilität und Verarbeitungsqualität, die auf Clevo-typischen Niveau liegt und damit kaum Anlass für Kritik lässt. Die Optik ist schlicht und zeitlos, die Oberfläche gerade im Bereich des Tastaturbetts jedoch sehr anfällig für Fett- und Schmutzflecken.
Beim Display betreibt CEVN fast schon Understatement. Im Onlineshop listet man nüchtern nur sehr wenige technische Daten dazu auf, im Test erweist sich das IPS-Panel allerdings als äußerst kontrastreich, sehr gut ausgeleuchtet und farblich nahezu perfekt abgestimmt. Einzig die Helligkeitswerte und die Reaktionsgeschwindigkeiten des 120-Hz-Displays könnten besser ausfallen. Die Anschlussvielfalt ist mit Thunderbolt 4, USB-A, WiFi 6E und HDMI sowie einem micro-SD-Kartenleser gut, die Platzierung der Schnittstellen sehr gut durchdacht.
Die Kühlung schafft es zwar, dass die Hardware die eingestellte Leistung durchgehend abrufen kann, zeitweise kann es unter der Haube aber recht warm werden. An der Oberfläche macht sich das jedoch kaum bemerkbar. Ein Leisetreter ist das Gerät allerdings nicht. Vor allem unter Last kann das CEVN Ronin Pro 14 sehr laut werden und so manches High-End-Gaming-Laptop mit (noch) schnellerer Hardware übertönen. Abhilfe schafft hier erneut der Lautlosmodus.
Mit einem Preis von rund 1.916 Euro hat die gehobene Testkonfiguration des CEVN Ronin Pro 14 durchaus viel zu bieten und ist ein gutes sowie leistungsfähiges Gerät für den Alltag. Gegenüber der Konkurrenz, die ein baugleiches Barebone anbietet, bietet CEVN jedoch nicht ganz so viel Vielfalt in seinem Konfigurator und beschränkt sich zum einen auf weniger Speicherkomponenten, zum anderen aber auch auf eine geringere Auswahl bei den Basiskomponenten, liegt jedoch preislich auf einem ähnlichen Level.
- gute Verarbeitung, schlichte Optik
- für den Arbeitsalltag ausreichend
- gutes Display
- etwas laut
- maximale Laufzeiten nur über Lautlosmodus
- sehr anfällig für Fett- und Schmutzflecken