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Das Lenovo Yoga Slim 7 Aura Edition setzt mit Lunar Lake alles auf Effizienz und Laufleistung. Tatsächlich hält der 15-Zöller in unseren Tests über 17 Stunden lang durch und gehört damit zu den Geräten mit der längsten Laufzeit. Bei stärkeren und langanhaltenden Lasten geht dem Intel-Referenzgerät allerdings recht schnell die Puste aus. Dann sind nur noch knapp über zwei Stunden drin. Dank Schnellladefunktion und klassischem USB-C-Ladeport ist aber auch dieser Umstand schnell ausgemerzt
Bei der Leistung fällt der Intel Core Ultra 7 258V erheblich zurück und sortiert sich eher im Bereich der älteren U-CPUs ein als im Bereich des direkten Meteor-Lake-Vorgängers. Grund dafür ist, dass nur insgesamt acht Rechenkerne bereitstehen, was gerade die Multicore-Performance drückt. Für den normalen Arbeitsalltag steht aber natürlich mehr als genug Rechenleistung zur Verfügung, selbst die aufwendigere Foto- oder Videobearbeitung steckt der kleine Rechenkünstler recht gut weg. Dazu trägt vor allem der schnelle und üppige Speicher bei. 32 GB LPDDR5X-RAM mit 8.533 MHz und eine potente NVMe-SSD mit einer Kapazität von 1 TB sowie Datenübertragungsraten von über 5 GB/s sorgen für eine hohe Arbeitsleistung. Schade, dass die Speichermodule teilweise fest verlötet sind und sich somit nicht einfach austauschen lassen.
Das Display ist zwar noch ein IPS-Panel und es gibt leider keine Option auf ein hochwertiges OLED-Modell, dafür erweist es sich im Test als ein sehr gutes Modell. Die Kontrastwerte sind sehr gut, die Helligkeitswerte erreichen gut 500 Nits, die Ausleuchtung ist gut und selbst die Farbabstimmung trifft fast den Optimalpunkt. Schade, dass es nicht entspiegelt ist und sich trotz der 120 Hz als wenig reaktionsschnell erweist. Dank kapazitativer Oberfläche lässt es sich sogar per Fingertab oder über einen Stylus bedienen. Das Scharnier erlaubt einen Öffnungswinkel von 180 °.
Die Lautstärke geht mit knapp unter 43 dB(A) im Alltag in Ordnung, im normalen 2D-Betrieb agiert das Testmuster ohnehin passiv und somit völlig lautlos. Probleme bei den Temperaturen gibt es dabei jedoch nicht, die Hardware kann ihre maximale Leistung meist abrufen, wenngleich es Lunar Lake ohnehin etwas Boost-Power fehlt. Einer der größten Kritikpunkte des Lenovo Yoga Slim 7 Aura Edition ist seine Anschluss-Vielfalt. Zwei Thunderbolt-4-Schnittstellen und eine USB-A-Buchse sowie ein 3,5-mm-Klinkenanschluss sind doch etwas wenig. Ein Kartenleser fehlt gänzlich, genau wie ein zweiter USB-A-Port. Dafür wird bereits per WiFi 7 und Bluetooth 5.4 gefunkt. Unpraktisch ist zudem, dass sich der Einschaltknopf an der Seite befindet und keinerlei Fingerabdruck-Sensor integriert hat.
Die Verarbeitung ist hervorragend, die Stabilität gut. Das Design ist zeitlos schlicht, insgesamt gut durchdacht. Mit einem Preis von 1.460 Euro bezahlt man etwas mehr als anderswo. Oft gibt es zu diesem Preis bereits ein OLED-Panel. Die Serie startet mit etwas langsamerer CPU und weniger Speicher aber schon bei rund 1.250 Euro. Wer mehr Leistung benötigt, dafür auf Laufleistung verzichten kann, sollte besser noch zu einem Meteor-Lake-Modell oder gar einem H-Ableger Ausschau halten.
- hochwertiges und stabiles Gehäuse
- gutes IPS-Display
- recht dünn und leicht
- gute Laufzeiten
- gute Geräuschkulisse
- kleinere Abstriche bei der Anschluss-Vielfalt
- Speicher teilweise fest verlötet
- keine Option auf OLED
Lenovo Yoga Slim 7 15ILL9, Luna Grey, Core Ultra 7 258V, 32GB RAM, 1TB SSD, DE | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 1.499,00 EUR |