Temperaturen
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Probleme bei den Temperaturen konnten wir während unserer Tests keine feststellen. Als die wärmste Komponente offenbart sich der Intel Core Ultra 7 258V und seine integrierte Arc-Grafiklösung. Er erreicht während unserer Messungen Temperaturen von bis zu 82 °C, regulierte sich bei Dauerlast und leicht abgesenktem PL2 auf 62 °C zurück, womit das Gerät unterm Strich doch sehr kühl bleibt. Seine maximale Leistung kann das Lunar-Lake-Modell jedoch nicht durchgängig abrufen. Im absoluten Worstcase-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, agieren CPU und GPU mit 1,5, bzw. 1,95 GHz. Die CPU fällt somit um gut 700 MHz zurück.
An der Oberfläche machen sich die Temperaturen kaum bemerkbar. Das Aluminiumchassis trägt sehr gut zur Kühlung bei. In der Spitze haben wir 35,5 °C gemessen. Dieser Wert liegt allerdings nicht wie so oft an der Geräteunterseite, sondern im Bereich der Tastatur, was die Hände im Betrieb unnötig zum Schwitzen bringt. Allgemein wird das Lenovo Yoga Slim 7 Aura Edition an der Oberseite der Basiseinheit wärmer als an der Unterseite. Hier stehen sich 27,9 und 27,7 °C gegenüber, der Spitzenwert an der Unterseite erreicht 33,6 °C im zweiten Quadranten und damit genau dort, wo die Kühlung der Hardware zusammenkommt. Gekühlt wird der 15-Zöller über zwei Radiallüfter links und rechts im System, die über zwei dicke Kupfer-Heatpipes in der Mitte zusammengeführt werden, wo die Lunar-Lake-CPU sitzt.
Im normalen Windows-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken die Temperaturen deutlich. Dann werden durchschnittlich nur noch 26,3 und 26,6 °C erreicht, wobei das Gerät in diesem Leistungsszenario an der Unterseite wärmer wird. Die Höchstwerte fallen auf 29,8 °C.
Dabei bleibt das neuste Yoga-Slim recht laufruhig. Im normalen 2D-Betrieb bei einfachen Office-Arbeiten agiert das System semi-passiv und damit völlig lautlos. Unter extremer Last springt die Kühlung deutlich an und erreicht einen maximalen Schallpegel von 46,4 dB(A), was deutlich unterhalb der magischen 50-dB(A)-Marke bleibt und somit hinter so einigen High-End-Boliden zurückbleibt. Bei wechselhaften Teillasten agiert die Kühlung bei nur 42,8 dB(A) und bleibt somit noch einmal ein gutes Stück laufruhiger. Das ist zwar durchaus hörbar, jedoch nicht wirklich störend. Das Lautstärke-Verhalten ist durchaus gut.
Akku
Für unterwegs steckt ein leistungsstarker 70-Wh-Akku unter der Haube. Der schafft es, das Gerät bis zu 1.053 Minuten lang mit Strom zu versorgen, was rund 17,5 Stunden Laufzeit entspricht. Damit gehört der 15-Zöller zu den langläufigsten seiner Art. Bei wechselhaften Teillast sind noch immer 813 Minuten und damit rund 13,5 Stunden drin, was noch immer genügt, um einen gesamten Arbeitstag überbrücken zu können. Unter Volllast geht dem Stromspeicher jedoch schnell die Puste aus. Dann ist je nach Benchmark bereits nach 124 Minuten und damit nach etwas mehr als zwei Stunden Laufzeit Schluss.
Wieder voll einsatzbereit und vollständig über das externe 65-W-Netzteil aufgeladen, ist das Lenovo Yoga Slim 7 Aura Edition nach etwas mehr als zwei Stunden. Es gibt aber auch einen Schnelllade-Modus, der den Speicher innerhalb von 45 Minuten auf 80 % seiner Ladeleistung bringt. Aufgeladen wird das Gerät bereits per USB-Typ-C. Dann genehmigt sich das Ultrabook je nach Leistungsszenario zwischen 5,9 bis 64,1 W, in der Regel sind es bei Dauerlasten nur etwa 56 W.
Damit erweist sich die Lunar-Lake-Plattform wieder einmal mehr als sehr energieeffizient, fällt dafür bei der Leistung zurück.