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Optisch erweist sich das Lenovo Yoga Slim 7 auch in der Aura Edition als ausgesprochen schlicht, wenngleich hier und dort ein paar zusätzliche Design-Elemente integriert sind. So verfügt der 15-Zöller am oberen Bildschirmrand über eine zusätzliche Erhebung, in der nicht nur die integrierte 2,0-Megapixel-Webcam sitzt, sondern die zusätzlich als praktischer Griff für die Öffnung des Gerätes dient. Auf dem Bildschirmdeckel ziert gewohnt das Herstellerlogo leicht silber schimmernd, während die Serienbezeichnung unterhalb das Tastaturbetts angebracht ist. Verfügbar ist das Yoga-Gerät ausschließlich in Luna Gray und damit in einem sehr dunklen Grauton, der je nach Lichteinfall lilafarben schimmern kann.
Dicke Luftschlitze für die Kühlung sucht man vergebens, lediglich an der Unterseite sind davon ein paar vorhanden. Der Luftaustausch erfolgt fast ausschließlich über den Spalt zwischen der Rückseite der Basiseinheit und dem Displayscharnier. Eine Wartungsklappe, über die man einen schnellen und einfachen Zugriff auf den Speicher hätte haben können, gibt es nicht. Hierfür muss die gesamte Unterseite abgenommen werden, der Arbeitsspeicher ist jedoch ohnehin fest verlötet.
Mit Abmessungen von 343,8 x 235,4 x 13,9 mm erweist sich das Lenovo Yoga Slim als ausgesprochen kompakt und konkurriert zum einen mit der XPS-Reihe von Dell, aber auch mit den Snapdragon-Geräten oder dem MacBook-Pro-Modellen von Apple. Das Gewicht fällt mit 1,53 kg etwas schwerer aus, bleibt insgesamt jedoch äußerst portabel – vor allem da es sich um einen recht großen 15-Zoll-Formater handelt.
Was die Verarbeitung und Stabilität anbelangt, so gibt es wenig auszusetzen. Selbst auf stärkeren Druck hin gibt das Gerät an keiner Stelle nach, scharfe Ecken oder Kanten gibt es keine. Die sind ohnehin leicht abgerundet. Einzig das Tastaturbett lässt sich unserem Empfinden nach etwas stark eindrücken und auch das Displayscharnier könnte verwindungssteifer sein, um störende Nachwackler bei Erschütterungen zuverlässig zu verhindern.
Das Chassis ist komplett aus Aluminium gefertigt und gehört damit klar zu den hochwertigeren Ultrabooks der Oberklasse. Es ist kompakter als die meisten 16-Zoll-Geräte, jedoch nicht ganz so dünn und leicht wie die derzeit sehr beliebten 14-Zoll-Laptops. Auffällig sind die integrierten Lautsprecher links und rechts neben der Tastatur, für farbliche Abwechslung sorgen die zwei Aufkleber links neben dem Touchpad. Sie machen einen schnellen Zugriff auf das Handbuch möglich, weisen aber auch auf die aktuelle Lunar-Lake-Generation von Intel hin, welche unter der Haube steckt.
Die Oberfläche ist leicht sandgestrahlt und eloxiert, was ihr eine matte, aber auch leicht angeraute Oberfläche für einen angenehmen Touch verschafft.
Anschlüsse
Auf Seiten der Anschlüsse beschränkt sich das Lenovo Yoga Slim 7 auf das Wesentliche. Auf der Rückseite und damit hinterhalb des Bildschirms sind keinerlei Schnittstellen untergebracht – die werden ausschließlich über die Seiten realisiert.
Auf der von vorne aus gesehen linken Geräteseite gibt es jeweils eine USB-A- und -C-Schnittstelle. Während Erstere nach dem 3.2-Gen1-Standard arbeitet und damit Datenübertragungsraten von 5 GBit/s möglich macht, ist die zweite USB-Buchse als Thunderbolt-4-Anschluss realisiert und zeigt sich somit in ihrer Nutzung sehr flexibel. So lässt sich mittels Adapter DisplayPort oder Gigabit-LAN realisieren, theoretisch werden bis zu 40 GBit/s möglich gemacht. Ansonsten gibt es an dieser Seite nur noch den Power-Button und den Shutter-Schalter für die Webcam. Auf der gegenüberliegenden rechten Seite warten eine zweite Thunderbolt-4-Schnittstelle sowie HDMI 2.1 und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse auf ihre Verwendung.
Weitere Schnittstellen und Anschlüsse gibt es beim Lenovo Yoga Slim 7 Aura leider keine. So fehlen ein Kartenleser, selbst einen Fingerabdruck-Sensor hat man nicht vorgesehen. Ein zweiter USB-A-Port auf der rechten Seite wäre ebenfalls von Vorteil gewesen. Drahtlos wird bereits per WiFi 7 und Bluetooth 5.4 kommuniziert, wobei ein BE201-Chip verbaut ist.
Tastatur und Touchpad
Bei der Tastatur setzt Lenovo auf einfache Chiclet-Tasten, die mit Abmessungen von meist 16 x 16 mm recht großflächig ausfallen und in der Regel im Abstand von 3 mm angebracht sind. Das macht ein schnelles und vor allem treffsicheres Tippen möglich. Das Tastenfeedback ist hervorragend und äußerst knackig, Lenovo setzt obendrein auf ein Standard-Layout in das lediglich die Pfeiltasten integriert wurden. Einen separaten Nummernblock gibt es trotz der 15-Zoll-Ausrichtung und mit Blick auf die recht großen Tastenkappen sowie auf die integrierten Lautsprecher rechts und links leider nicht.
Die Ablesbarkeit ist dank der dunklen Tastenkappen und der weißen Beschriftung sehr gut, der hellere Farbton der Tastatur grenzt sich gut vom restlichen, etwas dunkleren Gehäuse ab. Für weniger helle Umgebungen ist eine dreistufig regelbare LED-Hintergrundbeleuchtung mit weißem Farbton integriert. Sie fällt recht leuchtstark und gleichmäßig aus. Schade, dass Lenovo einen Fingerabdruck-Sensor komplett ausspart und auch den Einschaltknopf nicht direkt in der Tastatur integriert hat. Er ist auf die Seite ausgelagert.
Das gläserne Touchpad ist mittig direkt unterhalb der Tastatur angebracht und fällt mit 135 x 81 mm recht großflächig aus. Als klassisches Klickpad verzichtet es auf dedizierte Maustasten, weshalb man den rechten und linken Mausklick direkt im Touchpad per Fingertab oder über ein festes Drücken entgegennimmt. Hier wird man mit einem knackigen Feedback und einem recht lauten Klicken belohnt, wobei man nicht unbedingt viel Kraft für den Klick aufwenden muss. Die Gleiteigenschaften sind hervorragend, Präzision und Zuverlässigkeit sind es ebenfalls. Das Touchpad gehört klar zu den besseren.
Die Eingabegeräte des Lenovo Yoga Slim 7 Aura Edition sind also sehr gut, für den längeren Arbeitseinsatz dürfte man jedoch weiterhin einen echten USB-Nager anschließen, wenngleich es hierfür leider nur an der linken Geräteseite eine entsprechende Buchse gibt.