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Man stelle sich einen i925X-Chipsatz vor und bohre diesen auf einen FSB von 1066 MHz auf - fertig. Mit entsprechender Validierung macht Intel nun den i925X für den schnelleren FSB fit; ansonsten bleibt allerdings alles beim Gleichen. Sämtliche Features des i925X sind auch beim i925XE enthalten - er unterstützt also DDR2-533, PCI-Express x16-Grafikkarten, kann mit den ICH6-Versionen zusammenarbeiten, unterstützt die Flex Memory Technology und das Reordering der Memory-Befehle. Über die Features wollen wir uns an dieser Stelle wenig auslassen, die genauen Erklärungen kann man bei Interesse in unserem Launch-Artikel zum i925X nachlesen, in dem wir auch detailliert auf die Southbridge-Features wie Matrix Raid Technology, Native Command Queuing oder High Definition Audio eingegangen sind.
Die technischen Details haben wir in der Übersicht noch einmal zusammengestellt - wie man sehen kann, ändert sich nur der FSB:
Die Frage stellt sich hier allerdings, warum Intel den Chipsatz nicht auch gleich auf DDR2-667 aufgebohrt hat. Dass die Speichertechnik keine Probleme diesbezüglich bereitet, zeigte unser erstes DDR2-Roundup - von den 11 getesteten Modulen schafften fast alle Taktraten von über 700 MHz. Ein entsprechender Teiler ist im Chipsatz aber nicht implementiert - nur DDR2-533 wird offiziell unterstützt. Die Mainboardhersteller werden hier aber wieder besondere Optionen bieten und sich dem 3:4-Teiler bedienen, der im Chipsatz aufgrund der DDR2-533-Unterstützung bei 800 MHz FSB enthalten ist. Zwar kommt man dann nicht auf DDR2-667, aber auf DDR2-711, was es zwar als "Standard" nicht geben wird, aber für Overclocker natürlich interessant ist.
Die Frage ist aber, was ein asynchroner Takt überhaupt bringen würde - denn endlich hat man mit dem FSB1066 wieder eine Parität zwischen Speicherbandbreite und CPU-Bandbreite hergestellt. Sowohl zur CPU wie auch zum Speicher hat der Chipsatz eine Anbindung von 8,5 GB/s. Der Leistungszuwachs ist demnach äußerst gering einzustufen, der Aufwand der Validierung wäre allerdings recht hoch. Demnach ist es verständlich, dass Intel hier nur auf DDR2-533 gesetzt hat - mehr macht wirtschaftlich keinen Sinn.
Problematisch ist an dieser Stelle immer noch der ECC-Support. In der Liste steht zwar ein "Ja", allerdings kommen bislang keine Boards mit dem Feature zurecht, da der Chipsatz hier noch einen Bug besitzt. Ob und wann hier eine neue Revision auf den Markt kommen soll, ist nicht klar. Wahrscheinlich ist jedoch, dass Intel den i925XE und den i925X mit diesem Feature nicht mehr ausstattet und das Feature im Server-Bereich über einen anderen Chipsatz anpreisen lässt. Für den Heim- und Desktop-Bereich hat ECC sowieso keine Bedeutung.