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Intel Pentium 4 Extreme Edition 3.46 Ghz und Intel i925XE-Chipsatz - FazitundEmpfehlungen

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Intel holt wieder ein Stückchen auf - der neue Pentium 4 Extreme Edition 3.46 GHz kommt wieder näher an den Athlon 64 4000+ heran und kann in einigen Bereichen sogar wieder die Führung übernehmen. Dabei ist es applikationsabhängig, wo der AMD Athlon 64 vorne liegt und wo Intels Extreme Edition in Führung geht. Gerade bei den Spielen ist der Athlon 64 aber weiterhin größtenteils vorne. Intels Flagschiff müssten wir jedoch auch mit dem FX55 vergleichen, doch der AMD-Prozessor lag uns bislang noch nicht vor. Somit wird AMD vor allen Dingen in einigen Spiele-Benchmarks mit dem Athlon 64 FX55 noch etwas besser aussehen. Alle genannten CPUs sind jedoch recht teuer - der Athlon 64 4000+ kostet im Handel fast 700 Euro, der Athlon 64 FX55 ungefähr 800 Euro, Intels Pentium 4 Extreme Edition mit 3,46 GHz sogar knapp 1000 Euro. Für den Gamer werden alle drei Prozessoren praktisch unerschwinglich sein.

Intels Stärken liegen, wie bislang, in Anwendungen, die entweder für den Pentium 4 optimiert wurden und beispielsweise SSE3 unterstützen oder die im Videoencoding- / Kompressions- / Anwendungs- und Renderingbereich liegen. Auch hier knabbert AMD an den Leistungen der Pentium 4 Prozessoren, aber man kann sich hier noch in vielen Benchmarks an der Spitze wiederfinden. Bei den Spielen ist AMD in der Regel etwas flotter unterwegs, hier liegen oft die Athlon 64-Prozessoren in Führung.

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Der neue FrontSideBus hilft dem Pentium 4 nur teilweise. Zwar stehen je nach Anwendung bis zu 5% mehr in unseren Grafiken, im Gegensatz zu den letzten Anhebungen des FSBs hat Intel aber die Anhebung des Speicherbusses schon bei Einführung der i925X- und i915P-Chipsätze vorweggenommen. Aus diesem Grund verfällt man bei den Ergebnissen sicherlich nicht in Staunen, aber die Vorteile des FSB1066 sind zumindest sichtbar. Da der FSB1066 jedoch bislang nur mit dem Pentium 4 Extreme Edition 3.46 GHz offiziell nutzbar ist, bleibt nur die Hoffnung, dass sich die Overclocker zumindest an den neuen Boards erfreuen können und die Hersteller Funktionen einbauen, um einen Pentium 4 2.8, 3.0 oder 3.2 mit 266 MHz oder mehr laufen zu lassen. Auch für Overclocker interessant wird die DDR711-Option, die einige Hersteller bieten werden - davon wird höchstwahrscheinlich der Pentium 4 noch stärker profitieren können und in Vergleichstests noch stärker aussehen.

Intel hat im Moment Stärken bei der Plattform: Die neuen i925XE, i925X und i915P-Chipsätze bieten schon viel, die Hersteller nutzen dabei auch meist die volle Palette der Features. Schwächen hat man hingegen beim Prozessor selber: Sinnvolle Stromspartechniken fehlen, die NX-Bit-Protection ist noch nicht realisiert und die Prozessoren haben einen recht hohen Verbrauch. Die 64 Bit-Unterstützung fehlt zwar auch, ist allerdings mangels Betriebssystem aktuell noch kein Beinbruch. Wir hoffen, dass der Extreme Edition im nächsten Jahr noch eine neue Pentium 4 Serie folgt, die zumindest bezüglich der genannten Features aufholen kann, aber bis Intel wieder die Performance-Führung deutlich übernehmen kann, wird es wohl noch ein Weilchen dauern.

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