Werbung
Wie bei all seinen APUs legt AMD vor allem großen Wert auf eine hohe 3D-Performance der integrierten Grafikeinheit und hat diese im Vergleich zur "Trinity"-Vorgänger-Generation weiter aufgemöbelt und eine Generations-Stufe in der Modellbezeichnung weiter nach oben rutschen lassen. Je nach Modell gibt es drei unterschiedliche Ausführungen der integrierten Grafikeinheit: Das Flaggschiff, die Radeon HD 8670D, die mittlere Version Radeon HD 8570D und der langsamste Ableger, die Radeon HD 8470D, die vorzugsweise in den A4-Modellen zu finden sein wird. Innerhalb der Grafikarchitektur hat sich seit "Trinity" aber nicht viel getan. Die Grafikeinheit baut noch immer nicht auf dem aktuellen Graphics-Core-Next-Design von "Southern Island" auf, setzt stattdessen auf eine VLIW4-Architektur. Eine Einordnung als Radeon HD 6000/7000 wäre hier die klügere Wahl gewesen. Allerdings sind auch Features aus aktuellen Generationen übernommen worden. Hierzu zählen der "Unified Video Decoder" (UVD) der dritten Generation sowie die "Video Codec Engine" VCE, mit der sich HD-Inhalte mit bis zu 60 fps auf dem Grafikchip decodieren lassen. Auch der "Multi View Codec" (MVC) beschleunigt zwei HD-Streams gleichzeitig. Unterstützung für DirectX 11 ist ebenso mit von der Partie, wie AMDs Wireless-Display-Technologie, Cloud-Gaming und CrossFire-Unterstützung.
Wie schon das vorherige Topmodell setzt sich auch die Radeon HD 8670D aus sechs SIMD-Blöcken zusammen, die sich nochmals in 64 ALUs unterteilen. In der Summe stehen so 384 Streamprozessoren zur Verfügung. An jeden SIMD-Block sind vier TMUs gekoppelt, weswegen insgesamt 24 Texturier-Einheiten zur Verfügung stehen. Dazu gibt es zwei ROP-Partitionen mit jeweils zwei Rasterendstufen. Einen integrierten Speicher gibt es nicht. Dieser wird direkt vom Arbeitsspeicher abgezwackt. Da AMDs aktuelles Topmodell, der A10 6800K, jetzt mit 2133-MHz schnellen DDR3-RAM zurechtkommt, dürfte das die Grafikleistung etwas beschleunigen. Die kleineren Modelle müssen allerdings weiterhin mit 1866 MHz schnellen Speicher auskommen. Der Basis-Takt der Radeon HD 8670D wurde von ehemals 633 um knapp 200 MHz angehoben und rechnet jetzt mit 844 MHz.
Bei der Radeon HD 8570D sind zwei SIMD-Blöcke dem Rotstift zum Opfer gefallen, weswegen ihr nur noch 256 Streamprozessoren und 16 TMUs zur Seite stehen. Der Basis-Takt (Ausnahme A8-6500) und die ROP-Ausstattung bleiben allerdings auf gleichem Level – genau wie bei der langsamsten Ausführung, der Radeon HD 8470D, die nochmals auf eine SIMD-Einheit verzichtet. Ihr stehen 192 Shadereinheiten zur Verfügung. Im Vergleich zum direkten "Trinity"-Vorgänger hat sich der Takt von 760 MHz nur leicht erhöht. Dieser liegt jetzt bei runden 800 MHz.
APU-Modell | A10-6800K | A10-5700 | A8-6600K | A8-6500 | A6-6400 |
---|---|---|---|---|---|
AMD Radeon | HD 8670D | HD 8670D | HD 8570D | HD 8570D | HD 8470D |
Cores | 384 | 384 | 256 | 256 | 192 |
TMUs | 24 | 24 | 16 | 16 | 12 |
ROPs | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 |
Basis-Takt | 844 MHz | 844 MHz | 844 MHz | 800 MHz | 800 MHz |
Speicher (max.) | DDR3-2133 | DDR3-1866 | DDR3-1866 | DDR3-1866 | DDR3-1866 |
Wer die Grafikleistung verbessern möchte und trotzdem die Leistungsaufnahme nicht weiter nach oben treiben möchte, kann relativ kostengünstig upgraden und dank AMD Dual Graphics einen zusätzlichen diskreten Chip in den PCI-Express-Steckplatz des Mainboards hinzustecken. Je nach Modell kann das eine AMD Radeon HD 6450, 6570 oder 6670 sein. Die Leistung soll sich dann laut AMD um den Faktor 1,5 verbessern.