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Der Nachbrenner, den AMD zumindest seinem A10-6800K spendiert hat, macht sich natürlich vor allem bei der Speicherbandbreite bemerkbar. Im Gegensatz zum A10-5800K, dem AMD noch 1866 MHz schnellen DDR3-Arbeitsspeicher zur Seite stellte, fällt der Durchsatz um fast 2 GB pro Sekunde höher aus. Dennoch liegt man damit noch immer im hinteren Viertel des Testfeldes. Einzig der AMD Phenom II X4 975 verfügt über eine geringere Speicherbandbreite.
Der Cache- und Speicher-Test von SiSoft Sandra 2012 ist nicht gerade eine Parade-Disziplin für AMD-Prozessoren und -APUs. Selbst Intels Core-i5-Prozessoren meistern den Test besser als AMDs aktuellstes Achtkern-Flaggschiff. Die kleinen A10-APUs der 5000er- und auch 6000er-Reihe bilden allesamt das Schlusslicht, wenngleich sich die Situation bei "Richland" etwas gebessert hat.
Im Kryptografie-Benchmark kann sich "Richland" nur um wenige Prozentpunkte vor seinen direkten Vorgänger setzen, sieht den fast über zwei Jahren alten AMD Phenom II X4 975 Black Edition aber nur von hinten. Der A10-6700 fällt hinter den A10-5800K zurück.
Gleiches Bild zeichnet sich im Arithmetik-Test von SiSoft Sandra 2012 ab.
Ebenfalls keine große Stärke für AMD-Prozessoren scheint wPrime in Version 2.09 zu sein - vor allem bei den APUs der US-Amerikaner. Hier belegen alle drei Modelle, die wir im Zuge der Umstellung unserer Testsysteme bereits testen konnten, die jeweils letzten Ränge. Der A10-6800K konnte die Aufgabe aber mit einem Vorsprung von fast 40 Sekunden meistern, gefolgt vom kleinen Schwester-Modell, dem A10-6700.
Bei TrueCrypt erreichen der A10-6800K und der A10-6700 einen Durchsatz von bis zu 133 respektive 126 MB pro Sekunde. Das "Trinity"-Topmodell war mit 124 GB/Sek. nur geringfügig langsamer. Auch hier ist der zwei Jahre alte AMD Phenom II X4 975 Black Edition schneller.