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AMD A10-6800K und A10-6700

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Nachdem Intel bereits am Wochenende seine neuen "Haswell"-Prozessoren (zum Hardwareluxx-Test) enthüllte, lässt auch AMD pünktlich zur Computex 2013 seine "Richland"-APUs auf das normale Desktop-Segment los. Die Modellbezeichnung der 5000er-Reihe rutscht um eine tausender Stelle weiter. Insgesamt stellen die US-Amerikaner fünf neue Ableger vor, die sich nicht nur innerhalb ihrer Taktraten unterscheiden, sondern auch bei der integrierten Grafikeinheit mal mehr oder mal weniger Recheneinheiten aufweisen können. Viel Neues im Vergleich zu "Trinity" oder gar gegenüber den "Richland"-Notebook-Vertretern gibt es aber nicht.

Erst am vergangenen Samstag ließ Intel den Vorhang für seine neueste Prozessoren-Generation fallen. Wie unser ausführlicher Launch-Artikel zeigt, fällt die Leistung von "Haswell" aber nicht allzu viel höher aus als die von "IvyBridge" - die Unterschiede liegen meist im einstelligen Prozentbereich. Kein Wunder, schließlich sind die Optimierungen bei "Haswell" eher im Detail zu finden und das neue Topmodell des ebenfalls taufrischen LGA1150-Sockels besitzt den gleichen Basis- und Boost-Takt sowie die nominell gleiche Cache-Ausstattung und Speicherkompatibilität wie sein direkter Vorgänger. Dafür hat Intel weiter die Effizienz verbessert und vor allem an der integrierten Grafikeinheit geschraubt und diese fast um den Faktor 2 beschleunigen können. Intel kann es sich derzeit leisten, nur geringfügig schnellere Prozessoren auf den Markt zu werfen und die Preise hoch zu halten - die Konkurrenz kann in Sachen Leistung und Effizienz kaum mithalten. Die hat ihren Fokus aber ein bisschen verlagert. Anstatt mit Intel ins alljährliche Rennen um die Performance-Krone zu ziehen, bauen die US-Amerikaner derzeit eher sparsame Modelle mit einer hohen Grafikleistung. Mit "Haswell" hat Intel in diesen beiden Segmenten kräftig aufgeholt. Um die Messlatte wieder höher zu setzen, schickte AMD seine "Richland"-Reihe, die schon seit Beginn des Jahres auf dem Notebook-Segment ihr Unwesen treibt, auf den Desktop-Markt und positioniert die neuen A10-APUs gegen Intels Core-i5-Reihe. Die kleineren A8- und A6-Varianten sollen es hingegen mit Intels Core-i3-Prozessoren aufnehmen können.

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Heute im Test: AMDs erste Desktop-APUs auf "Richland"-Basis

Große Unterschiede im Vergleich zu den Notebook-Ablegern und auch zur vorangegangenen "Trinity"-Plattform gibt es aber nicht. "Richland" ist eher als kleines Performance-Upgrade bzw. als "Trinity 2.0" zu bezeichnen. AMD erhöhte auf dem Papier lediglich die Taktraten, feilte ein wenig an der Grafikeinheit seiner neuen APUs und möbelte die Speicherunterstützung zumindest beim A10-6800K etwas auf. Zudem sollen alle fünf APU-Neulinge durch Optimierungen an der 32-nm-Fertigung bei Globalfoundries und innerhalb der Spannungs- und Taktstufen die Effizienz verbessern.

Mit der NVIDIA GeForce GTX 780, der GeForce GTX 770, den neuen GeForce-700M-Grafikkarten, Intels neuer "Haswell"-Generation und der dazugehörigen Umstrukturierung der Testsysteme sowie der Computex-Planung, die derzeit umgesetzt wird, war die Hardwareluxx-Redaktion in den letzten Tagen sehr gut ausgelastet. Einen Artikel zu allen neuen CPU- und GPU-Generationen konnten wir unseren Lesern aber trotzdem stets pünktlich präsentieren. Im Falle von "Richland" war die Zeit jedoch sehr knapp, weswegen der Artikel nicht ganz so ausführlich ausfällt, wie von uns eigentlich gewohnt. Aufgrund des kleinen Performance-Upgrades ist dies aber auch zu verschmerzen, zumal wir uns mit "Trinity" und den mobilen "Richland"-Ablegern schon an anderer Stelle beschäftigt hatten. 

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