Eigentlich ist der Bereich Stromverbrauch der Spannenste der Skylake-Tests, denn wir haben hier zum einen eine neue Architektur, die Intel sicherlich wieder mit einigen Stromspar-Kniffen ausgestattet hat (Gerüchten zufolge kommt ein neuer Schlafmodus unter C7s zum Einsatz, den wir im Bios aber noch nicht finden konnten), zum anderen aber auch durch die 14-nm-Technik. Natürlich haben wir die sechs getesteten Prozessoren auf ihren Stromverbrauch hin untersucht, wir messen hier wie immer das Gesamtsystem. Allerdings mussten wir natürlich auch das ASUS-Board wechseln, ein Teil der Veränderung ist somit auch auf die unterschiedliche Plattform zurückzuführen.
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Im Idle-Betrieb hat das Mainboard natürlich den größten Einfluss auf den Leistungsverbrauch, in sofern wundert es nicht, dass die beiden Skylake-Prozessoren hier einen höheren Verbrauch haben als die Z97-Platform. Diese ist bereits länger am Markt und ASUS hat hier sicherlich in den vielen Bios-Versionen, die auf den Markt gebracht sind, auch am Mainboard alles bis ins letzte getweaked. Umgekehrt lässt sich auch noch keine Aussage darüber treffen, ob der Z170-Chipsatz eventuell etwas stromfressender geworden ist, da er mehr PCIe-Lanes bietet.
Im Lastbetrieb - sowohl bei Belastung von einem Kern, wie auch mit mehreren Kernen, können die Skylake-Prozessoren dann auftrumpfen. Allerdings bleiben sie quasi immer hinter den deutlich niedriger getakteten Broadwell-H-Modellen zurück. Das ist aber kein Wunder, denn der Core i7-6700K ist letztendlich mit seinen 4,0 GHz unter Volllast höher getaktet als ein Core i7-5775C, der nur 3,5 GHz besitzt.
Im Vergleich zu den Haswell-Vorgängern, die ja auch schon einen hervorragenden Stromverbrauch hatten, liegt Skylake mit knapp 15 Watt weniger Verbrauch deutlich vorne.
Einen kurzen Blick haben wir auf die Temperaturen geworfen, wobei hier natürlich auch die Lüftersteuerung reinspielt:
Intels Prozessoren bleiben bei ca. 25-30°C im Leerlaufbetrieb und ca. 55-60°C im Volllastbetrieb sehr kühl, doch wir nutzen mit der Corsair H110 GT natürlich auch eine leistungsfähige All-In-One-Kühllösung. Ein Throttlen konnten wir bei Skylake aber erst bei über 80°C beobachten.