Anders als im vergangenen Jahr kommt für den Overclocking-Check keine spezielle Testplattform zum Einsatz. Stattdessen handelt es sich um das gleiche System in leicht modifizierter Form, das bereits für den Test des Intel Core i9-9900K genutzt wurde. Konkret handelt es sich dabei um folgende Komponenten:
- ASUS ROG Maximus Hero XI Hero (Wi-Fi), UEFI-Version 0506
- G.Skill F4-3200C14-8GSX, 2x 8 GB
- Corsair H100i PRO (Test)
- Zotac GeForce GTX 1070 AMP!
- Samsung SSD 960 EVO 500 GB
- Seasonic Prime Ultra Titanium 750 W (Test)
- Windows 10 Pro x64 Build 1803
Stabilitätstest und Messungen
Für das Testen der Stabilität kommt erneut Prime95 zum Einsatz. Im Vergleich zum Vorjahr werden jedoch eine neue Version (29.4 Build 8) sowie andere Einstellungen (Small FFTs, mit und ohne AVX sowie FMA3) genutzt. Zwar spielt FMA3 in der Praxis noch immer keine große Rolle, doch durch die Berücksichtigung und die damit verbundenen höheren Anforderungen an die Stabilität ist gewährleistet, dass die hohen Taktraten auch bei maximalen Anforderung nutzbar sind. Unverändert geblieben sind die zeitlichen Anforderungen: Läuft das System mit aktiviertem FMA3 mindestens 30 Minuten lang ohne Probleme, darf es stabil betrachtet werden.
Alle im Overclocking-Check genannten Watt-Angaben beziehen sich auf das gesamte, weiter oben genannte System inklusive Netzteil. Für die verbaute GeForce GTX 2070 können etwa 15 bis 20 W abgezogen werden, um die Vergleichbarkeit zu erhöhen.
Die beiden folgenden Diagramme dürfen als Ausgangspunkte betrachtet werden. Vcore und LLC basieren auf den automatisch gewählten Werten, das Powerlimit greift jedoch nicht mehr.
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Zu erkennen ist, dass die jeweils genutzten Befehlssatzerweiterungen auch bei Coffee Lake Refresh keine nennenswerten Auswirkungen auf die jeweilige Kernspannung haben. Dennoch gibt es deutliche Unterschiede beim Energiebedarf. Schon ohne Übertaktung genehmigt sich das System bis zu 265 W. Eine leistungsfähige Kühllösung ist also Pflicht, wenn die Taktfrequenzen erhöht werden sollen. Auf den Einsatz des AVX-Offsets im UEFI wurde während des Tests verzichtet.