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Mit dem Ryzen 9 3900X und dem Ryzen 7 3700X ist AMD seinem Konkurrenten wieder mächtig auf die Pelle gerückt und macht ihm selbst im High-End-Bereich mit einer hohen Anwendungs- und Spiele-Leistung zu einem deutlich günstigeren Preis das Leben schwer. Doch auch in den unteren Preis- und Leistungsklassen haben die US-Amerikaner in der vergangenen Woche neue Prozessoren angekündigt. Mit dem AMD Ryzen 5 3600X stellen wir ein solches Modell nun auf den Prüfstand, welches derzeit schon zu einem Preis ab etwa 265 Euro zu haben ist.
Mit seiner inzwischen schon dritten Ryzen-Generation und der neuen Zen-2-Iteration hat AMD mächtig aufgeholt und macht seinem Kontrahenten nicht nur beim Preis ordentlich Konkurrenz, sondern auch in den Spielebenchmarks, wo man selbst den High-End-Modellen auf die Pelle rückt, wie unser Launchtest in der vergangenen Woche zeigte. Auch wenn der Fokus unseres Tests ganz klar auf dem AMD Ryzen 9 3900X und dem Ryzen 7 3700X lag, so hat AMD auch in den unteren Preis- und Leistungsregionen neue Ryzen-CPUs gegen Intel gestellt, die teilweise schon zu Preisen ab etwa 110 Euro zu haben sind.
In der Mittelklasse mit einem Preis von etwa 265 Euro sortiert sich der AMD Ryzen 5 3600X ein, welchen wir uns etwa eine Woche nach dem Launch-Review und zahlreichen weiteren Nachtests zum BIOS oder dem Taktverhalten nun ebenfalls widmen wollen. Gegenüber dem Ryzen 7 3700X bietet er zwar eine höhere TDP von 95 W, die Zahl der Rechenkerne sinkt jedoch auf sechs. Dafür steigen die Taktraten von 3,6, bzw. 4,4 GHz auf 3,8 bis 4,4 GHz leicht an. Aufgrund der weiter deaktivierten Cores im Chiplet-Design bietet der Ryzen 5 einen 3 MB großen L2-Cache, wohingegen sich der Zwischenspeicher in dritte Reihe auf 32 MB beläuft.
Beim Ryzen 5 3600 sinkt die TDP auf 65 W, was in niedrigeren Taktraten von 3,6 bzw. 4,2 GHz resultiert. Er ist damit das vorläufige Einsteigermodell – später wird es wie bei den ersten beiden Ryzen-Generationen sicherlich auch wieder die kleinen Ryzen-3-Varianten geben. Die hat AMD bislang aber noch nicht offiziell angekündigt.
Was den Sockel anbelangt, so setzt auch der heute getestete AMD Ryzen 5 3600X auf die AM4-Plattform, die im Falle von Ryzen 3000 24 PCI-Express-4.0-Lanes bietet, wovon vier über den neuen X570-Chipsatz angebunden sind und 16+4 Lanes für die Grafikkarte und weitere Komponenten wie SSDs übrig bleiben. Auf Seiten des Speichers unterstützten alle neuen Ryzen-Prozessoren DDR4-3200.
Auf alle Details der neuen Plattform sowie natürlich auf alle Hintergründe der Zen-2-Architektur sind wir bereits ausführlich in unserem Launch-Test eingegangen.
Kerne / Threads | Basis / Boost | L3-Cache | L2-Cache | TDP | Preis | |
Ryzen 9 3950X | 16 / 32 | 3,5 / 4,7 GHz | 64 MB | 8 MB | 105 W | 749 USD |
Ryzen 9 3900X | 12 / 24 | 3,8 / 4,6 GHz | 64 MB | 6 MB | 105 W | 529 Euro |
Ryzen 7 3800X | 8 / 16 | 3,9 / 4,5 GHz | 32 MB | 4 MB | 105 W | 429 Euro |
Ryzen 7 3700X | 8 / 16 | 3,6 / 4,4 GHz | 32 MB | 4 MB | 65 W | 349 Euro |
Ryzen 5 3600X | 6 / 12 | 3,8 / 4,4 GHz | 32 MB | 3 MB | 95 W | 265 Euro |
Ryzen 5 3600 | 6 / 12 | 3,6 / 4,2 GHz | 32 MB | 3 MB | 65 W | 209 Euro |
Ryzen 5 3400G | 4 / 8 | 4,2 GHz | 65 W | 159 Euro | ||
Ryzen 3 3200G | 4 / 4 | 65 W | 106 Euro |
Wie sich der etwa 265 Euro teure AMD Ryzen 5 3600X gegen die Konkurrenz behauptet, das erfährt man in diesem Kurztest auf den nachfolgenden Seiten.
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