Auch die neuen Ryzen-Threadripper-Prozessoren verwenden den neuen Speichercontroller der aktuellen Ryzen-Prozessoren. Neben der Tatsache, dass ab Werk nun ein Speicher mit 3.200 MT/s angesprochen werden kann, gibt es auch immer noch eine gewisse Skalierung in der Leistung für schnelleren Speicher. AMD spricht von einem Sweet Spot bei DDR4-3600 für 64 GB an Gesamtkapazität und DDR4-3200 wenn 128 GB verbaut sind.
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Im Cinebench hat der Speichertakt kaum eine Auswirkung auf die Leistung, was aber auch nicht weiter überraschend ist.
Schon deutlich anders sieht dies bei der Speicherverzögerung aus. Während wir für DDR4-2400 noch deutlich über 100 ns messen, sind es für DDR4-3600 nur noch rund 77 ns. Nun ist die Speicherverzögerung zunächst einmal ein rein theoretischer Wert.
Schon anders sieht dies mit der Speicherbandbreite aus. Diese steigt von DDR4-2400 bis DDR4-3600 von rund 66 GB/s auf 96 GB/s an. In Anwendungen, die auf eine hohe Speicherbandbreite ausgelegt sind, macht sich das durchaus bemerkbar.
In Spielen ist der Leistungsschub durch den höheren Speichertakt durchaus spür- und auch messbar. Wir sprechen von 11 bis 16 % im Vergleich zwischen 2.400 und 3.600 MT/s. Es bleibt also dabei: Ryzen- und Ryzen-Threadripper-Prozessoren profitieren von einem optimierten Speicher. Wer seinen DDR4-Speicher bereits mit 3.200 MHz betreibt, hat aber natürlich ein geringeres Optimierungspotenzial.